Eulerpool Premium

Behavioral Pricing Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Behavioral Pricing für Deutschland.

Behavioral Pricing Definition
Unlimited Access

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

20M+ Securities
Real-time Data
AI Insights
50Y History
8K+ News

Behavioral Pricing

Verhaltenspreisbildung Die Verhaltenspreisbildung ist ein Konzept aus der Finanzpsychologie, das untersucht, wie das Verhalten von Anlegern die Preise von Finanzanlagen beeinflusst.

Diese Theorie geht davon aus, dass die Investitionsentscheidungen der Anleger nicht nur auf rationalen Überlegungen basieren, sondern auch durch psychologische Faktoren beeinflusst werden können. Das Verständnis der Verhaltenspreisbildung ist für Investoren von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Marktineffizienzen zu erkennen und daraus Kapital zu schlagen. Ein Hauptaspekt der Verhaltenspreisbildung ist die Verhaltensökonomie, die das menschliche Verhalten und Entscheidungsprozesse in wirtschaftlichen Kontexten untersucht. Anleger neigen dazu, auf bestimmte Art und Weise auf Preisänderungen zu reagieren, wodurch Preise von Finanzanlagen entweder überbewertet oder unterbewertet werden können. Beispielsweise können Anleger irrationalen Überzeugungen folgen, wie dem Herdenverhalten, bei dem sie den Handlungen anderer Anleger folgen, anstatt auf objektive Informationen zu achten. Dies kann zu übermäßigen Preisbewegungen führen, die nicht auf den tatsächlichen Wert der Anlage basieren. Die Verhaltenspreisbildung berücksichtigt auch die kognitiven Verzerrungen, denen Anleger unterliegen. Diese Verzerrungen können dazu führen, dass Anleger bestimmte Informationen bevorzugen oder ihre Risikotoleranz verändern. Beispielsweise kann der Verfügbarkeitsheuristik-Effekt auftreten, bei dem Anleger ihre Anlageentscheidungen auf der Grundlage von kürzlich verfügbaren Informationen treffen, anstatt auf umfassendere Daten zurückzugreifen. Solche Verzerrungen können zu Preisverzerrungen führen, da sie die objektive Preisermittlung beeinflussen. Die Verhaltenspreisbildung hat auch Auswirkungen auf die Effizienz des Finanzmarktes. Die Effizienzhypothese besagt, dass die Preise von Finanzanlagen alle verfügbaren Informationen widerspiegeln und somit eine effiziente Preisbildung stattfindet. Im Gegensatz dazu zeigen Studien zur Verhaltenspreisbildung, dass Anleger systematisch Fehler machen, die zu Preisabweichungen führen können. Dadurch können Investoren, die die Verhaltenspreisbildung verstehen, von diesen Marktineffizienzen profitieren und über- oder unterbewertete Anlagen identifizieren. Insgesamt ist die Verhaltenspreisbildung ein wichtiger Aspekt der Finanzmärkte. Sie berücksichtigt die menschliche Psychologie und zeigt, dass die Preise von Finanzanlagen nicht immer rational sind. Durch das Verständnis der Verhaltenspreisbildung können Investoren bessere Entscheidungen treffen und möglicherweise überdurchschnittliche Renditen erzielen. Bei Eulerpool.com finden Sie eine umfassende Liste von Begriffen und Definitionen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Als führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten bietet Eulerpool.com Informationen, die mit den weltweit renommiertesten Plattformen wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems vergleichbar sind. Besuchen Sie unserer Website, um mehr über die Verhaltenspreisbildung und andere wichtige Begriffe zu erfahren, die Ihnen bei Ihren Investitionsentscheidungen helfen können.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Versicherungsnummer

Versicherungsnummer ist eine eindeutige Identifikationsnummer, die von Versicherungsunternehmen verwendet wird, um einzelne Policen und Versicherungsverträge eindeutig zu identifizieren. Sie dient als Schlüssel zur Verknüpfung aller relevanten Informationen, die für die...

Strukturstückliste

Die Strukturstückliste ist ein wichtiges Instrument in der Kapitalmarktanalyse und -bewertung, insbesondere im Bereich der strukturierten Finanzierung. Sie wird verwendet, um die Struktur und die einzelnen Komponenten eines Finanzinstruments oder...

Transitivität (der Präferenzordnung)

Transitivität (der Präferenzordnung): Die Transitivität einer Präferenzordnung ist ein Begriff aus der Entscheidungstheorie, insbesondere im Bereich des Investierens in Kapitalmärkten. Die Transitivität bezieht sich auf die Eigenschaft einer Präferenzordnung, die besagt,...

summarische Anmeldung

Die "summarische Anmeldung" ist ein Begriff aus dem Bereich des internationalen Warenhandels und bezieht sich auf das Verfahren zur Anmeldung von Waren, die in Nicht-EU-Länder exportiert werden. Genauer gesagt handelt...

Kohonen-Netze

Kohonen-Netze sind eine Art von künstlichem neuronalen Netzwerk (KNN), das besonders in der Mustererkennung und Datenanalyse eingesetzt wird. Diese Netzwerke, benannt nach ihrem Entwickler Teuvo Kohonen, sind als selbstorganisierende Karten...

Romer-Modell

Das Romer-Modell ist ein Wirtschaftsmodell, das von Paul Romer entwickelt wurde und einen signifikanten Fortschritt in der Theorie des ökonomischen Wachstums darstellt. Es stellt eine Alternative zu früheren Modellen dar,...

ab Fabrik

In der Welt der Kapitalmärkte gibt es zahlreiche Begriffe, die für Investoren von wesentlicher Bedeutung sind. Einer dieser Termini ist "ab Fabrik". Als führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, vergleichbar...

Host

Definition: Der Begriff "Host" (auf Deutsch: Gastgeber) bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf einen Dienstleister oder eine Plattform, der oder die eine Infrastruktur bereitstellt, um Daten, Anwendungen oder andere...

FASAC

FASAC steht für das Financial Accounting Standards Advisory Council und ist eine strategische Einheit des Financial Accounting Standards Board (FASB). Das FASB ist eine unabhängige Organisation, die für die Entwicklung...

Betriebsergebnis

Betriebsergebnis ist ein Begriff, der in der Finanzanalyse und Rechnungslegung verwendet wird, um die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu beschreiben. Es wird auch als operatives Ergebnis oder betrieblicher Gewinn bezeichnet....