Cutoff Score Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Cutoff Score für Deutschland.

Cutoff Score Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Abonnement pour 2 € / mois

Cutoff Score

Cutoff Score (Schwellenwert) Der Schwellenwert, auch als Cutoff Score bezeichnet, ist ein maßgeblicher Indikator im Bereich der Kreditrisikobewertung.

Er wird verwendet, um festzulegen, ob ein Kreditnehmer als kreditwürdig gilt oder nicht. Der Schwellenwert ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung von Banken, Finanzinstituten und anderen Kreditgebern, da er ihnen dabei hilft, das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren und die Kreditqualität zu erhöhen. Die Bestimmung des Schwellenwerts basiert auf einer Analyse umfangreicher Kreditdaten, darunter historische Zahlungshistorie, Einkommensverhältnisse, Verschuldungsgrad und Bonitätsinformationen des Kreditnehmers. Hierbei kommen statistische Modelle und Algorithmen zur Anwendung, um den Schwellenwert zu berechnen. Der Schwellenwert wird üblicherweise als numerischer Wert ausgedrückt, der ein bestimmtes Kreditrisikoniveau repräsentiert. Bei der Anwendung des Schwellenwerts bewerten die Kreditgeber potenzielle Kreditnehmer anhand ihres individuellen Kredit-Scores oder ihrer Kreditwürdigkeitsbewertung. Wenn der individuelle Kredit-Score eines Kreditnehmers den festgelegten Schwellenwert überschreitet, gilt er als kreditwürdig und das Risiko eines Ausfalls wird als relativ gering angesehen. In diesem Fall wird der Kredit genehmigt. Jedoch, wenn der individuelle Kredit-Score unterhalb des festgelegten Schwellenwerts liegt, gilt der Kreditnehmer als nicht kreditwürdig und das Risiko eines Zahlungsausfalls wird als hoch eingeschätzt. Die Ablehnung des Kredits ist die typische Reaktion der Kreditgeber in solchen Fällen. Der Schwellenwert legt also den Grad der Kreditwürdigkeit fest und stellt sicher, dass die Kreditgeber Risiken angemessen bewerten und ihre Kreditvergabeentscheidungen auf fundierter Basis treffen. Der Schwellenwert kann je nach Kreditgeber und Kredittyp variieren. Banken und Finanzinstitute können ihre eigenen internen Modelle verwenden, um spezifische Schwellenwerte festzulegen, während externe Kreditbewertungsunternehmen auch allgemein gültige Schwellenwerte entwickeln, die in der Branche weithin akzeptiert sind. Insgesamt spielt der Schwellenwert eine entscheidende Rolle bei der Kreditvergabepraxis. Er ermöglicht es Kreditgebern, Kreditrisiken zu kontrollieren, die Kreditqualität zu verbessern und letztendlich eine solide Grundlage für eine nachhaltige Kreditvergabe in den Kapitalmärkten zu schaffen. Bei Eulerpool.com bieten wir Ihnen umfassende Informationen und Einblicke in die wichtigsten Fachbegriffe und Konzepte des Kapitalmarktes. Unser Glossar ist eine unverzichtbare Ressource für Investoren, die ihr Verständnis vertiefen möchten und fundierte Entscheidungen treffen möchten. Schauen Sie regelmäßig vorbei, um Ihre Kenntnisse zu erweitern und auf dem Laufenden zu bleiben.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Depotgesetz (DepotG)

Definition: Das Depotgesetz (DepotG) ist ein maßgebendes deutsches Gesetz, das die grundlegenden Regelungen für die Verwahrung von Wertpapieren und deren Übertragung auf elektronischen Handelsplattformen festlegt. Es schafft einen rechtlichen Rahmen,...

sektoraler Strukturwandel

Definition: Sektoraler Strukturwandel - Eine umfassende und nachhaltige Veränderung der wirtschaftlichen Struktur eines Landes oder einer Region, die sich insbesondere auf einzelne Branchen und Sektoren erstreckt. Beschreibung: Der sektorale Strukturwandel ist...

Veranstaltungsmarketing

Veranstaltungsmarketing ist eine umfassende Marketingstrategie, die darauf abzielt, Veranstaltungen erfolgreich zu bewerben und zu fördern. Es befasst sich mit der Planung, Organisation und Durchführung von Events und nutzt verschiedene Marketinginstrumente,...

Assembler

Assembler ist ein Computerprogramm, das in der Computersprache Assemblersprache geschriebene Programme in Maschinensprache übersetzt. Die Assemblersprache ist eine Low-Level-Programmiersprache, die eng mit der Architektur der spezifischen Computerhardware verbunden ist. Im...

Urlaub

Urlaub ist ein Begriff, der in Kapitalmärkten eine spezifische Bedeutung hat und sich auf die Anzahl der Tage bezieht, an denen ein Unternehmen oder ein Investor keine Transaktionen oder Aktivitäten...

Gründer einer AG

Gründer einer AG sind Personen oder Organisationen, die eine Aktiengesellschaft (AG) gründen und dabei maßgeblich an der Errichtung und Organisation des Unternehmens beteiligt sind. Eine AG ist eine eigenständige juristische...

SEStEG

SEStEG steht für das "Steuervergünstigungsabbaugesetz für die Erbringer von Steuervorteile gewährenden Modellsachverhalten" und ist ein deutsches Steuergesetz, das im Jahr 2011 verabschiedet wurde. Es wurde eingeführt, um bestimmte Steuervergünstigungen abzubauen,...

Quellenangabe

Quellenangabe ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und sich auf die Angabe der Quelle von Informationen in finanziellen Berichten, Anlageempfehlungen und anderen Finanzdokumenten bezieht....

Liberalismus

Liberalismus: Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Der Begriff "Liberalismus" beschreibt eine politische, wirtschaftliche und soziale Ideologie, die auf den Prinzipien der individuellen Freiheit, der Marktwirtschaft und begrenzter staatlicher Intervention basiert. Im...

Wanderungsvolumen

Das Wanderungsvolumen bezieht sich auf das Gesamtvolumen der Kapitalbewegungen, die von einem bestimmten Anlageprodukt zu einem anderen fließen. In einfacheren Worten ausgedrückt, spiegelt es das Ausmaß wider, in dem Investoren...