Bezugsgenossenschaft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bezugsgenossenschaft für Deutschland.

Bezugsgenossenschaft Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Bezugsgenossenschaft

Bezugsgenossenschaft ist ein Begriff, der in Deutschland und der Schweiz verwendet wird, um eine spezielle Art von Genossenschaft zu beschreiben, die sich auf den gemeinsamen Bezug von Waren oder Dienstleistungen konzentriert.

Diese Art von Genossenschaften wurde ursprünglich gegründet, um die Interessen von Mitgliedern in bestimmten Branchen zu schützen und zu fördern, insbesondere in Bezug auf den Einkauf von Gütern oder Dienstleistungen. Sie sind auf eine kooperative und gemeinschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern ausgerichtet. Eine Bezugsgenossenschaft funktioniert in der Regel folgendermaßen: Eine Gruppe von Menschen, häufig aus einer bestimmten Branche oder einem bestimmten Sektor, kommt zusammen, um gemeinsam Waren oder Dienstleistungen zu kaufen. Durch diese gemeinsame Beschaffung können die Mitglieder der Genossenschaft in der Regel von Kosteneinsparungen durch Masseneinkäufe oder Verhandlungen mit Lieferanten profitieren. Dies trägt dazu bei, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und ihre Geschäftstätigkeit effizienter zu gestalten. Der Beitritt zu einer Bezugsgenossenschaft bietet den Mitgliedern auch andere Vorteile. Zum Beispiel können sie durch den Austausch von Informationen und das Teilen bewährter Verfahren von den Erfahrungen anderer Mitglieder profitieren. Dies kann zu einer verbesserten betrieblichen Effizienz und einem besseren Verständnis der sich entwickelnden Branchentrends führen. Bezugsgenossenschaften können in verschiedenen Branchen existieren: von landwirtschaftlichen Genossenschaften, in denen Bauern gemeinsam Saatgut, Maschinen oder Düngemittel kaufen, bis hin zu Einkaufsgenossenschaften für Industriegüter oder Marketingdienstleistungen. Die Mitglieder einer Bezugsgenossenschaft können Einzelpersonen, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen oder Institutionen sein. In Zusammenfassung ist eine Bezugsgenossenschaft eine spezielle Form der Genossenschaft, die auf den gemeinsamen Einkauf von Waren oder Dienstleistungen abzielt, um Kosteneinsparungen zu erzielen, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Wissen und die Praktiken innerhalb einer bestimmten Branche zu teilen. Indem sie sich zusammenschließen, können die Mitglieder einer Bezugsgenossenschaft ihre Position auf dem Markt stärken und ihre Geschäftstätigkeit weiterentwickeln.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Teilungsmasse

Teilungsmasse ist ein Begriff aus der Insolvenzrecht im deutschsprachigen Raum, insbesondere in Deutschland und Österreich. Es bezieht sich auf das Vermögen eines Schuldners, das im Fall eines Konkurses aufgeteilt oder...

Agentennormalform

Agentennormalform bezieht sich auf eine spezifische Darstellung von quantitativen Spielen in der Spieltheorie. In diesem Kontext beschreibt Agentennormalform die Möglichkeit, strategisches Verhalten in einem Mehrspielermodell zu analysieren, in dem jeder...

Wasserhaushaltsgesetz

Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ist ein umfassendes deutsches Gesetz, dessen Zweck die nachhaltige und effiziente Bewirtschaftung der Wasserressourcen ist. Es ist ein grundlegendes Instrument zur Regulierung des Wasserhaushalts in Deutschland und bildet...

Kontoführungsgebühren

Kontoführungsgebühren ist ein Begriff des deutschen Finanzwesens, der sich auf die Gebühren bezieht, die von Finanzinstituten für die Verwaltung von Konten erhoben werden. Diese Gebühren dienen dazu, die Kosten für...

innergemeinschaftlicher Erwerb

Definition: Innergemeinschaftlicher Erwerb (Intra-Community Acquisition) Der Begriff "innergemeinschaftlicher Erwerb" bezieht sich auf die steuerliche Verbringung von Waren im Rahmen eines grenzüberschreitenden Handels innerhalb der Europäischen Union (EU). Genauer gesagt bezeichnet er...

Güterrechtsregister

Güterrechtsregister ist ein rechtliches Instrument in Deutschland, das Informationen über die Rechte an Vermögensgegenständen enthält. Es handelt sich um ein öffentliches Register, das von den zuständigen Behörden, wie den Grundbuchämtern,...

Börsennotierung

Die Börsennotierung beschreibt den Prozess, durch den ein Unternehmen seine Aktien an der Börse zum Handel anbieten kann. Hierbei erfolgt die Platzierung der Aktien in Form eines öffentlichen Angebots, das...

frei Haus

Definition of the Term "frei Haus" in Professional German: "frei Haus" ist ein Begriff aus dem Handel und bezieht sich auf eine Handelspraxis, bei der der Verkäufer für die Lieferung und...

Ergänzungsanteil

Der Begriff "Ergänzungsanteil" bezieht sich auf eine spezifische Art von Anteilen, die in Investmentfonds verwendet werden. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Tranche von Anteilen, die einem bestehenden Fonds...

Humankapitalmodelle

Humankapitalmodelle sind theoretische Rahmenwerke, die dazu dienen, das Humankapital in einem Unternehmen zu analysieren und zu bewerten. Humankapital bezieht sich auf die Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter...