Cantillon Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Cantillon für Deutschland.

Cantillon Definition

Padaryk geriausias savo gyvenimo investicijas

Užtikrinkite nuo 2 eurų

Cantillon

Der Begriff "Cantillon" bezieht sich auf das Cantillon-Effekt-Konzept, das in den Bereichen der Volkswirtschaftslehre und der Kapitalmärkte weit verbreitet ist.

Der Cantillon-Effekt wurde zuerst vom französisch-irischen Ökonomen Richard Cantillon im 18. Jahrhundert beschrieben und bezeichnet die ungleiche Verteilung von Wohlstand und Vermögen aufgrund von Geldschöpfung und Geldpolitik. In seinem Werk "Essai sur la Nature du Commerce en Général" stellte Cantillon fest, dass die Art und Weise, wie neues Geld in die Wirtschaft gelangt, eine große Rolle bei der Verteilung des Wohlstands spielt. Wenn neues Geld von der Zentralbank oder anderen Finanzinstitutionen ausgegeben wird, haben diejenigen, die zuerst Zugang zu diesem Geld haben, einen Vorteil gegenüber denen, die es später erhalten oder gar nicht erhalten. Dies führt zu einer zunehmenden Ungleichheit, da diejenigen, die das neue Geld erhalten, es zur Steigerung ihres Vermögens nutzen können. Der Cantillon-Effekt kann sich auf verschiedene Bereiche der Kapitalmärkte auswirken, darunter Aktien, Anleihen, Kredite und Kryptowährungen. Wenn beispielsweise die Zentralbank beschließt, mehr Geld in die Wirtschaft zu injizieren, können Investoren und Finanzinstitute dieses neue Geld verwenden, um Vermögenswerte wie Aktien zu kaufen. Dies erhöht die Nachfrage nach diesen Vermögenswerten und führt zu steigenden Preisen. Diejenigen, die bereits über Vermögenswerte verfügen, profitieren von diesem Anstieg, während diejenigen, die nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um in diese Vermögenswerte zu investieren, benachteiligt werden. Um den Cantillon-Effekt zu minimieren, haben einige Zentralbanken Maßnahmen ergriffen, um die Geldpolitik transparenter und gerechter zu gestalten. Sie setzen beispielsweise auf geldpolitische Instrumente wie quantitative Lockerung und Zinssatzsteuerung, um die Wirkungen auf den Vermögensmarkt zu begrenzen. Insgesamt ist der Cantillon-Effekt ein wichtiger Begriff, der Investoren und Marktteilnehmern hilft, die Auswirkungen der Geldpolitik auf die Vermögensverteilung zu verstehen. Durch die Kenntnis dieses Konzepts können Investoren fundierte Entscheidungen treffen und das Risiko von Ungleichheiten auf den Kapitalmärkten besser abschätzen. Besuchen Sie Eulerpool.com, eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, um weitere Fachbegriffe und Informationen zu entdecken und Ihre Anlagestrategie zu verbessern.
Skaitytojų mėgstamiausi straipsniai Eulerpool biržos žodyne

Gläubigerverzeichnis

Das Gläubigerverzeichnis ist eine entscheidende Komponente bei der Durchführung von Insolvenzverfahren und hilft bei der Verwaltung von Schulden in Kapitalmärkten. Es handelt sich um eine Liste, die alle Gläubiger enthält,...

IIP

IIP (Investment Intent Period) - Die definitorische Erklärung Die Investment Intent Period (IIP) ist ein zeitlicher Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den Zeitraum zu beschreiben, in dem ein...

Steuerverbundquote

Die Steuerverbundquote ist ein Konzept, das in der finanzwirtschaftlichen Analyse verwendet wird, um die Steuerbelastung von Unternehmen zu quantifizieren. Sie ermöglicht es Investoren, die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens genauer einzuschätzen,...

volkswirtschaftliche Erträge

Volkswirtschaftliche Erträge sind ein zentraler Begriff in der Welt der Kapitalmärkte, der sich auf die gesamtwirtschaftlichen Erträge oder Gewinne bezieht, die aus einer bestimmten wirtschaftlichen Aktivität resultieren. Diese Erträge werden...

Qualitätsstaffel

Qualitätsstaffel bezeichnet eine Art von Ranking-System, das von Investoren und Analysten verwendet wird, um verschiedene Wertpapiere oder Anlagen anhand ihrer Qualität zu bewerten. Es ist ein wichtiges Konzept im Bereich...

SEPA-Kartenzahlung

In der Welt der Kapitalmärkte ist die SEPA-Kartenzahlung ein Begriff, der eine bestimmte Art von elektronischer Zahlungstransaktion beschreibt. SEPA steht für den "Single Euro Payments Area" und bezieht sich auf...

Besitzgesellschaft

Besitzgesellschaft (auch bekannt als Holdinggesellschaft) ist ein Begriff, der in der Welt des Kapitalmarktes verwendet wird, um eine Gesellschaft zu beschreiben, die gegründet wurde, um die Geschäftsanteile anderer Unternehmen zu...

Betriebswahlvorstand

Betriebswahlvorstand ist ein Begriff, der im deutschen Arbeitsrecht verwendet wird und sich auf die Arbeitnehmervertretung in Unternehmen bezieht. Der Betriebswahlvorstand wird durch eine Betriebsratswahl von den Mitarbeitern gewählt und vertritt...

Alleinerziehende

Definition von "Alleinerziehende" für Investorinnen und Investoren Als Alleinerziehende werden Personen bezeichnet, die Kinder alleine und ohne Unterstützung eines Partners oder einer Partnerin erziehen. Dieser Begriff findet sowohl im Bereich...

Planungsabteilung

Definition der "Planungsabteilung": Die Planungsabteilung ist eine essenzielle organisatorische Einheit in Unternehmen und Institutionen, die in den Kapitalmärkten operieren. Sie ist verantwortlich für die strategische Entwicklung, Überwachung und Umsetzung langfristiger Unternehmensziele....