Fungibilität Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Fungibilität für Deutschland.

Fungibilität Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Fungibilität

Die Fungibilität bezieht sich auf die Austauschbarkeit eines bestimmten Vermögenswerts mit anderen gleichwertigen Vermögenswerten in einem bestimmten Markt.

In einfachen Worten ausgedrückt, bedeutet Fungibilität, dass ein Vermögenswert identisch und gleichwertig mit anderen Vermögenswerten seiner Art behandelt wird. Dieses Konzept findet insbesondere in den Kapitalmärkten Anwendung, um die Handelbarkeit und Liquidität von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten zu bewerten. Im Kontext von Aktien wird Fungibilität verwendet, um zu beschreiben, wie leicht eine Aktie gegen eine andere Aktie des gleichen Unternehmens ausgetauscht werden kann, ohne dass es zu einem Verlust an Wert oder Rechten kommt. Die meisten Aktien werden als fungibel betrachtet, da sie den gleichen wirtschaftlichen Wert und Rechte für ihre Inhaber aufweisen. Ein Aktieninhaber kann beispielsweise problemlos seine Aktien an jemand anderen verkaufen und der Käufer wird die gleichen Rechte und Vorteile genießen wie der Verkäufer zuvor. Im Bereich der Anleihen und Kredite bezieht sich die Fungibilität auf die Interchangeabilität verschiedener Anleihen oder Kreditinstrumente. Wenn bestimmte Anleihen oder Kredite als fungibel betrachtet werden, können sie leicht mit anderen Anleihen oder Krediten ausgetauscht werden, die ähnliche wirtschaftliche Bedingungen und Charakteristika aufweisen. Dies ermöglicht den Investoren eine größere Flexibilität bei der Umstrukturierung ihres Portfolios oder der Umschichtung von Vermögenswerten. Darüber hinaus spielt die Fungibilität eine wichtige Rolle in den Geldmärkten und bei Kryptowährungen. Im Geldmarkt bezieht sich die Fungibilität auf die Austauschbarkeit von Geld oder Geldäquivalenten wie T-Bills, Commercial Papers oder Spareinlagen. Kryptowährungen wie Bitcoin haben unterschiedliche Grade der Fungibilität, wobei einige als vollständig fungibel angesehen werden, während andere möglicherweise aufgrund von Markteinschränkungen oder Verfolgbarkeit weniger fungibel sind. Insgesamt ist die Fungibilität ein entscheidendes Konzept in den Kapitalmärkten, da sie die Liquidität und Handelbarkeit von Vermögenswerten bewertet. Investoren schätzen hochgradig fungible Vermögenswerte, da sie ihnen ermöglichen, ihre Anlagen effizient und flexibel anzupassen.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Ertragswertabschreibung

Ertragswertabschreibung bezeichnet eine wichtige Bewertungsmethode, die häufig bei der Bewertung von Unternehmen oder Investitionen in Kapitalmärkten angewendet wird. Diese Methode wird im deutschen Rechnungswesen und in der Unternehmensbewertung eingesetzt, um...

Zusatzfaktoren

Zusatzfaktoren sind ein entscheidender Bestandteil der Fundamentalanalyse in den Kapitalmärkten. Sie beziehen sich auf Faktoren außerhalb der eigentlichen Finanzkennzahlen eines Unternehmens, die den Wert und die zukünftige Performance einer Investition...

Beitreibung

Beitreibung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird und sich auf den Prozess der Eintreibung von Schulden oder Forderungen bezieht. Es beschreibt die Maßnahmen, die ergriffen werden, um...

Merkmalsträger

Das Konzept des Merkmalsträgers ist von entscheidender Bedeutung für Vermögensverwalter und Investoren im Bereich der Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf die spezifischen Eigenschaften oder Merkmale eines Finanzinstruments, die dem Investor...

Gemeinschaftsbetrieb

Der Begriff "Gemeinschaftsbetrieb" bezieht sich auf eine bestimmte Organisationsstruktur, die in einigen Unternehmen zu finden ist. Ein Gemeinschaftsbetrieb entsteht, wenn zwei oder mehr unabhängige Unternehmen beschließen, ihre Ressourcen zu kombinieren...

Zulassungsberufung

Zulassungsberufung ist ein rechtlicher Prozess, bei dem eine Partei gegen eine Entscheidung oder einen Beschluss eines Verwaltungsorgans Berufung einlegt, um eine Zulassung oder Lizenz zu erlangen. Diese Zulassungen oder Lizenzen...

Arbeitsordnung

Die Arbeitsordnung bezieht sich auf die umfassenden Richtlinien und Regelungen, die in einer Organisation oder einem Unternehmen festgelegt werden, um die Arbeitsbedingungen und -beziehungen zu regeln. Es handelt sich um...

Betriebsferien

Betriebsferien ist ein Begriff, der in der Geschäftswelt weit verbreitet ist und sich auf den Zeitraum bezieht, in dem ein Unternehmen seine Betriebsaktivitäten vorübergehend einstellt. Während dieser Phase bleiben die...

Akkordbremser

"Akkordbremser" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte und speziell im Aktienmarkt verwendet wird. Die wörtliche Übersetzung des Begriffs "Akkordbremser" ins Englische ist "piece-rate brakes". In der Finanzwelt...

EGV

EGV steht für "Eigenkapitalgewinnvertrag" und bezieht sich auf eine finanzielle Vereinbarung zwischen einem Unternehmen und einem Investor. Dieser Vertrag ermöglicht es dem Investor, am Gewinn des Unternehmens teilzuhaben, indem er...