gebundene Währung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff gebundene Währung für Deutschland.

gebundene Währung Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

gebundene Währung

Gebundene Währung ist eine Bezeichnung für ein Währungssystem, bei dem der Wechselkurs einer Währung an eine andere Währung oder an einen Warenwert gebunden ist.

Durch diese Bindung wird der Wechselkurs festgelegt und bleibt relativ stabil im Vergleich zu freien Wechselkursen. Eine gebundene Währung wird oft von Regierungen oder Zentralbanken eingeführt, um Preisstabilität zu erreichen und Spekulationen im Devisenmarkt einzuschränken. Durch die feste Bindung kann die Volatilität des Wechselkurses reduziert werden, was wiederum die Planungssicherheit für Unternehmen und Investoren erhöht. Es gibt verschiedene Arten von gebundenen Währungen, darunter feste Wechselkurse und Währungsunionen. Bei einem festen Wechselkurs wird der Wert einer Währung direkt an eine andere Währung, oft eine Reservewährung wie den US-Dollar oder den Euro, gebunden. Dies bietet eine gewisse Stabilität, da der Wechselkurs nur geringfügig schwanken kann. Eine Währungsunion hingegen bezeichnet eine Situation, in der mehrere Länder dieselbe Währung nutzen und somit einen festen Wechselkurs untereinander haben. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Euro, der von den Mitgliedern der Europäischen Union verwendet wird. Die Vorteile einer gebundenen Währung liegen vor allem in der Stabilität des Wechselkurses und der Reduzierung von Wechselkursschwankungen. Dies kann den Handel und die Investitionstätigkeit erleichtern, insbesondere im internationalen Kontext. Unternehmen, die in Ländern mit gebundenen Währungen operieren, können sicherer planen und kalkulieren, da sie keine erheblichen Wechselkursrisiken berücksichtigen müssen. Es gibt jedoch auch Nachteile einer gebundenen Währung. Die fehlende Flexibilität des Wechselkurses kann die Anpassungsfähigkeit einer Volkswirtschaft bei wirtschaftlichen Schocks oder Ungleichgewichten einschränken. Darüber hinaus kann eine zu starke Bindung an eine andere Währung die Eigenständigkeit der Geldpolitik beeinträchtigen und die Fähigkeit einer Regierung oder Zentralbank, konjunkturelle Maßnahmen zu ergreifen, einschränken. Insgesamt bietet eine gebundene Währung einen stabilen Rahmen für den Handel und die Kapitalmärkte. Investoren sollten jedoch die Auswirkungen einer solchen Bindung auf die Wirtschaft eines Landes berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Kumulrisiko

Definition: Kumulrisiko Das Kumulrisiko bezieht sich auf die Gefahr des gleichzeitigen Auftretens mehrerer Risiken in einem Portfolio oder einer Anlagestrategie. Es entsteht, wenn mehrere Anlagen eines Portfolios von denselben Einflussfaktoren...

Inländerbehandlung

Inländerbehandlung ist ein Begriff, der in der internationalen Besteuerung und im Bereich des Kapitalmarktes Verwendung findet. Es bezieht sich auf die Behandlung von inländischen Unternehmen im Vergleich zu ausländischen Unternehmen...

relative Häufigkeit

Die "relative Häufigkeit" ist ein statistisches Maß, das in der Marktanalyse und Kapitalmärkten weit verbreitet ist. Es bezeichnet das Verhältnis der Anzahl eines bestimmten Ereignisses oder einer bestimmten Beobachtung zur...

Mirrlees

Mirrlees ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der auf das bahnbrechende Werk des britischen Ökonomen Sir James A. Mirrlees zurückgeht. Seine Arbeit zur Besteuerungstheorie, die 1996 mit dem Nobelpreis für...

Umweltkennzeichen

Das Umweltkennzeichen ist ein Begriff, der hauptsächlich im Zusammenhang mit nachhaltigen Kapitalanlagen im Bereich der Aktienmärkte verwendet wird. Es handelt sich um einen Indikator, der Informationen über den ökologischen Fußabdruck...

Bausparverträge für Firmen

"Bausparverträge für Firmen" ist ein Begriff, der sich auf spezielle Finanzinstrumente bezieht, die für Unternehmen entwickelt wurden, um den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Bau- und Immobilienprojekten zu erleichtern....

EWG

EWG steht für "Elliott-Wellen-Glänzungsgrad" und bezieht sich auf eine Marktanalysemethode, die auf der Elliott-Wellen-Theorie basiert. Diese Methode dient zur Vorhersage von Preisbewegungen in den Finanzmärkten. Elliott-Wellen-Theorie wurde von Ralph Nelson...

ICAO

Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) ist eine spezielle Organisation der Vereinten Nationen, die sich der Förderung der sicheren, effizienten und umweltverträglichen Luftfahrt verschrieben hat. Die ICAO hat ihren Hauptsitz in Montreal,...

internationaler Zulassungsschein

Der "internationaler Zulassungsschein" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten Verwendung findet und sich insbesondere auf den internationalen Handel mit Wertpapieren bezieht. Als ein wichtiges Dokument stellt der internationaler Zulassungsschein...

EVA

EVA steht für "Economic Value Added" und ist eine Finanzkennzahl, die das Wertsteigerungspotenzial eines Unternehmens misst. Es ist eine leistungsorientierte Metrik, die Investoren und Finanzanalysten dabei hilft, zu beurteilen, ob...