postkeynesianische Verteilungstheorie Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff postkeynesianische Verteilungstheorie für Deutschland.

Padaryk geriausias savo gyvenimo investicijas
Postkeynesianische Verteilungstheorie Die postkeynesianische Verteilungstheorie ist ein ökonomischer Ansatz, der sich mit der Einkommensverteilung in einer Volkswirtschaft befasst.
Sie basiert auf den Prinzipien der Keynesianischen Wirtschaftstheorie, die von dem berühmten britischen Ökonomen John Maynard Keynes entwickelt wurden. Diese Theorie betont die wichtige Rolle der Nachfrage in der Wirtschaft und argumentiert, dass eine ungleiche Einkommensverteilung zu einer ineffizienten Ressourcenallokation und damit zu makroökonomischen Ungleichgewichten führen kann. Die postkeynesianische Verteilungstheorie sieht die Einkommensverteilung als einen entscheidenden Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung an. Sie legt den Schwerpunkt auf die Analyse der Machtverhältnisse zwischen verschiedenen sozio-ökonomischen Gruppen und untersucht, wie diese Verteilungsmacht die Einkommensverteilung beeinflusst. Diese Machtverhältnisse können beispielsweise durch die Verhandlungsposition von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, das Vorhandensein von Gewerkschaften oder die politischen Rahmenbedingungen bestimmt werden. Die postkeynesianische Verteilungstheorie argumentiert, dass eine ungleiche Verteilung des Einkommens zu einer geringeren Nachfrage und damit zu einer geringeren gesamtwirtschaftlichen Aktivität führen kann. Wenn beispielsweise die Einkommen der Arbeitnehmer stagnieren, während die Einkommen der Kapitaleigner steigen, kann dies zu einer geringeren Sparquote und einer niedrigeren Konsumnachfrage führen. Dies wiederum kann zu einer geringeren Investitionstätigkeit der Unternehmen und letztendlich zu einer verringerten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit führen. Im Rahmen der postkeynesianischen Verteilungstheorie werden verschiedene politische Maßnahmen zur Verbesserung der Einkommensverteilung vorgeschlagen. Dazu gehören beispielsweise die Erhöhung des Mindestlohns, die Stärkung der Arbeitnehmerrechte, die progressive Besteuerung von Einkommen und Vermögen sowie die Förderung von Bildung und Fähigkeiten für Arbeitnehmer. Die postkeynesianische Verteilungstheorie ist ein wichtiger Bestandteil der aktuellen wirtschaftlichen Diskussion und bietet einen alternativen Ansatz zur herkömmlichen ökonomischen Theorie. Durch die Analyse der Einkommensverteilung und der Machtverhältnisse strebt sie eine gerechtere und nachhaltigere wirtschaftliche Entwicklung an.früher erster Termin
Definition of "früher erster Termin": Der Begriff "früher erster Termin" bezieht sich auf eine spezifische Zeitperiode oder Frist, die vor dem regulären ersten Termin liegt. In den Kapitalmärkten bezieht sich dieser...
Preissteigerungsrücklage
Die Preissteigerungsrücklage ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich insbesondere auf den Bereich der Investitionen in Kapitalmärkten bezieht. Sie wird häufig bei Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen verwendet....
Rügepflicht
Titel: Rügepflicht - Definition und Bedeutung für Investoren in Kapitalmärkten Einleitung: Die Rügepflicht ist ein juristisches Konzept, das eng mit den Rechten und Pflichten von Investoren in Kapitalmärkten verbunden ist. Insbesondere im...
Ländergesellschaft
Ländergesellschaft ist ein Begriff aus dem Bereich der internationalen Unternehmensstrukturierung und beschreibt eine Tochtergesellschaft oder Tochterunternehmen in einem spezifischen Land. Insbesondere bei multinationalen Unternehmen ist die Einrichtung von Ländergesellschaften von...
Beschränkungsverbot
Beschränkungsverbot – Definition, Bedeutung und Anwendung im Finanzwesen Das Beschränkungsverbot ist ein wichtiges Konzept im deutschen Finanzwesen, das insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte Anwendung findet. Es bezieht sich auf die Beschränkungen...
Glasfaserkabel
Glasfaserkabel: Definition eines wichtigen Elementes der modernen Kommunikationsinfrastruktur Glasfaserkabel sind eine entscheidende Komponente für die Übertragung von Informationen und Daten in der heutigen hochtechnologischen Welt. Sie ermöglichen die schnelle und zuverlässige...
Datenverarbeitungssystem
"Datenverarbeitungssystem" ist ein Fachbegriff aus dem Bereich der Informatik und bezieht sich auf ein computergestütztes System, das in der Lage ist, Daten zu verarbeiten, zu speichern und wiederherzustellen. Dieses System...
Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
Der Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe, einer der größten und wichtigsten Bankengruppen in Deutschland. Als eine Selbstverwaltungsorganisation, die von den Sparkassen getragen wird, vertritt der...
Auslandsgesellschaft
Auslandsgesellschaft ist ein Begriff, der in der Finanzwelt Verwendung findet und sich auf Unternehmen bezieht, die im Ausland tätig sind. Diese Unternehmen haben ihren Hauptsitz und ihre Betriebsstätten außerhalb des...
Lieferhäufigkeit
Lieferhäufigkeit ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen des Handels, der Logistik und der Beschaffung Verwendung findet, einschließlich der Kapitalmärkte. Im Kapitalmarktumfeld bezieht sich Lieferhäufigkeit auf die Anzahl der Lieferungen...