Konventionalstrafe Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konventionalstrafe für Deutschland.

Konventionalstrafe Definition

Lakukan investasi terbaik dalam hidupmu

Mulai dari 2 €

Konventionalstrafe

Glossar für Investoren: Definition und Erklärung von "Konventionalstrafe" Die "Konventionalstrafe" (auch "Vertragsstrafe" genannt) ist eine rechtliche Vereinbarung, die in Geschäftsverträgen üblich ist.

Sie dient dazu, die Einhaltung der Vertragsbedingungen sicherzustellen und mögliche Vertragsverletzungen zu ahnden. Im deutschen Rechtssystem wird die Konventionalstrafe gemäß den Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) behandelt. Die Konventionalstrafe wird zwischen den Vertragsparteien vereinbart und bildet einen finanziellen Anreiz, um die Erfüllung des Vertrages sicherzustellen. Bei Vertragsbruch oder Nichterfüllung einer Verpflichtung kann die vereinbarte Konventionalstrafe fällig werden. Die Höhe der Konventionalstrafe wird im Vorhinein im Vertrag festgelegt und kann vom Richter überprüft und ggf. reduziert werden, sofern sie als unverhältnismäßig hoch betrachtet wird. Die Konventionalstrafe dient als Abschreckungsmittel und ermöglicht es den Vertragsparteien, finanziellen Schaden zu ersetzen, der durch Vertragsverletzungen entstehen kann. Die Zahlung der Konventionalstrafe hat keinen Schadensersatzcharakter und ist unabhängig von einem tatsächlich entstandenen Schaden. Sie stellt eine Pauschalierung des nachweisbaren Schadens dar und soll den Gläubiger vor den wirtschaftlichen Risiken einer Vertragsverletzung schützen. Im Kapitalmarktumfeld kann die Konventionalstrafe in verschiedenen Vertragsarten Anwendung finden, wie beispielsweise bei Kreditverträgen, Wertpapierkaufverträgen oder Darlehensvereinbarungen. Sie dient dazu sicherzustellen, dass Vertragsparteien die vereinbarten Fristen einhalten, den Zahlungsverpflichtungen nachkommen oder andere vertragliche Pflichten erfüllen. In Kryptowährungen kann die Konventionalstrafe in sogenannten "Smart Contracts" implementiert werden. Ein Smart Contract ist ein selbstausführender Vertrag, der auf der Blockchain-Technologie basiert. Durch die Integration einer Konventionalstrafe in den Smart Contract wird gewährleistet, dass die Vertragsbedingungen automatisch erfüllt werden und im Falle einer Vertragsverletzung die vorgesehene Strafe angewandt wird. Zusammenfassend kann die Konventionalstrafe als ein rechtliches Instrument betrachtet werden, um die Einhaltung von Verträgen und die Vermeidung von Vertragsverletzungen sicherzustellen. Sie bildet einen finanziellen Anreiz und hat ökonomische Auswirkungen auf Vertragsparteien im Kapitalmarktumfeld. Durch die definitionsgerechte Anwendung der Konventionalstrafe können Investoren ihre finanziellen Interessen absichern und ihre Vertragspartner zur Erfüllung ihrer vertraglichen Pflichten bewegen.
Favorit Pembaca di Kamus Bursa Eulerpool

Lagerbuch

Lagerbuch, auch bekannt als Wertpapierbuch, bezieht sich auf ein registriertes Buch oder eine Datenbank, die detaillierte Informationen über Bestände von Wertpapieren, wie Aktien, Anleihen und anderen Finanzinstrumenten, enthält. Es dient...

Außenwirtschaftstheorie

Außenwirtschaftstheorie ist ein zentraler Bestandteil der Volkswirtschaftslehre, der sich mit den Theorien und Modellen befasst, die den internationalen Handel und die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Beziehungen analysieren. Sie liefert Einblicke in die...

Altfahrzeug

Definition und Bedeutung: Ein Altfahrzeug bezieht sich auf ein Fahrzeug, das nicht mehr in Betrieb ist oder für den gebauten Zweck nicht mehr geeignet ist. Es handelt sich um ein Fahrzeug,...

Treuhandverhältnis

Das "Treuhandverhältnis" ist ein juristisches Konzept im Bereich des Kapitalmarktes, das einen speziellen Vertragszusammenhang zwischen einem Treugeber und einem Treuhänder darstellt. In diesem Verhältnis überträgt der Treugeber Eigentum oder Vermögenswerte...

Abbaumengensteuer

Die Abbaumengensteuer ist eine steuerliche Maßnahme, die zur Regulierung und Kontrolle des Rohstoffabbaus in bestimmten Branchen eingesetzt wird. Diese Steuer zielt darauf ab, die Menge der geförderten oder abgebauten Rohstoffe...

Initial Margin

Definition: "Initial Margin" (Anfangsmarge) Die Anfangsmarge bezieht sich auf die anfängliche Sicherheitsleistung, die von einem Anleger hinterlegt werden muss, um derivative Finanzinstrumente wie Optionen oder Futures zu handeln. Der Zweck der...

Preisnachlass

Preisnachlass (Rabatt oder Skonto genannt) ist ein Begriff aus dem Finanzbereich, der den prozentualen Betrag oder den Geldwert darstellt, um den der ursprüngliche Preis eines Wertpapiers, einer Anleihe oder eines...

Einlastungsprozentsatz

Einlastungsprozentsatz ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. In der Kapitalmarkttheorie bezieht sich der Einlastungsprozentsatz auf den Prozentsatz des investierten Kapitals, der für...

einseitige Leistungsbestimmung

Einseitige Leistungsbestimmung ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Befugnis einer Partei bezieht, allein über die Bedingungen einer Transaktion oder Vertragsvereinbarung zu entscheiden. In der Regel handelt es sich...

offene Randklasse

Offene Randklasse (Open Border Class) bezeichnet eine Investmentkategorie, die im Rahmen des risikobasierten Kapitalmanagementansatzes zur Klassifizierung von Finanzinstrumenten verwendet wird. Diese Kategorie umfasst Vermögenswerte, die aufgrund ihrer spezifischen Merkmale nicht...