Anstoßtarif Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Anstoßtarif für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der Begriff "Anstoßtarif" bezieht sich auf eine Methode zur Berechnung von Kapitalanlagegebühren, insbesondere im Bereich der Investmentfonds.
Investmentfonds sind in der Regel gemeinschaftliche Anlageinstrumente, bei denen das Vermögen von Anlegern gebündelt wird, um in verschiedene Wertpapiere und Märkte zu investieren. Der Anstoßtarif ist eine Form der Gebührenstruktur, die von Investmentfondsmanagern verwendet wird, um die Vergütung für ihre Dienstleistungen festzulegen. Diese Gebühr wird in der Regel zum Zeitpunkt des Kaufs eines Fondsanteils von den Anlegern erhoben und als Prozentsatz des investierten Betrags berechnet. Der Anstoßtarif kann auch als "Ausgabeaufschlag" bezeichnet werden. Die Höhe des Anstoßtarifs variiert in der Regel je nach Art des Fonds und kann von Fonds zu Fonds unterschiedlich sein. Bei aktiv verwalteten Fonds, bei denen ein Fondsmanager aktiv Entscheidungen darüber trifft, in welche Wertpapiere investiert werden soll, liegt die Gebühr oft zwischen 1% und 5% des investierten Betrags. Passiv verwaltete Indexfonds, die versuchen, die Wertentwicklung eines bestimmten Indexes nachzubilden, haben in der Regel niedrigere Anstoßtarife, oft weniger als 1%. Der Anstoßtarif dient dazu, die Kosten für die Verwaltung des Investmentfonds und die Auswahl der Wertpapiere zu decken. Er kann auch Anreize für Fondsmanager bieten, gute Leistungen zu erbringen, da ihre Vergütung teilweise von den Anstoßtarifen abhängt. Anleger sollten jedoch bedenken, dass der Anstoßtarif eine laufende Belastung für ihre Rendite darstellen kann und sich auf ihre langfristige Performance auswirken kann. Es ist wichtig zu beachten, dass der Anstoßtarif nicht die einzige Gebühr ist, die von Investmentfonds erhoben wird. Es können auch jährliche Verwaltungsgebühren, Kosten für den Verkauf oder Rücknahme von Fondsanteilen sowie andere Gebühren anfallen. Anleger sollten daher das gesamte Gebührenschema eines Fonds sorgfältig prüfen, um die langfristigen Auswirkungen auf ihre Anlage zu verstehen. Insgesamt ist der Anstoßtarif eine wichtige Komponente bei der Bewertung von Investmentfonds und sollte bei der Auswahl eines Fonds berücksichtigt werden. Anleger sollten eine umfassende Analyse der Gebührenstruktur durchführen und diese in Bezug auf die erwartete Rendite und Risikotoleranz abwägen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.Deckung
Deckung: Definition und Bedeutung im Finanzwesen Deckung ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, insbesondere wenn es um Kredite, Darlehen und andere Formen der Kapitalbeschaffung geht. In diesem Kontext bezieht...
Betriebsfrieden
Betriebsfrieden ist ein Begriff aus dem Arbeitsrecht, der sich auf das harmonische Zusammenspiel zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern in einem Unternehmen bezieht. Er repräsentiert einen Zustand der inneren Stabilität, in dem...
finanzwirtschaftliche Bewegungsbilanz
Definition der finanzwirtschaftlichen Bewegungsbilanz: Die finanzwirtschaftliche Bewegungsbilanz ist ein zentrales Instrument der Finanzanalyse und ermöglicht es Investoren, die Kapitalströme und Veränderungen in den Finanzmitteln eines Unternehmens zu verfolgen und zu bewerten....
Buchhypothek
Buchhypothek - Definition und Erklärung Eine Buchhypothek (auch bekannt als kreditbesicherte Schuldverschreibungen oder Covered Bonds) ist eine Anlageform im Finanzmarkt, die vorwiegend in Europa anzutreffen ist. Sie stellt eine Art von...
Krugman
Definition: Der Begriff "Krugman" bezieht sich auf den bekannten Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Paul Krugman. Als Keynote-Speaker und manifestierter Befürworter der keynesianischen Wirtschaftstheorie genießt Krugman in der Finanzwelt eine hohe Reputation und...
retrograde Planung
Retrograde Planung ist eine Methode zur finanziellen Vorausschau und Analyse, die in den Kapitalmärkten häufig angewendet wird. Sie basiert auf der Rückwärtsbewegung von geplanten Finanzdaten und ermöglicht es Investoren, ihre...
NST
NST steht für "Net Short-Term Position" und bezieht sich auf die finanzielle Position eines Investors in den Geldmärkten. Es ist eine wichtige Kennzahl für das Risikomanagement und die Bewertung von...
Pflichtleistungen
Pflichtleistungen, auch als Obligationen bezeichnet, sind rechtlich bindende Verpflichtungen, die aus einer Vereinbarung oder einem Vertrag resultieren. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff speziell auf Anleihen, Schuldeninstrumente und...
Primärschlüssel
Definition von "Primärschlüssel": Der Begriff "Primärschlüssel" bezieht sich auf ein Konzept in der Datenbankverwaltung, das in der Kapitalmarktinvestition von entscheidender Bedeutung ist. In Bezug auf die Datenbanktechnologie hat ein Primärschlüssel die...
Lohnstufen
Die "Lohnstufen" sind ein Begriff aus dem Bereich des Personalwesens und bezeichnen die verschiedenen Gehaltsgruppen oder -stufen innerhalb eines Unternehmens. Diese Stufen werden oft basierend auf Erfahrung, Qualifikationen und Leistung...