Tariföffnungsklausel Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Tariföffnungsklausel für Deutschland.

Tariföffnungsklausel Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Tariföffnungsklausel

Die Tariföffnungsklausel ist eine Vereinbarung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern, die es beiden Parteien ermöglicht, von den bestehenden Tarifverträgen abzuweichen und spezifische Vereinbarungen zu treffen.

Diese Klausel wird normalerweise in Tarifverhandlungen verwendet, um Flexibilität bei der Festlegung der Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, insbesondere in Fällen, in denen die allgemeinen Tarifbestimmungen nicht angemessen sind. Durch eine Tariföffnungsklausel können Gewerkschaften und Arbeitgeber beispielsweise über Arbeitszeitregelungen, Lohnanpassungen, Zulagen, Urlaubsregelungen und betriebliche Mitbestimmung verhandeln. Sie gibt den Vertragsparteien die Möglichkeit, individuelle Vereinbarungen zu treffen, die den spezifischen Anforderungen und Bedingungen eines Unternehmens oder einer Branche gerecht werden. Diese Klausel ist besonders wichtig in Bereichen, in denen ein hoher Wettbewerbsdruck herrscht, da sie den Arbeitgebern die Möglichkeit gibt, flexible Arbeitsbedingungen zu schaffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auf der anderen Seite können Gewerkschaften durch Tariföffnungsklauseln dafür sorgen, dass Arbeitnehmerrechte gewahrt bleiben und faire Bedingungen vereinbart werden. In Deutschland ist die Verwendung von Tariföffnungsklauseln durch das Tarifvertragsgesetz geregelt. Die genauen Bestimmungen können jedoch je nach Branche und Tarifvertrag variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung einer Tariföffnungsklausel immer beidseitig vereinbart werden muss und dem Grundsatz der Tarifeinheit folgen sollte. Eulerpool.com, als führende Website für Finanznachrichten und Aktienanalyse, bietet Investoren einen umfassenden und benutzerfreundlichen Wissensschatz zu Kapitalmärkten. Unser Glossar ist ein einzigartiges Instrument, um Fachbegriffe wie die Tariföffnungsklausel zu verstehen und zu recherchieren. Mit unserer Suchmaschinenoptimierung (SEO) können Anleger schnell und einfach relevante Informationen finden und so ihre Investitionsentscheidungen informierter treffen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Eulerpool.com zu besuchen und unseren Glossar zu erkunden. Wir bieten Ihnen eine umfangreiche Sammlung von Definitionen und Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Mit Eulerpool.com sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Anlagestrategie zu optimieren und fundierte Entscheidungen im Bereich des Kapitalmarkts zu treffen.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Splitbuchung

Splitbuchung bezieht sich auf einen Buchungsprozess im Kapitalmarkt, der insbesondere in Aktieninvestitionen angewendet wird. Diese spezielle Buchungsmethode wird verwendet, um den Handel mit Aktien oder anderen handelbaren Wertpapieren aufzuteilen und...

Verbraucherpreisindex

Verbraucherpreisindex (VPI) ist eine statistische Kennzahl, die die durchschnittliche Preisentwicklung von Waren und Dienstleistungen in einem gewissen Zeitraum misst. Der VPI dient als Indikator für die Inflation und wird von...

Domestic Marketing

Definition von "Inlandsmarketing": Das Inlandsmarketing, auch als Inlandsabsatz oder Binnenmarketing bezeichnet, ist eine strategische Geschäftstätigkeit, die darauf abzielt, Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens auf dem heimischen Markt zu fördern und zu...

ISDN

ISDN (Integrated Services Digital Network) ist ein Telekommunikationsnetzwerkstandard, der es ermöglicht, Sprach-, Daten- und Videoübertragungen über eine einzige digitale Leitung zu senden. Dieser Standard wurde entwickelt, um die Leistungsfähigkeit und...

Anlage Haushaltsnahe Aufwendungen

Anlage Haushaltsnahe Aufwendungen ist ein wichtiger Begriff im deutschen Steuerrecht, der sich auf Ausgaben bezieht, die im Rahmen der häuslichen Versorgung anfallen. Es handelt sich um Kosten, die direkt mit...

Not-Invented-Here-Syndrom

Not-Invented-Here-Syndrom ("NIH-Syndrom") bezeichnet eine Denkhaltung oder Unternehmenskultur, bei der eine Organisation die Ablehnung oder Widerwilligkeit zeigt, externe Ideen, Technologien oder Lösungen anzuerkennen oder zu übernehmen. Es ist ein psychologisches Phänomen,...

Kapitalbeteiligungsgesellschaft

Eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das sich auf die Bereitstellung von Eigenkapital für Unternehmen spezialisiert hat. Im Allgemeinen investiert eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft in nicht börsennotierte Unternehmen, um ihnen...

Sachkundeprüfung

Die Sachkundeprüfung ist eine wesentliche Zulassungsvoraussetzung für Personen, die in Deutschland im Finanzdienstleistungsbereich tätig sein möchten. Sie gilt insbesondere für Beschäftigte in Finanzdienstleistungsunternehmen, wie Banken, Wertpapierhandelshäuser oder auch Finanzberatungsunternehmen. Diese...

Dienststrafverfahren

Dienststrafverfahren ist ein rechtlicher Begriff, der in Bezug auf disziplinarische Maßnahmen gegen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes verwendet wird. Es handelt sich um ein Verfahren, das von der zuständigen Behörde eingeleitet...

Engineering Data Management

Engineering Data Management (EDM) bezeichnet den systematischen und effizienten Umgang mit Informationen und Daten im Bereich des Ingenieurwesens. Es umfasst die Organisation, Verwaltung und Kontrolle von technischen Daten sowie die...