Eulerpool Premium

tarifäre Handelshemmnisse Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff tarifäre Handelshemmnisse für Deutschland.

tarifäre Handelshemmnisse Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

tarifäre Handelshemmnisse

Definition: Tarifäre Handelshemmnisse Tarifäre Handelshemmnisse sind politisch bedingte Maßnahmen zur Beschränkung des internationalen Handels, die in Form von Zöllen oder Abgaben auf importierte Waren und Dienstleistungen auftreten.

Diese Maßnahmen dienen dazu, heimische Produzenten vor ausländischer Konkurrenz zu schützen oder die eigene Industrie zu fördern. Tarifäre Handelshemmnisse können verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel Schutzzölle, Ausgleichszölle, Antidumpingzölle oder Kontingente. Im internationalen Handel spielen tarifäre Handelshemmnisse eine bedeutende Rolle und beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in globalen Märkten. Sie können dazu führen, dass importierte Waren und Dienstleistungen teurer werden, was wiederum die Verbraucher belastet. Gleichzeitig können sie jedoch auch ein Schutzschild für die heimische Industrie darstellen, indem sie einheimische Unternehmen vor ausländischer Konkurrenz schützen. Die Abschaffung oder Reduzierung tarifärer Handelshemmnisse wird oft als Ziel von Freihandelsabkommen verfolgt. Durch den Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen sollen Handelsströme erleichtert und der Wohlstand gefördert werden. In vielen Fällen wird argumentiert, dass der Abbau tarifärer Handelshemmnisse zu einer erhöhten Effizienz, Innovation und Wohlfahrt führen kann, da Unternehmen in der Lage sind, kostengünstigere importierte Güter und Dienstleistungen zu nutzen. Es ist wichtig zu beachten, dass tarifäre Handelshemmnisse nicht nur auf nationaler Ebene auftreten können, sondern auch zwischen regionalen Handelsblöcken oder internationalen Organisationen. In diesen Fällen werden tarifäre Handelshemmnisse durch bilaterale oder multilaterale Handelsabkommen adressiert, um den Zugang zu Märkten zu erleichtern und die Integration zwischen den beteiligten Ländern zu fördern. Zusammenfassend stellen tarifäre Handelshemmnisse politische Maßnahmen dar, die darauf abzielen, den internationalen Handel durch den Einsatz von Zöllen und Abgaben auf importierte Güter und Dienstleistungen zu beeinflussen. Sie haben Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und sind ein wichtiger Aspekt des globalen Handels.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Exponentialverteilung

Die Exponentialverteilung ist eine wichtige statistische Verteilung in der Finanzwelt, die hilft, die Zeitspanne zwischen Ereignissen zu modellieren. Sie wird häufig verwendet, um das Verhalten von Zufallsvariablen in den Bereichen...

Akkreditivstelle

Die "Akkreditivstelle" ist eine Einrichtung, die von Banken oder anderen Finanzinstitutionen bereitgestellt wird, um die Abwicklung von Handelsgeschäften zu unterstützen. Es handelt sich um einen zentralen Dienstleister, der als Intermediär...

CEAO

CEAO steht für "Cum Ex Auto Offsets" und bezeichnet ein komplexes Finanzinstrument, das bei der Ausnutzung von Lücken im Steuersystem eingesetzt wird. Dieses Instrument wurde hauptsächlich von Hedgefonds und Investmentbanken...

Madrider Markenabkommen (MMA)

Das Madrider Markenabkommen (MMA) ist ein internationales Abkommen, das den Schutz von Markenrechten zwischen verschiedenen Ländern regelt. Es wird durch die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) verwaltet und trat erstmals...

Büro Grüne Karte e.V.

"Büro Grüne Karte e.V." ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Förderung nachhaltiger Investitionen und des verantwortungsbewussten Umgangs mit Kapital in den Finanzmärkten widmet. Das Büro Grüne Karte e.V. fungiert...

Event-Wirtschaft

Event-Wirtschaft bezeichnet die gesamte Branche, die sich mit der Organisation, Durchführung und Vermarktung von Veranstaltungen und Events befasst. Diese Veranstaltungen umfassen eine Vielzahl von Ereignissen wie Konferenzen, Messen, Ausstellungen, Kongresse,...

Prüfnormen

Prüfnormen stellen einen wichtigen Bestandteil des regulatorischen Rahmens für die Kapitalmärkte dar. Sie sind branchenweit akzeptierte Standards, die von verschiedenen Aufsichtsbehörden, wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland und...

Metawissen

Metawissen ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und auf eine spezifische Art von Wissen und Informationen im Bereich der Kapitalmärkte hinweist. Es bezieht sich auf das...

verkürzte Bilanz

Verkürzte Bilanz - Definition und Erklärung Die verkürzte Bilanz ist ein Finanzinstrument, das von Unternehmen verwendet wird, um eine summarische Darstellung ihrer finanziellen Situation zu geben. Sie wird oft für...

Kydland

Kydland ist ein bedeutender Begriff in der Welt der Wirtschaft und bezieht sich auf das Konzept der zeitinkonsistenten Politik. Der Begriff ist nach dem Wirtschaftswissenschaftler Finn Kydland benannt, der gemeinsam...