Neokeynesianismus Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Neokeynesianismus für Deutschland.
Tee elämäsi parhaat sijoitukset
Alkaen 2 euroa Neokeynesianismus ist eine makroökonomische Theorie, die eine gemäßigte Variation des ursprünglichen Keynesianismus darstellt.
Sie entwickelte sich in den 1930er Jahren als Reaktion auf die weltweite Wirtschaftskrise und hatte einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Wirtschaftspolitik. Diese Schule des Denkens betont die Rolle der staatlichen Intervention in der Wirtschaft, insbesondere durch den Einsatz von Fiskal- und Geldpolitik, um die Wirtschaftstätigkeit zu beeinflussen und volkswirtschaftliche Ziele wie Vollbeschäftigung und Preisstabilität zu erreichen. Der Neokeynesianismus baut auf dem Konzept der aggregierten Nachfrage auf, das besagt, dass die Gesamtnachfrage die Wirtschaftsleistung bestimmt. Die neokeynesianische Theorie argumentiert, dass die Wirtschaft nicht automatisch zu ihrem Gleichgewichtsniveau zurückkehrt und dass Veränderungen der aggregierten Nachfrage eine Rolle bei wirtschaftlichen Ungleichgewichten spielen können. Um solche Ungleichgewichte auszugleichen, schlägt der Neokeynesianismus vor, dass die Regierung fiskalpolitische Maßnahmen ergreift, wie beispielsweise eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben oder Steuererleichterungen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Neokeynesianismus ist die Betonung der Arbeitslosigkeit als zentrales Problem der Wirtschaft. Die Theorie argumentiert, dass die Macht der Gewerkschaften und die Existenz von Mindestlöhnen zu einem Lohnniveau führen können, das über dem Gleichgewichtslohn liegt und zu struktureller Arbeitslosigkeit führt. Um dieses Problem zu lösen, schlagen Neokeynesianer vor, dass Lohnverhandlungen auf Makroebene geführt werden, um eine angemessene Balance zwischen Löhnen und Beschäftigung zu gewährleisten. Im Zusammenhang mit der Geldpolitik betont der Neokeynesianismus die Wirkung von Änderungen des Geldangebots auf die Wirtschaft. Eine expansive Geldpolitik, wie beispielsweise eine Senkung der Zinssätze, kann die Investitionen und den Konsum anregen. Eine restriktive Geldpolitik, wie beispielsweise eine Erhöhung der Zinssätze, kann dagegen die Inflation eindämmen. Die neokeynesianische Theorie betont auch die Bedeutung von rationalen Erwartungen, um die Wirkung der Geldpolitik auf die Wirtschaft vorherzusagen. Insgesamt hat der Neokeynesianismus einen signifikanten Einfluss auf die moderne Wirtschaftstheorie und -politik. Er bietet einen Analyserahmen für die Untersuchung von Konjunktur- und Beschäftigungsproblemen sowie für die Gestaltung effektiver staatlicher Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft. Durch seine Betonung der politischen Intervention hat der Neokeynesianismus auch zu Diskussionen über die Rolle des Staates in der Wirtschaft geführt.Honorant
"Honorant" ist ein spezifischer Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere wenn es um Anleihen und festverzinsliche Wertpapiere geht. Das Wort "Honorant" bezieht sich auf diejenigen Anleger, die...
Bestechung
Bestechung, auch als Korruption bekannt, bezeichnet eine illegale Handlung, bei der Geld, Geschenke oder andere Vorteile angeboten, versprochen oder gewährt werden, um Einfluss auf das Verhalten eines Individuums, einer Organisation...
Lastenausgleich
Der Begriff "Lastenausgleich" bezieht sich auf ein politisches Konzept, das in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt wurde. Es handelt sich um ein umfassendes Programm zur wirtschaftlichen Wiedergutmachung und Lastverteilung,...
Generalprävention
Definition von "Generalprävention": Die Generalprävention ist ein Begriff, der in den Bereichen Kriminalität und Strafrecht verwendet wird, um Maßnahmen zu beschreiben, die darauf abzielen, Straftaten in der Gesellschaft im Allgemeinen zu...
Mengenleistungsprämie
Das Wort "Mengenleistungsprämie" bezieht sich auf ein Anreizsystem, das in den Bereichen Leihwesen und Börsenhandel angewendet wird. Es bezieht sich im Allgemeinen auf eine Prämie oder einen Bonus, der aufgrund...
Einheitenlager
Einheitenlager ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, um einen Lagerbestand an Investmentfondsanteilen zu beschreiben, der auf Basis des Kundenbesitzes individuell genau erfasst wird. Es handelt sich um ein...
Pönale
Die Pönale ist eine vertragliche Vereinbarung, die in den Finanzmärkten bei bestimmten Geschäftsabschlüssen Anwendung findet. Sie bezieht sich auf die Verpflichtung eines Marktteilnehmers, eine Strafzahlung zu leisten, wenn er bestimmte...
Agrobusiness
Agrobusiness ist ein bedeutender Sektor der Wirtschaft, der sich mit der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten befasst. Im Kern bezeichnet der Begriff die integrierte Wertschöpfungskette, einschließlich der Bereiche...
Randsortiment
Randsortiment – Definition und Bedeutung Das Randsortiment ist ein Begriff, der häufig im Zusammenhang mit dem Einzelhandel verwendet wird, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf die Produkte oder...
PESCO
PESCO – Definition und Erklärung PESCO steht für "Permanente Strukturierte Zusammenarbeit" und ist eine Vereinbarung zwischen den Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU) im Bereich der Verteidigung. Diese Initiative zielt darauf ab,...