Energiesteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Energiesteuer für Deutschland.

Energiesteuer Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Abonnement pour 2 € / mois

Energiesteuer

Die Energiesteuer ist eine spezifische Steuer, die in Deutschland auf energieintensive Produkte und den Verbrauch von Energie erhoben wird.

Sie ist Bestandteil der Umweltsteuern und dient der Förderung von Energieeffizienz und dem Schutz der Umwelt. Die Energiesteuer wird auf verschiedene Energieprodukte wie Kohle, Heizöl, Benzin, Diesel, Erdgas und Strom erhoben, wobei die Höhe der Steuer von der Energieintensität der Produkte abhängt. Diese Steuer hat das Ziel, den Verbrauch von Energie zu verringern und den Einsatz umweltschonenderer Alternativen zu fördern. Sie ist ein wirksames Instrument, um eine ökologische und nachhaltige Energiepolitik voranzutreiben. Die Energiesteuer hat auch eine ökonomische Komponente, da sie Anreize für Unternehmen schafft, ihre Energieeffizienz zu verbessern und Ressourcen zu sparen. Die Energiesteuer wird von der Bundesregierung festgelegt und ist in verschiedenen Rechtsgrundlagen wie dem Energiesteuergesetz (EnergieStG) und dem Mineralölsteuergesetz (MinöStG) verankert. Die Steuer wird in der Regel bei der Produktion, dem Import oder dem Verbrauch von energieintensiven Produkten erhoben. Ebenso können Unternehmen für bestimmte energieintensive Prozesse von der Energiesteuer befreit werden, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen und Maßnahmen zur Energieeinsparung nachweisen. Die Energiesteuer spielt auch eine wichtige Rolle im Kontext der Energiewende und des Klimaschutzes. Sie fördert den Ausbau erneuerbarer Energien und den Einsatz effizienterer Technologien. Im Paris-Abkommen hat sich Deutschland verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen. Die Energiesteuer ist ein wesentlicher Teil dieser Bemühungen und trägt zur Erreichung dieser Ziele bei. Insgesamt ist die Energiesteuer ein wichtiges Instrument zur Lenkung des Energieverbrauchs und zur Förderung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energiepolitik in Deutschland. Sie dient sowohl ökologischen als auch ökonomischen Zielen und unterstützt die Transformation hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft.
Diese Artikel könnte Sie auch interessieren

Teilleistung

Teilleistung: Eine umfangreiche Definition für Investoren in den Kapitalmärkten In den dynamischen Kapitalmärkten ist es für Investoren und Finanzexperten von zentraler Bedeutung, ein fundiertes Verständnis der vielfältigen Fachbegriffe und terminologischen Nuancen...

Bevölkerungsvorausschätzung

Bevölkerungsvorausschätzung ist ein Begriff, der in der ökonomischen Forschung und Politikplanung verwendet wird, um eine Schätzung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung zu beschreiben. Diese Vorausschätzungen sind von entscheidender Bedeutung für Investoren in...

Softwarelebenszyklus

Definition des Begriffs "Softwarelebenszyklus": Der Softwarelebenszyklus bezieht sich auf den Prozess der Entwicklung, Implementierung, Wartung und Aktualisierung von Softwareanwendungen. Diese Phasen stellen den Zyklus dar, den eine Softwareanwendung während ihres gesamten...

umweltökonomische Theorie

Die umweltökonomische Theorie ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit den ökonomischen Aspekten der Umwelt und natürlichen Ressourcen befasst. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen der Wirtschaft und der Umwelt...

Fremdbedienung

"Fremdbedienung" ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf ein Verfahren bezieht, bei dem eine externe Partei die Kontrolle über eine Bankrechnung oder ein Investorenkonto übernimmt, um bestimmte Handlungen...

Engineering Production Function

Engineering Production Function (Technische Produktionsfunktion) ist ein Konzept aus der Wirtschaftstheorie, das den Zusammenhang zwischen Inputfaktoren und der Outputmenge in einem produktiven Prozess beschreibt. Sie hilft dabei, die Effizienz und...

gleichgestellte Lieferungen und Leistungen

"Gleichgestellte Lieferungen und Leistungen" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt eine spezifische Bedeutung hat und sich auf bestimmte Transaktionen bezieht. Es handelt sich um eine gängige Vereinbarung in Kapitalmärkten,...

Wagniskapital

Definition von "Wagniskapital": Wagniskapital, auch als Risikokapital bekannt, bezeichnet eine Form der Finanzierung, bei der Anleger finanzielle Mittel in innovative Startups oder Unternehmen investieren, die ein hohes Wachstumspotenzial besitzen, jedoch auch...

Markt und Marktfolge

Markt und Marktfolge ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den Zusammenhang zwischen einem Markt und den Auswirkungen auf andere Märkte oder Anlagestrategien zu beschreiben. Es bezieht...

amtliche Werke

Definition: Amtliche Werke sind öffentliche Veröffentlichungen oder offizielle Rechtsinstrumente, die von staatlichen Behörden oder Regierungsstellen in Deutschland herausgegeben oder genehmigt wurden. Diese Werke spielen eine wichtige Rolle in den Kapitalmärkten,...