Eulerpool Premium

Selbstkontrahierungsverbot Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Selbstkontrahierungsverbot für Deutschland.

Reconnaître les actions sous-évaluées en un coup d'œil

Selbstkontrahierungsverbot

Selbstkontrahierungsverbot ist ein wichtiger Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist.

Das Selbstkontrahierungsverbot bezieht sich auf eine rechtliche Bestimmung, die besagt, dass eine Person oder ein Unternehmen nicht zu Lasten eigener Interessen mit sich selbst Geschäfte abschließen kann. Im Kontext von Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten und Kryptowährungen bedeutet das Selbstkontrahierungsverbot, dass Unternehmen, Broker und andere Marktteilnehmer keine Transaktionen abschließen dürfen, die einen Interessenskonflikt darstellen oder die Preise künstlich beeinflussen könnten. Diese Bestimmung wurde entwickelt, um faire und transparente Märkte zu gewährleisten und potenzielle Missbräuche zu verhindern. Eine Selbstkontrahierung kann verschiedene Formen annehmen. Unternehmen könnten beispielsweise Aktien ihres eigenen Unternehmens kaufen, um den Preis künstlich zu erhöhen und Investoren zu täuschen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass ein Broker Kundenaufträge nutzt, um eigene Positionen zu manipulieren und dadurch einen unfairen Vorteil zu erlangen. Das Selbstkontrahierungsverbot wird von Aufsichtsbehörden streng überwacht und Verstöße können zu schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Geldbußen und reputativen Schäden. Es ist daher entscheidend, dass Marktteilnehmer sich dieser Regelung bewusst sind und die entsprechenden Kontrollmechanismen implementieren, um die Einhaltung sicherzustellen. Um das Selbstkontrahierungsverbot effektiv umzusetzen, müssen Unternehmen klare Richtlinien und Compliance-Verfahren etablieren. Diese sollten sicherstellen, dass alle Transaktionen transparent dokumentiert und von unabhängigen Stellen überprüft werden. Es ist auch wichtig, Mitarbeitern entsprechende Schulungen anzubieten, um das Bewusstsein für potenzielle Interessenskonflikte zu schärfen und Verstöße zu vermeiden. Insgesamt trägt das Selbstkontrahierungsverbot zur Integrität der Kapitalmärkte bei, indem es sicherstellt, dass Transaktionen fair, offen und frei von Manipulation sind. Die Einhaltung dieser Regelung ist für jeden Marktteilnehmer unerlässlich, um das Vertrauen der Anleger zu wahren und einen gerechten und effizienten Handel zu ermöglichen. Bei Eulerpool.com bieten wir umfassende Informationen zu diesem und vielen anderen Themen rund um Kapitalmärkte, um Investoren und Finanzexperten dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen und bestmöglich von den Möglichkeiten dieser Märkte zu profitieren.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Gelöbnis

Gelöbnis: Definition und Bedeutung im Kontext der Kapitalmärkte Das Gelöbnis ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Schuldner und einem Gläubiger im Bereich der Kapitalmärkte. Es ist eine finanzielle Verpflichtung, die der...

Kovarianz

Kovarianz ist ein fundamental wichtiger Begriff in der Welt der Kapitalmärkte und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Risiken und Chancen in Anlageportfolios. In der Finanzwelt bezieht sich...

IF

Der Begriff "IF" steht für "Initial Public Offering" und bezeichnet den ersten Börsengang eines Unternehmens. Der Begriff kommt aus dem Englischen und wird im Deutschen häufig als "Erstplatzierung" oder "Börsengang"...

Sukzessionsschutz

Sukzessionsschutz ist ein Begriff aus dem Bereich des Gesellschaftsrechts und bezieht sich auf Schutzmaßnahmen, die ergriffen werden, um die Kontrolle über ein Unternehmen bei einem Wechsel in der Unternehmensleitung zu...

Girogo (kontaktlose Geldkarte)

Girogo (kontaktlose Geldkarte) ist eine innovative und moderne Zahlungsmethode, die auf dem Prinzip der kontaktlosen Zahlungen basiert. Diese Zahlungskarte ermöglicht es dem Inhaber, Geldbeträge schnell und sicher an Verkaufsstellen oder...

Hyperlink

Hyperlink Definition: Die Bedeutung für das Investieren in Kapitalmärkten Ein Hyperlink ist eine klickbare Verbindung zwischen zwei Webseiten oder Ressourcen im Internet, die es Investoren ermöglicht, nahtlos von einer Webseite zur...

Hausfriedensbruch

"Hausfriedensbruch" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die unerlaubte Störung des Hausfriedens bezieht. Im deutschen Strafrecht ist Hausfriedensbruch in Paragraph 123 des Strafgesetzbuches definiert. Es umfasst die widerrechtliche Betretung...

IGOs

What are IGOs? Die Abkürzung IGO steht für "Initial Global Offering" (Erstes Globalangebot). IGOs beziehen sich auf den erstmaligen Verkauf von Wertpapieren eines Unternehmens, das an einem weltweiten Kapitalmarkt gelistet ist....

extensives Wachstum

"Extensives Wachstum" ist ein Konzept aus der Wirtschaftstheorie, das sich auf ein Wachstumsmodell bezieht, bei dem die Produktion und der Output gesteigert werden, indem mehr Ressourcen eingesetzt werden. Im Gegensatz...

öffentliches Gut

"Öffentliches Gut" ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der sich auf eine besondere Art von Gütern bezieht, die eine spezifische Charakteristik aufweisen. Dabei handelt es sich um Güter, die non-exkludierbar...