Sacheinlage Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sacheinlage für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Sachinlage bezieht sich auf eine Kapitaleinlage in eine Gesellschaft durch die Übertragung von Sachwerten anstelle von Bargeld oder anderen Finanzinstrumenten.
Diese Form der Einlage wird häufig von Investoren getätigt, die nicht nur finanzielles Kapital, sondern auch materielle Vermögenswerte in das Unternehmen einbringen möchten. Bei einer Sacheinlage erfolgt die Wertermittlung der übertragenen Sachwerte in der Regel durch einen unabhängigen Sachverständigen oder einen vereidigten Wirtschaftsprüfer. Dies gewährleistet, dass der Wert der Einlage objektiv und fair bewertet wird, um mögliche Wettbewerbsverzerrungen oder Ungerechtigkeiten zu vermeiden. Die Sacheinlage kann verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise die Übertragung von Immobilien, Fahrzeugen, Maschinen, Patenten oder anderen marktfähigen Vermögenswerten. Der Wert dieser Einlage wird dann in Anteilen am Kapital der Gesellschaft ausgedrückt. Sollte es zu Unstimmigkeiten über den Wert der Sacheinlage kommen, können die Gesellschaft und der betreffende Investor eine unabhängige Schiedsstelle anrufen, um eine faire Klärung zu ermöglichen. Die Schiedsstelle wird in der Regel aus erfahrenen und sachkundigen Fachleuten bestehen, die über entsprechende Kenntnisse im Bereich der Bewertung von Sachvermögen verfügen. Eine Sacheinlage bietet mehrere Vorteile für das investierende Unternehmen. Zum einen erhöht sie das Eigenkapital der Gesellschaft, was ihre Bonität und Kreditwürdigkeit stärkt. Zum anderen ermöglicht sie dem Unternehmen, zusätzliche Vermögenswerte in Form von Sachwerten zu erwerben, die für den Geschäftsbetrieb oder das Wachstum von entscheidender Bedeutung sind. Investoren, die Sacheinlagen tätigen, erlangen dadurch Anteile am Unternehmen und haben das Potenzial, von dessen Wertsteigerung zu profitieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Sacheinlagen auch mit bestimmten Risiken verbunden sein können. Der Wert der übertragenen Sachwerte kann schwanken und unterliegt den normalen Marktschwankungen und wirtschaftlichen Bedingungen. Insgesamt ist die Sacheinlage ein wichtiges Instrument für Investoren, die neben finanziellen Mitteln auch Sachwerte in ein Unternehmen einbringen möchten. Durch eine präzise Wertermittlung und eine transparente Vorgehensweise können die Interessen aller beteiligten Parteien geschützt und mögliche Konflikte vermieden werden.Keynes-Wicksell-Ansatz
Der Keynes-Wicksell-Ansatz ist ein theoretisches Konzept, das von den bekannten Ökonomen John Maynard Keynes und Knut Wicksell entwickelt wurde. Dieser Ansatz bietet eine erweiterte Perspektive auf das Zusammenspiel von Zinssätzen,...
Bezahlen mit dem Mobiltelefon im Geschäft
Bezahlen mit dem Mobiltelefon im Geschäft bezeichnet den Prozess des bargeldlosen Zahlens mittels eines Mobiltelefons an der Kasse eines physischen Einzelhandelsgeschäfts. Diese fortschrittliche Zahlungsmethode, die auch als mobile Zahlung oder...
Single Page Application
Wir erstellen das weltweit beste und größte Glossar/Lehxikon für Investoren an den Kapitalmärkten, insbesondere für Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Dieses Glossar wird auf Eulerpool.com veröffentlicht, einer führenden Website...
Stabilisierungspolitik in makroökonomischen Totalmodellen geschlossener Volkswirtschaften
Die Stabilisierungspolitik in makroökonomischen Totalmodellen geschlossener Volkswirtschaften ist ein Konzept, das sich mit der Anwendung von wirtschaftspolitischen Maßnahmen befasst, um die Stabilität und das Gleichgewicht in einer nationalen Volkswirtschaft aufrechtzuerhalten....
verlängerte Maßgeblichkeit
Definition: Verlängerte Maßgeblichkeit Die verlängerte Maßgeblichkeit ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht und bezeichnet ein Prinzip, das für Kapitalgesellschaften relevant ist. Gemäß diesem Prinzip bezieht sich die steuerliche Gewinnermittlung einer...
Präklusionsfrist
Die "Präklusionsfrist" ist ein juristischer Begriff, der im deutschen Rechtssystem Anwendung findet, insbesondere im Bereich des Zivilprozessrechts. Diese Frist bezieht sich auf die zeitliche Grenze, innerhalb derer bestimmte Rechtsansprüche geltend...
Katallaxie
Katallaxie ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der sich auf den Marktmechanismus bezieht, bei dem das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage den Preis bestimmt. Dieses Phänomen tritt auf, wenn es...
Einzelfertigung
"Einzelfertigung" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung von Produkten. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem Produkte auf...
Beschluss, satzungsdurchbrechender
Beschluss, satzungsdurchbrechender: Ein "Beschluss, satzungsdurchbrechender" bezieht sich auf eine außergewöhnliche Maßnahme, die von einer Aktiengesellschaft ergriffen wird, um von den Bestimmungen ihrer Satzung abzuweichen. Diese Art von Beschluss ermöglicht es der...
Gesellschafterbeschluss
Gesellschafterbeschluss - Definition eines grundlegenden Begriffs im deutschen Gesellschaftsrecht Ein "Gesellschafterbeschluss" ist ein essentieller Begriff, der im deutschen Gesellschaftsrecht verwendet wird, um die Entscheidungen der Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft zu beschreiben. Kapitalgesellschaften...