Pigou Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Pigou für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Pigou bezieht sich in der Finanzwelt auf ein Konzept, das von Arthur Pigou, einem britischen Ökonomen, entwickelt wurde.
Pigou formuliert das Konzept der Externalitäten und argumentiert, dass Märkte fehlerhaft sein können, wenn die Kosten oder Nutzen einer Transaktion nicht vollständig von den beteiligten Parteien getragen oder erhalten werden. Externalitäten sind Auswirkungen einer Aktivität, die sich auf unbeteiligte Dritte auswirken. In der Kapitalmarktwelt können Externalitäten beispielsweise auftreten, wenn die Handlungen eines Marktteilnehmers Auswirkungen auf andere Anleger haben, aber diese Kosten oder Nutzen nicht in die Preise oder Bewertungen von Wertpapieren eingepreist sind. Pigou argumentiert, dass Externalitäten zu Marktexzessen führen können, die zu Fehlbewertungen von Wertpapieren und volatilen Märkten führen können. Das Pigou-Konzept findet besondere Anwendung im Bereich der Korrekturmaßnahmen. Pigou argumentiert, dass die Regierung in bestimmten Fällen intervenieren sollte, um Externalitäten zu internalisieren und Marktversagen zu korrigieren. Dies kann durch die Einführung von Steuern oder Subventionen erfolgen, um die Kosten oder Nutzen der Externalitäten zu internalisieren und so die Marktbewertungen zu verbessern. In der Praxis kann das Pigou-Konzept auf verschiedene Kapitalmarktthemen angewendet werden. Ein Beispiel ist die Besteuerung von Umweltverschmutzung. Wenn Unternehmen die Umwelt verschmutzen und negative Externalitäten verursachen, können Regierungen Steuern einführen, um die Kosten der Verschmutzung zu internalisieren und umweltfreundliche Verhaltensweisen zu fördern. Insgesamt hat das Pigou-Konzept erhebliche Auswirkungen auf das Verständnis von Kapitalmärkten und die Rolle der Regierung bei der Regulierung von Märkten. Es hilft, die Komplexität von Externalitäten und Marktversagen zu erklären und bietet Ansätze zur Korrektur dieser Marktexzesse. Durch die Internalisierung von Externalitäten können bessere Marktbewertungen erzielt und ein stabileres Finanzsystem geschaffen werden. Besuchen Sie Eulerpool.com, um weitere Informationen zu erhalten, und erkunden Sie unser umfangreiches Glossar, das sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Investoren wertvolle Informationen bietet. Unsere Plattform bietet eine Vielzahl von Ressourcen für Kapitalmarktanalysen und Finanznachrichten, vergleichbar mit Branchengrößen wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Bleiben Sie auf dem Laufenden und maximieren Sie Ihr Investitionspotenzial mit Eulerpool.com.MAI
MAI steht für "Markt für Alternative Investmentfonds" und bezieht sich auf einen spezifischen Markt in Deutschland für Anlageprodukte, die nicht in herkömmliche Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Geldmarktinstrumente investieren. Stattdessen...
zusammenfassende Meldung
Eine "zusammenfassende Meldung" ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere für Anleger, die in Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen tätig sind. Diese Meldung oder Zusammenfassung ermöglicht es...
Integrierte Versorgung
Integrierte Versorgung ist ein Konzept in der Gesundheitswirtschaft, das darauf abzielt, die Effizienz und Effektivität der medizinischen Versorgung zu verbessern, indem es eine umfassende Koordination und Integration aller relevanten Akteure...
Rahmenliefervertrag
Rahmenliefervertrag bezeichnet eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Lieferanten und einem Kunden, die die Bedingungen für zukünftige Lieferungen von Waren oder Dienstleistungen festlegt. In der Regel handelt es sich um einen...
Stimmrechtsaktie
Eine Stimmrechtsaktie ist eine Art von Aktie, die dem Aktionär das Recht gibt, an den Abstimmungen und Entscheidungen eines Unternehmens teilzunehmen. In Deutschland werden solche Aktien auch als "Nennwertaktien" oder...
evolutorische Wirtschaft
"Evolutorische Wirtschaft" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Er bezieht sich auf ein wirtschaftliches Konzept, das die Entwicklung von Märkten und Unternehmen im...
Profitquote
Profitquote ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzanalyse und wird oft zur Bewertung von Unternehmen und deren Rentabilität verwendet. Es ist ein Verhältnis, das den Nettogewinn eines Unternehmens im...
postkeynesianische Geldtheorie
Die "postkeynesianische Geldtheorie" ist eine wirtschaftliche Theorie, die auf den Ideen des britischen Ökonomen John Maynard Keynes aufbaut und weiterentwickelt wurde. Sie ist ein bedeutender Ansatz in der Analyse von...
Raiffeisen
Raiffeisen ist eine deutsche Volksbank-Gruppe, die eine wichtige Rolle im deutschen Banken- und Finanzsektor spielt. Das Unternehmen wurde ursprünglich im Jahr 1896 gegründet und hat sich seitdem zu einer führenden...
Modus
Der Begriff "Modus" ist ein Fachausdruck, der im Bereich der Finanzmärkte und speziell im Handel mit Wertpapieren verwendet wird. Modus bezeichnet die Methode oder das Verfahren, das von Händlern angewendet...