Petersburger Paradoxon Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Petersburger Paradoxon für Deutschland.

Petersburger Paradoxon Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Petersburger Paradoxon

Definition of "Petersburger Paradoxon": Das Petersburger Paradoxon ist ein Konzept aus der Wahrscheinlichkeitstheorie, das sich auf die Bewertung von Glücksspielen bezieht, bei denen der mögliche Gewinn von der Anzahl der Runden abhängt.

Das Paradoxon wurde erstmals im 18. Jahrhundert von dem russischen Mathematiker Daniel Bernoulli eingeführt und ist nach der Stadt St. Petersburg benannt. Das Petersburger Paradoxon befasst sich mit der Frage, wie viel eine Person bereit ist, für die Teilnahme an einem solchen Spiel zu zahlen. Das Paradoxon beruht auf der Annahme, dass jede Runde des Spiels mit einer fairen Münze gewonnen oder verloren wird und der Gewinn in jeder Runde verdoppelt wird. Somit kann der potenzielle Gewinn theoretisch unendlich hoch sein. Gemäß dem Petersburger Paradoxon wäre es rational, einen beliebigen Betrag für die Teilnahme an diesem Spiel zu zahlen, auch wenn der anfängliche Einsatz möglicherweise sehr hoch ist. Die erwartete Rendite bei einer unendlichen Anzahl von Runden wäre ebenfalls unendlich, was auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint. Dieses Paradoxon wirft Fragen zur Rationalität von Handlungen und Entscheidungen auf, da die meisten Menschen nicht bereit wären, einen unendlich hohen Preis für die Teilnahme an diesem Spiel zu zahlen. Es steht im Widerspruch zur klassischen Nutzentheorie und den Annahmen der rationalen Wahl, da die meisten Menschen eine begrenzte Risikobereitschaft haben. Das Petersburger Paradoxon hat einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Spieltheorie und der Entscheidungstheorie geleistet. Es verdeutlicht, dass die Menschheit ihre Entscheidungen nicht nur auf rationale Berechnungen der erwarteten Rendite stützt, sondern auch nicht-monetäre Faktoren wie Risikobereitschaft und individuelle Präferenzen berücksichtigt. Auf Eulerpool.com bieten wir Ihnen ein umfassendes Glossar zu Investmentbegriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unser Glossar ist eine vertrauenswürdige Ressource für Anleger und Finanzexperten weltweit. Besuchen Sie Eulerpool.com, um mehr über Fachbegriffe und Konzepte aus der Finanzwelt zu erfahren.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Versandspediteur

Definition des Begriffs "Versandspediteur": Ein Versandspediteur ist ein Unternehmen, das maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen für den Transport von Waren anbietet. Als Vermittler zwischen den Absendern von Waren und den Empfängern spielt...

Regelutilitarismus

Regelutilitarismus ist eine ethische Theorie, die in der Welt der Kapitalmärkte und der Finanzwelt von großer Bedeutung ist. In dieser Definition werden wir den Regelutilitarismus in professioneller und exzellenter deutscher...

Eur-Lex

Eur-Lex ist eine umfassende und zuverlässige Datenbank der Europäischen Union (EU), die Rechtstexte und andere Informationen zu europäischen Vorschriften und Rechtsakten sammelt und bereitstellt. Diese umfangreiche Ressource ist eine wertvolle...

Lastschriftverfahren

Lastschriftverfahren - Definition und Funktionsweise Das Lastschriftverfahren ist ein bargeldloser Zahlungsvorgang, durch den ein Zahlungsempfänger ermächtigt wird, einen bestimmten Betrag vom Bankkonto des Zahlungspflichtigen einzuziehen. Es handelt sich um eine weit...

Compiler

Der Begriff "Compiler" bezieht sich in der Informationstechnologie auf ein Programm, das den Quellcode einer Programmiersprache in ausführbaren Maschinencode übersetzt. Der Compiler ist ein wesentliches Werkzeug für Entwickler, da er...

Inventurprüfung

Die "Inventurprüfung" ist ein wichtiger Schritt in der Bilanzierung und dient der Überprüfung der Bestände und Werte eines Unternehmens. Sie ist Teil des Rechnungslegungsprozesses und wird in der Regel am...

Nachentrichtung von Beiträgen

Nachentrichtung von Beiträgen ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit verschiedenen Investmentinstrumenten in den Kapitalmärkten verwendet wird. Insbesondere bezieht er sich auf die zusätzliche Zahlung oder Nachzahlung von Beiträgen, die...

UNEP Fi

UNEP Fi (Finance Initiative der Vereinten Nationen) ist eine strategische Partnerschaft zwischen dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und dem globalen Finanzsektor. UNEP Fi wurde ins Leben gerufen, um den...

Hausangestellte

Als "Hausangestellte" bezeichnet man in der Finanzwelt eine bestimmte Art von Beschäftigungsverhältnis, das sich im Bereich der Kapitalmärkte und speziell in Bezug auf Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen manifestiert....

Vertriebsunterstützung

Vertriebsunterstützung bezeichnet eine umfassende Palette von Aktivitäten und Maßnahmen, die darauf abzielen, den Vertrieb von Finanzprodukten effektiv zu unterstützen und zu optimieren. Dieser Begriff wird insbesondere in Bezug auf den...