kalkulatorische Buchhaltung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff kalkulatorische Buchhaltung für Deutschland.

kalkulatorische Buchhaltung Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Subscribe for $2

kalkulatorische Buchhaltung

Die kalkulatorische Buchhaltung ist ein wichtiges Instrument für Unternehmen, um alle Kostenfaktoren bei der betriebswirtschaftlichen Planung und Analyse zu berücksichtigen.

Bei der kalkulatorischen Buchhaltung handelt es sich um eine ergänzende Form der internen Rechnungslegung, die nicht den gesetzlichen Regelungen der externen Buchführung unterliegt. Sie ermöglicht Unternehmen, alle relevanten Kostenfaktoren zu ermitteln und in die betrieblichen Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Im Rahmen der kalkulatorischen Buchhaltung werden Kosten erfasst, die zwar nicht unmittelbar zahlungswirksam sind, aber dennoch Einfluss auf die langfristige Erfolgssituation des Unternehmens haben. Hierzu zählen beispielsweise kalkulatorische Zinsen, Mieten, Abschreibungen und Wagnisse. Diese Kostenarten werden anhand von betriebswirtschaftlichen Kalkulationen ermittelt und dienen der Bewertung der Eigen- und Fremdleistung des Unternehmens. Die kalkulatorische Buchhaltung ermöglicht eine umfassende Kostenrechnung, die über die traditionelle Buchhaltung hinausgeht. Durch die Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten können Unternehmen ihre betriebliche Planung optimieren und fundierte Entscheidungen treffen. Insbesondere bei Investitionen, Kostenermittlungen für Produkte und Dienstleistungen sowie der Preisbildung sind die Informationen der kalkulatorischen Buchhaltung von großer Bedeutung. Um die Ergebnisse der kalkulatorischen Buchhaltung zu berechnen, bedient man sich unterschiedlicher Verfahren wie der Zuschlagskalkulation, Verrechnungssatzkalkulation oder Grenzkostenrechnung. Diese Methoden ermöglichen es Unternehmen, die indirekten Kosten auf die Produkte oder Leistungen umzulegen und dadurch eine realistischere Kostenrechnung zu erreichen. Die kalkulatorische Buchhaltung ist insbesondere für Anleger in den Kapitalmärkten von Interesse, da sie einen umfassenden Einblick in die finanzielle Situation eines Unternehmens ermöglicht. Durch die Berücksichtigung aller relevanten Kostenfaktoren können Anleger fundierte Investitionsentscheidungen treffen und Risiken besser einschätzen. Eulerpool.com bietet als führende Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten eine umfangreiche Sammlung von Fachbegriffen und Definitionen für Investoren in den Kapitalmärkten. Die Veröffentlichung der Definition der kalkulatorischen Buchhaltung auf Eulerpool.com stellt sicher, dass Anleger Zugang zu einer hochwertigen und umfassenden Informationsquelle haben, um ihr Verständnis für die kalkulatorische Buchhaltung zu erweitern.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Kauf auf Ziel

Definition: "Kauf auf Ziel" "Kauf auf Ziel" ist ein Begriff, der im Bereich des Handels und der Investitionen häufig verwendet wird. Es bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen einem Käufer...

Verkaufsabteilung

Die Verkaufsabteilung, auch als Vertriebsabteilung oder Sales-Abteilung bezeichnet, ist eine zentrale Einheit innerhalb eines Unternehmens, die für die erfolgreiche Vermarktung der Produkte oder Dienstleistungen zuständig ist. Sie spielt eine Schlüsselrolle...

Versicherungsverlauf

Versicherungsverlauf bezieht sich auf den detaillierten Verlauf der Versicherungshistorie einer Person oder eines Unternehmens. Es ist ein wichtiges Instrument, um den Versicherungsstatus einer Person oder eines Unternehmens im Laufe der...

Kontoführungskosten

Kontoführungskosten sind Gebühren, die von Banken oder anderen Finanzinstituten erhoben werden, um die Verwaltung eines Kontos für den Kunden zu decken. Diese Kosten können für verschiedene Arten von Konten gelten,...

Stand der Technik

Stand der Technik bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf den aktuellen Entwicklungsstand und die gängigen Praktiken in Bezug auf technologische Lösungen, Anwendungen und Prozesse. Es beschreibt den allgemeinen Kenntnisstand...

Kreditauskunft

Die Kreditauskunft ist eine wichtige Information, die von Kreditgebern, Investoren und Finanzexperten genutzt wird, um potenzielle Risiken und Bonitätsmerkmale von Darlehensnehmern oder Kreditnehmern zu bewerten. Diese Auskunft bietet Einblicke in...

Dendrogramm

Dendrogramm – Definition eines wichtigen Datenanalysewerkzeugs in der Finanzwelt Das Dendrogramm ist ein leistungsfähiges Werkzeug zur Visualisierung und Analyse von Beziehungen und Hierarchien in großen Datensätzen in den Kapitalmärkten. Es verwendet...

Dienstprogramm

Definition of "Dienstprogramm" in Capital Markets (German) Das Dienstprogramm im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich auf ein Finanzinstrument, das von Unternehmen ausgegeben wird, um ihre operativen Tätigkeiten zu finanzieren. Es wird...

Hauptkostenstelle

Hauptkostenstelle ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird, insbesondere in Bezug auf die Kostenzuordnung und -verfolgung in Unternehmen. Eine Hauptkostenstelle kann als Schlüsselbereich oder Hauptabteilung innerhalb eines...

TIGRs

TIGRs (Treasury Investment Growth Receipts) sind Anlageinstrumente, die am Kapitalmarkt verwendet werden, um den Anlegern ermöglichen, von der Wertsteigerung von Schatzanleihen zu profitieren. Genauer gesagt handelt es sich bei TIGRs...