vertikale Preisbindung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff vertikale Preisbindung für Deutschland.

vertikale Preisbindung Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

vertikale Preisbindung

Die vertikale Preisbindung ist eine Vereinbarung zwischen Herstellern oder Lieferanten und Händlern oder Vertriebspartnern, bei der der Preis für ein bestimmtes Produkt festgelegt wird.

Diese Art der Preisbindung betrifft insbesondere den Handel und Vertrieb von Waren, sowohl offline als auch online. Die vertikale Preisbindung hat das Ziel, den Verkaufspreis des Produkts zu regulieren und eine einheitliche Preisstruktur zu gewährleisten. Bei der vertikalen Preisbindung wird der Preis entweder vom Hersteller oder vom Lieferanten festgelegt und von den Händlern oder Vertriebspartnern akzeptiert. Dies bedeutet, dass die Händler das Produkt nur zu dem vereinbarten Preis verkaufen dürfen und keine Rabatte oder andere Preisminderungen vornehmen können. Dadurch wird der Wettbewerb zwischen den Händlern auf Basis des Preises eingeschränkt. Diese Art der Preisbindung kann verschiedene Vorteile für alle beteiligten Parteien mit sich bringen. Für den Hersteller oder Lieferanten ermöglicht die vertikale Preisbindung eine bessere Kontrolle über den Vertrieb und den Marktpreis des Produkts. Dies kann dazu beitragen, den Wert und das Image der Marke zu schützen. Es kann auch dazu beitragen, den Wettbewerb zwischen den Händlern zu reduzieren und Preiskriege zu vermeiden. Für die Händler oder Vertriebspartner bietet die vertikale Preisbindung die Möglichkeit, sich als autorisierte und vertrauenswürdige Verkäufer der Produkte zu positionieren. Durch die einheitliche Preisstruktur wird auch der Wettbewerb auf anderen Faktoren wie Kundenservice, Produktqualität und Markenaufbau gefördert. Es ist wichtig zu beachten, dass die vertikale Preisbindung in einigen Ländern durch gesetzliche Bestimmungen oder Wettbewerbsvorschriften eingeschränkt oder verboten sein kann. Daher sollten Unternehmen, die eine vertikale Preisbindungsstrategie verfolgen möchten, die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen in ihrem spezifischen Markt sorgfältig prüfen. Insgesamt kann die vertikale Preisbindung ein effektives Instrument sein, um die Preisbildung und den Vertrieb von Produkten zu steuern. Unternehmen sollten jedoch sowohl die rechtlichen als auch die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Strategie sorgfältig abwägen, um sicherzustellen, dass sie im Einklang mit ihren Geschäftszielen und den geltenden Vorschriften steht. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, finden Sie weitere Informationen und Ressourcen zu diesem Finanzbegriff sowie zu anderen wichtigen Themen im Bereich der Kapitalmärkte und Investitionen.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Ladengeschäft

"Ladengeschäft" – Definition und Bedeutung im Kontext der Finanzmärkte Das Wort "Ladengeschäft" ist ein Begriff aus der Welt des Handels und bezieht sich auf ein physisches Geschäftslokal, in dem Waren oder...

Zwischenbilanzen

Definition: Zwischenbilanzen sind periodische Finanzberichte, die von Unternehmen erstellt werden, um Informationen über ihre finanzielle Lage und Leistung während des Geschäftsjahres zu liefern. Diese Zwischenberichte werden üblicherweise halbjährlich oder quartalsweise...

Logistikmanagementorganisation

Logistikmanagementorganisation ist ein komplexes Konzept, das sich auf die Planung, Umsetzung und Kontrolle der gesamten logistischen Aktivitäten in einem Unternehmen bezieht. Es handelt sich um eine systematische Herangehensweise, um die...

Fachhandelsbindung

Fachhandelsbindung bezeichnet eine Vertriebsstrategie, bei der ein Hersteller oder Großhändler seine Produkte ausschließlich an spezialisierte Einzelhändler verkauft. Dabei entsteht eine enge Partnerschaft zwischen dem Hersteller und den Fachhändlern, die sowohl...

regressiver Steuertarif

Der regressiver Steuertarif ist eine Besteuerungsmethode, bei der der Steuersatz mit steigendem Einkommen abnimmt. Im Gegensatz zum progressiven Steuertarif, bei dem der Steuersatz mit steigendem Einkommen zunimmt, handelt es sich...

Zeitcharter

Zeitcharter ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die zeitliche Ausrichtung und den späteren Ablauf einer Investition zu beschreiben. Es bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen einem...

Linienproduktion

Linienproduktion bezeichnet eine effiziente Produktionsmethode, die zur maximierten Auslastung von Produktionskapazitäten in verschiedenen Branchen wie dem Maschinenbau, der Automobilindustrie und der Elektronik eingesetzt wird. Diese Methode ermöglicht eine kontinuierliche und...

Aufnahmezwang

Definition: Aufnahmezwang ist ein Begriff aus dem deutschen Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und bezieht sich auf die Verpflichtung von Unternehmen, ihre Wertpapiere an einer Börse oder einem anderen organisierten Markt zur Notierung...

Lindahl-Modell

Das Lindahl-Modell ist eine ökonomische Theorie, die sich mit der Analyse der optimalen Güterbesteuerung befasst. Benannt nach dem schwedischen Ökonomen Erik Lindahl, versucht das Lindahl-Modell, eine faire Verteilung der Steuerlast...

öffentliche Verwaltung

Die "öffentliche Verwaltung" bezieht sich auf das institutionelle und organisatorische System, das von staatlichen Behörden und Institutionen implementiert wird, um öffentliche Angelegenheiten in einem Land oder einer Region effektiv zu...