Versuchs- und Entwicklungskosten Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Versuchs- und Entwicklungskosten für Deutschland.

Versuchs- und Entwicklungskosten Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Versuchs- und Entwicklungskosten

Versuchs- und Entwicklungskosten (V&E-Kosten) sind Bestandteile der operativen Ausgaben eines Unternehmens, die für die Erforschung, Entwicklung und Erprobung neuer Produkte, Technologien oder Verfahren aufgewendet werden.

Sie repräsentieren Ausgaben, die Unternehmen tätigen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit, Effizienz und Innovationskraft zu steigern. Die Versuchs- und Entwicklungskosten umfassen verschiedene Aktivitäten, die darauf abzielen, neue Lösungen zu entwickeln oder vorhandene Produkte zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise Forschungsprojekte, Prototypenentwicklung, Tests, Testreihen, Simulationen und die damit verbundenen Kosten für Materialien, Personal, Ausstattung, Anlagen und externe Dienstleistungen. Diese Kosten werden häufig als investitionsähnliche Ausgaben betrachtet, da sie langfristige Vorteile für das Unternehmen bieten können. Versuchs- und Entwicklungskosten sind ein wesentlicher Bestandteil der Wertschöpfungskette vieler Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Technologie, Pharma, Biotechnologie, Energie und Automobilindustrie. Durch kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung kann ein Unternehmen seinen Produktionsprozess optimieren, neue Märkte erschließen und innovative Produkte auf den Markt bringen. Dies ermöglicht es ihm, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen und langfristiges Wachstum zu fördern. Die Versuchs- und Entwicklungskosten können erheblich sein und einen beträchtlichen Anteil der Gesamtausgaben eines Unternehmens ausmachen. In einigen Branchen, wie der Pharmaindustrie, können diese Kosten sogar die Produktionskosten übersteigen. Unternehmen müssen daher eine solide Finanzplanung und eine effiziente Budgetierung für Versuchs- und Entwicklungskosten implementieren, um sicherzustellen, dass sie ihre strategischen Ziele erreichen können. In der Buchhaltung werden Versuchs- und Entwicklungskosten in der Regel als Forschungs- und Entwicklungsaufwand verbucht. Sie sind im Gewinn- und Verlustkonto enthalten und mindern den Gewinn des Unternehmens. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Versuchs- und Entwicklungskosten kontinuierlich überwachen und deren Wirksamkeit bewerten, um sicherzustellen, dass sie rentable Investitionen tätigen.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Self Liquidators

Definition: Selbstliquidierende Anlagen oder Geschäfte sind Finanzinstrumente, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg einen kontinuierlichen Cashflow erzeugen, der dazu verwendet wird, die ursprüngliche Investition des Anlegers oder Kreditgebers zurückzuzahlen. Diese...

Neukeynesianische Makroökonomik, optimale geldpolitische Reaktion

Die Neukeynesianische Makroökonomik bezieht sich auf eine Theorie, die auf den grundlegenden Prinzipien der Makroökonomie basiert und wichtige Aspekte der Keynesianischen Wirtschaftstheorie integriert. Sie legt den Schwerpunkt auf den Einfluss...

Digital Video Broadcasting (DVB)

Digital Video Broadcasting (DVB) ist eine digitale Übertragungstechnologie für Fernsehsignale, die in Europa und anderen Teilen der Welt weit verbreitet ist. Es handelt sich dabei um einen globalen Standard für...

Fischereisteuer

Die Fischereisteuer ist eine Abgabe oder Steuer, die von Regierungen oder lokalen Behörden erhoben wird, um die kommerzielle Nutzung von Fischereiressourcen zu regulieren und zu besteuern. Diese Steuer hat das...

Wareneingangskontrolle

Wareneingangskontrolle ist ein wesentlicher Bestandteil des Lagermanagements und bezeichnet den Prozess der Qualitätsüberprüfung und Übernahme von Waren bei ihrem Eingang in ein Unternehmen. Diese Kontrolle umfasst die Überprüfung der Anzahl,...

Ankerheuristik

Ankerheuristik bezieht sich auf eine von Daniel Kahneman und Amos Tversky entwickelte kognitive Heuristik, die häufig von Investoren in Kapitalmärkten verwendet wird. Diese Heuristik beschreibt die Tendenz, sich bei der...

Steuerabwehr

Steuerabwehr ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der auf Deutsch wörtlich "Steuerabwehr" bedeutet. Es bezieht sich auf eine legale Strategie oder eine Reihe von Maßnahmen, die von Anlegern...

Depotvertrag

Depotvertrag bezeichnet einen bindenden Vertrag zwischen einem Anleger und einer Depotbank, der die Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren regelt. In diesem Vertrag werden die rechtlichen Beziehungen und Verpflichtungen zwischen beiden...

Nennbetragsaktie

Die Nennbetragsaktie ist ein Finanzinstrument im Zusammenhang mit Aktienemissionen und Kapitalmärkten. Sie repräsentiert einen bestimmten Nominalwert oder Nennbetrag, der jedem Aktienanteil zugeordnet ist. Diese Art von Aktien wird auch als...

Qualifikationsrahmen

Der Begriff "Qualifikationsrahmen" bezieht sich auf ein wichtiges Konzept im Bereich der Bildung und beruflichen Qualifikationen. Ein Qualifikationsrahmen dient als Klassifikationssystem, das verschiedene Bildungsniveaus und Qualifikationen hierarchisch ordnet und miteinander...