Dawes-Anleihe Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Dawes-Anleihe für Deutschland.

Dawes-Anleihe Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

Dawes-Anleihe

Die Dawes-Anleihe ist eine nach dem amerikanischen Finanzexperten Charles G.

Dawes benannte Schuldverschreibung, die erstmals im Jahr 1924 von den Alliierten ausgegeben wurde. Sie war Teil des Dawes-Plans, der dazu diente, die Reparationszahlungen Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg zu regulieren. Die Dawes-Anleihe war eine inländische Anleihe, die in Deutschland verkauft wurde und in Reichsmark (RM) denominiert war. Sie hatte eine Laufzeit von 5 Jahren und war mit einem festen Zinssatz ausgestattet. Die Anleihe war eine Art Staatsanleihe und wurde von der Regierung herausgegeben, um die finanziellen Verpflichtungen Deutschlands zu erfüllen. Der Dawes-Plan und die damit verbundene Anleihe wurden entwickelt, um die finanzielle Stabilität Deutschlands wiederherzustellen und die Reparationszahlungen an die Alliierten zu erleichtern. Der Plan sah vor, dass die Höhe der Reparationen jährlich neu verhandelt wurde und sich an Deutschlands wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit orientierte. Die Dawes-Anleihe war ein Meilenstein in der deutschen Finanzgeschichte und trug wesentlich zur wirtschaftlichen Erholung des Landes bei. Sie ermöglichte den Zugang zu neuen Kapitalquellen und förderte Investitionen in die Industrie und Infrastruktur. Durch die erfolgreiche Platzierung der Anleihe konnte Deutschland wieder das Vertrauen internationaler Investoren gewinnen. Heute dient die Dawes-Anleihe als historisches Beispiel für die Bedeutung von Staatsanleihen und den Einfluss, den sie auf die Finanzmärkte haben können. Durch ihre Integration in den Glossar von Eulerpool.com bieten wir Anlegern und Finanzprofis eine umfassende Erläuterung dieses Begriffs und die Möglichkeit, ihr Verständnis für die Geschichte und Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte zu erweitern. Mit Eulerpool.com haben Investoren jederzeit Zugriff auf hochwertige Informationen und Analysen zu Stocks, Loans, Bonds, Money Markets und Crypto. Unsere Plattform ist eine vertrauenswürdige Quelle für Finanznachrichten und Equity Research, die mit hochentwickelten Tools und Ressourcen ausgestattet ist. Wir sind stolz darauf, das weltweit beste und größte Glossar für Investoren in Kapitalmärkten anzubieten und sind stets bestrebt, unseren Nutzern die relevantesten Informationen in einer professionellen und leicht verständlichen Form bereitzustellen.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Staffelmiete

Die Staffelmiete, auch als gestaffelte Miete bekannt, ist eine besondere Art der Mietvertragsvereinbarung, bei der sich die Miete in vorher festgelegten Intervallen erhöht. Dieses Mietmodell ermöglicht es Vermietern, Mieteinnahmen im...

Beziehungspromotor

Der Beziehungspromotor ist eine Person oder eine Institution, die in kapitalmärkten agiert und sich auf den Aufbau und die Pflege von Beziehungen konzentriert, um Geschäftsmöglichkeiten zu generieren und den Zugang...

Spitzenstellung

"Spitzenstellung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf eine führende Position oder eine herausragende Stellung auf dem Markt. In dieser Spitzenstellung kann ein Unternehmen, eine...

Deckungskapital

Deckungskapital ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Kapitalstruktur von Unternehmen steht. Es bezieht sich speziell auf das Eigenkapital, das zur Sicherung von Verbindlichkeiten oder Verlusten herangezogen wird. Deckungskapital...

Stromversorger

Der Begriff "Stromversorger" bezieht sich auf Unternehmen oder Organisationen, die elektrische Energie an Endverbraucher liefern. In Deutschland ist der Stromversorger ein wichtiger Bestandteil des nationalen Energiemarktes und spielt eine zentrale...

pagatorisch

"Pagatorisch" ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, insbesondere im Kontext von Krediten und Anleihen. Es bezieht sich auf die Eigenschaft einer Zahlungsverpflichtung oder finanziellen Transaktion, die gemäß den...

Schengener Abkommen

Das Schengener Abkommen wurde am 14. Juni 1985 in der luxemburgischen Stadt Schengen unterzeichnet und hat eine grundlegende Rolle bei der Schaffung eines gemeinsamen europäischen Raums ohne grenzüberschreitende Kontrollen gespielt....

Stilllegung

Die Stilllegung ist ein Begriff im Finanzbereich, der den Prozess des vorübergehenden oder dauerhaften Einstellens von Aktivitäten oder Vermögenswerten eines Unternehmens beschreibt. Diese Entscheidung wird normalerweise getroffen, wenn ein Unternehmen...

Bundesgesundheitsrat

Bundesgesundheitsrat – Definition und Bedeutung Der Bundesgesundheitsrat (BGR) ist ein wichtiger Akteur im deutschen Gesundheitssystem. Als unabhängiges Beratungsgremium für die Bundesregierung spielt der BGR eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und...

Beraternutzen

"Beraternutzen" ist ein Begriff, der in der Finanzbranche weit verbreitet ist und sich auf den Wert bezieht, den Berater ihren Kunden bieten. Im Wesentlichen beschreibt er den Nutzen, den Kunden...