Besicherungsrisiko Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Besicherungsrisiko für Deutschland.
![Besicherungsrisiko Definition](/images/headers/eulerpool-encyclopedia.webp)
Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.
Abonnement pour 2 € / mois Besicherungsrisiko bezieht sich auf das potenzielle Risiko, das ein Kreditgeber oder Investor trägt, wenn er Wertpapierbestände als Sicherheit akzeptiert.
Dieses Risiko tritt auf, wenn der Wert der Sicherheiten, die bei einer Finanzierungstransaktion hinterlegt werden, aufgrund von Marktschwankungen oder anderen Risikofaktoren abnimmt. Das Besicherungsrisiko ist insbesondere bei Kreditvergabepraktiken wie dem Margin-Handel oder bei Wertpapierfinanzierungsgeschäften von großer Bedeutung. Im Kontext von Kreditvergabepraktiken kann das Besicherungsrisiko auftreten, wenn ein Kreditnehmer Wertpapierbestände als Sicherheit für einen Kredit verwendet. Wenn der Wert dieser Sicherheiten sinkt, kann der Kreditgeber einen Teil oder den gesamten Kredit zurückfordern, um das Besicherungsrisiko zu mindern. Dies kann dazu führen, dass der Kreditnehmer gezwungen ist, zusätzliches Kapital aufzubringen oder die Wertpapiere zu verkaufen, um die Anforderungen des Kreditgebers zu erfüllen. Das Besicherungsrisiko kann somit erhebliche Auswirkungen auf die Liquidität und finanzielle Stabilität eines Kreditnehmers haben. Bei Wertpapierfinanzierungsgeschäften, wie sie beispielsweise im Leerverkauf vorkommen, kann das Besicherungsrisiko auftreten, wenn ein Anleger Wertpapierbestände leiht, um diese zu verkaufen, in der Hoffnung, sie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen. In diesem Fall besteht das Besicherungsrisiko darin, dass der Wert der geliehenen Wertpapiere während der Leerverkaufsperiode stark steigt und der Anleger gezwungen ist, die Wertpapiere zu einem höheren Preis zu erwerben, um den Verleihbedingungen nachzukommen. Dies kann zu erheblichen Verlusten führen und das Anlagekapital des Anlegers gefährden. Um das Besicherungsrisiko zu minimieren, überwachen Kreditgeber und Investoren kontinuierlich den Marktwert der akzeptierten Sicherheiten und fordern möglicherweise zusätzliche Sicherheiten, um das Risiko zu verringern. Darüber hinaus nutzen sie verschiedene Risikomanagementstrategien wie Diversifizierung, Hedging und Margin-Anrufe, um das Besicherungsrisiko zu steuern und Verluste zu begrenzen. Insgesamt gilt es für Kreditgeber, Investoren und Marktteilnehmer, das Besicherungsrisiko sorgfältig zu analysieren und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um potenzielle Verluste zu minimieren und die finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Bei komplexen Finanzinstrumenten wie Kryptowährungen kann das Besicherungsrisiko besonders herausfordernd sein, da diese Vermögenswerte oft volatil und schwer zu bewerten sind. Eine fundierte Risikoanalyse und eine angemessene Risikobewertung sind daher unerlässlich, um das Besicherungsrisiko in den verschiedenen Kapitalmärkten zu bewältigen.Gerichtsverfassungsgesetz (GVG)
Das Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) ist ein bedeutendes Gesetz in Deutschland, das die Organisation und das Verfahren der Gerichte regelt. Es wurde erstmals im Jahr 1879 verabschiedet und ist seitdem mehrfach überarbeitet...
SIR-Konzept
SIR-Konzept (Schifffahrtsinvestitionsrechnung) ist ein wichtiges Konzept in der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere im Bereich der Schifffahrtsindustrie. Dieses Konzept ermöglicht es Investoren, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen, indem es ihnen einen umfassenden...
wirtschaftspolitisches Personifikationssystem
Das "wirtschaftspolitische Personifikationssystem" ist ein Begriff, der sich auf ein Instrument bezieht, das in der Finanzwelt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es bezieht sich auf ein System oder eine Methode, bei...
Blasenpolitik
Blasenpolitik ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der eine bestimmte Verhaltensweise der Geldpolitik zur Förderung einer spekulativen Blase beschreibt. Eine Blase entsteht, wenn die Preise von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen...
Betriebstypenmarke
"Betriebstypenmarke" ist ein Begriff aus dem Bereich der Wirtschaft und des Marketings, der sich auf eine spezielle Art von Markenstrategie bezieht, um Produkte oder Dienstleistungen zu differenzieren und zu positionieren....
Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur
Die "Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur", allgemein bekannt als UNESCO, ist eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen den Nationen...
Kurtaxe
Definition: Die Kurtaxe, auch bekannt als Kurbeitrag, ist eine obligatorische Abgabe, die von vielen Kurorten und Fremdenverkehrsorten in Deutschland erhoben wird. Sie ist eine wichtige Finanzierungsquelle für die Erhaltung und...
Pausengestaltung
Die Pausengestaltung ist ein Begriff aus dem Bereich des Kapitalmarkts, der sich auf die strategische Planung und Umsetzung von Pausen oder Zeiträumen ohne Handelsaktivitäten bezieht. In der Welt der Finanzen...
Verdrängungsprozess
Verdrängungsprozess Ein Verdrängungsprozess, in Bezug auf die Kapitalmärkte, bezeichnet eine Situation, in der ein Unternehmen oder eine Anlageklasse durch eine konkurrierende, innovative Technologie, ein neues Produkt oder eine alternative Anlageoption ersetzt...
Anordnungsbeschluss
Anordnungsbeschluss Ein Anordnungsbeschluss ist eine gerichtliche Verfügung, die von einem Gericht erlassen wird, um eine bestimmte Handlung anzuordnen oder zu verbieten. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff insbesondere auf...