Customer Lifetime Value (CLV) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Customer Lifetime Value (CLV) für Deutschland.

Customer Lifetime Value (CLV) Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Customer Lifetime Value (CLV)

Kundenertragswert (englisch: Customer Lifetime Value, CLV) ist eine wesentliche Metrik, die Unternehmen dabei unterstützt, den langfristigen Wert ihrer Kunden zu bewerten und zu prognostizieren.

Es ist eine Strategie, bei der der finanzielle Nutzen, den ein Kunde über seine gesamte Beziehung zu einem Unternehmen hinweg generiert, berechnet wird. Der Kundenertragswert kann als das Nettoeinkommen betrachtet werden, das ein Unternehmen aus den gegenwärtigen und zukünftigen Einkäufen eines Kunden erzielen kann. Das Konzept des Kundenertragswerts basiert auf dem Verständnis, dass Kunden unterschiedlichen Wert für ein Unternehmen haben. Einige Kunden sind möglicherweise nur einmalige Käufer, während andere Kunden regelmäßig Produkte oder Dienstleistungen erwerben und damit langfristig profitabler sind. Um den Kundenertragswert zu berechnen, werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, einschließlich der durchschnittlichen Umsätze pro Kunde, der durchschnittlichen Kaufhäufigkeit, der Kundenbindung und der Kundenakquisitionskosten. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Berechnung des Kundenertragswerts auf Vorhersagen und Schätzungen basiert und daher mit Unsicherheiten behaftet sein kann. Der Kundenertragswert bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen. Erstens ermöglicht er es ihnen, ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten effektiver zu planen, um profitablere Kunden zu gewinnen. Zweitens hilft er Unternehmen, ihre Kundenbeziehungen zu stärken und bestehende Kunden zu binden, indem er sie auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben abstimmt. Drittens ermöglicht er es Unternehmen, ihre finanzielle Leistungsfähigkeit besser zu beurteilen und fundierte Entscheidungen über Investitionen und Ressourcenallokation zu treffen. In der Finanzbranche nutzen insbesondere Banken, Kreditgeber und Finanzdienstleistungsunternehmen den Kundenertragswert, um die Rentabilität ihrer Kundenportfolios zu bewerten und ihre gesamte Geschäftsstrategie auszurichten. Investoren und Analysten können den Kundenertragswert auch zur Bewertung von Unternehmen verwenden, um ihre Investitionsentscheidungen zu unterstützen. Eulerpool.com ist die führende Webseite für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Mit unserer umfassenden Glossar-/Lexikon-Sammlung bieten wir Investoren im Kapitalmarkt eine benutzerfreundliche und informative Ressource, um sich mit wichtigen Begriffen und Konzepten vertraut zu machen.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Unternehmensverkauf

Der Begriff "Unternehmensverkauf" bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen oder ein Unternehmensteil an eine andere Partei übertragen wird. Ein solcher Verkauf kann entweder den Verkauf des gesamten...

Havarie

Definition of "Havarie": Eine Havarie bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf einen ungewöhnlichen und signifikanten Wertverlust eines Anlageprodukts wie Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen. Es handelt sich um eine Situation, in...

Fördergrundbetrag

Definition von "Fördergrundbetrag": Der Begriff "Fördergrundbetrag" bezieht sich auf eine wichtige Kennzahl bei der Berechnung von staatlichen Fördermitteln im Bereich der Kapitalmärkte. Insbesondere in Bezug auf Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und...

Interessengruppen

Interessengruppen, auch bekannt als Stakeholder oder Interessenvertreter, sind Gruppen von Akteuren, die ein gemeinsames Interesse an einem bestimmten Unternehmen, einer Branche oder dem breiteren Kapitalmarkt haben. Diese Gruppen können unterschiedliche...

Mineralölsteuersatzrichtlinie

Mineralölsteuersatzrichtlinie – Fachliche Definition und Bedeutung: Die Mineralölsteuersatzrichtlinie ist eine verbindliche Regelung der deutschen Bundesregierung zur Festlegung von Steuersätzen auf Mineralölerzeugnisse. Im Rahmen der deutschen Energiewirtschaft spielt die Mineralölsteuersatzrichtlinie eine bedeutende...

Restdeckungsbeitrag

Der Restdeckungsbeitrag ist ein finanzieller Kennwert, der in der Investitionsanalyse und im Risikomanagement verwendet wird, um die Fähigkeit eines Unternehmens zu bewerten, die laufenden und zukünftigen Verpflichtungen aus seinem Geschäftsumfeld...

energo-kybernetisches System

Energo-kybernetisches System – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Ein Energo-kybernetisches System ist ein Begriff, der aus dem Bereich der Kybernetik stammt und in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung im Finanzwesen...

Abschlag

Abschlag ist ein Begriff, der im Bereich der Finanzen und investierenden Kapitalmärkte häufig gebraucht wird. Dabei handelt es sich um den Betrag, um den der aktuelle Marktpreis eines Vermögenswertes unter...

Standort

Standort bezieht sich auf den geografischen oder physischen Ort, an dem sich ein Unternehmen, eine Organisation oder eine Einrichtung befindet. In der Welt der Kapitalmärkte spielt der Standort eine entscheidende...

XYZ-Analyse

Die XYZ-Analyse ist eine Methode der Kostenrechnung, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Kostenstrukturen zu analysieren und zu optimieren. Bei dieser Analyse werden die Kosten in verschiedene Kategorien unterteilt, um die...