internes Kontrollsystem (IKS) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff internes Kontrollsystem (IKS) für Deutschland.
Access the world's leading financial data and tools
Subscribe for $2 Das interne Kontrollsystem (IKS) ist ein wesentliches Instrument zur Sicherstellung der Rechtmäßigkeit, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der finanziellen Berichterstattung von Unternehmen.
Es umfasst die Maßnahmen, Verfahren und Systeme, die von einem Unternehmen implementiert werden, um die Compliance mit internen Richtlinien, externen Vorschriften und branchenspezifischen Best Practices sicherzustellen. Das IKS besteht aus einer Reihe von Kontrollen, die darauf abzielen, Risiken zu identifizieren, zu reduzieren und zu überwachen, um Betrug, Fehler und andere Unregelmäßigkeiten zu verhindern. Diese Kontrollen können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, wie z.B. präventive Kontrollen, erfassende Kontrollen, kontrollierende Kontrollen und aufdeckende Kontrollen. Präventive Kontrollen dienen der Verhinderung von Risiken. Dazu gehören beispielsweise das Design und die Implementierung interner Richtlinien und Verfahren, die klare Aufgaben und Verantwortlichkeiten festlegen. Des Weiteren können präventive Kontrollen auch Schulungen und Schulungsprogramme umfassen, um das Bewusstsein für betriebliche Risiken zu schärfen und das Compliance-Bewusstsein zu stärken. Erfassende Kontrollen konzentrieren sich auf die Erfassung von Informationen und Transaktionen. Dies geschieht durch die regelmäßige Überprüfung und Dokumentation von Geschäftsprozessen und deren Ausführung. Erfassende Kontrollen umfassen beispielsweise die Überarbeitung und Genehmigung von Kontoauszügen, Rechnungen und Berichten. Kontrollierende Kontrollen zielen darauf ab, Risiken während des Geschäftsprozesses zu minimieren. Dies erfolgt durch die Einführung von Überwachungs- und Genehmigungsverfahren, die sicherstellen, dass konforme Verhaltensweisen und Geschäftspraktiken eingehalten werden. Beispiele für kontrollierende Kontrollen sind die Überprüfung von Handelsaktivitäten oder die Durchführung regelmäßiger Prüfungen. Aufdeckende Kontrollen sind darauf ausgerichtet, Fehler oder Unregelmäßigkeiten aufzudecken und zu korrigieren. Hierzu gehören beispielsweise interne Prüfungen, die unabhängig von der Geschäftsführung durchgeführt werden, um potenzielle Risikobereiche zu identifizieren und Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Ein effektives internes Kontrollsystem ermöglicht es Unternehmen, ihre Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu managen. Es hilft, die Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit der finanziellen Berichterstattung sicherzustellen, was wiederum das Vertrauen von Investoren und Kapitalgebern stärkt. Unternehmen, die über ein solides IKS verfügen, sind besser positioniert, um Risiken zu bewältigen, Compliance-Anforderungen zu erfüllen und langfristig erfolgreich zu sein. Als führende Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten veröffentlichen wir bei Eulerpool.com eine umfassende und präzise Glossar/Lexikon, das eine breite Palette von Begriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen abdeckt. Als Anlaufstelle für Investoren streben wir danach, qualitativ hochwertige und leicht verständliche Informationen bereitzustellen, die unseren Nutzern dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Marktkenntnisse zu erweitern.ökozentrischer Ansatz
Der Begriff "ökozentrischer Ansatz" bezieht sich auf eine umfassende Strategie in der Kapitalmarktforschung, die ökologische Nachhaltigkeit und Umweltauswirkungen bei Investitionsentscheidungen priorisiert. Dieser Ansatz basiert auf der Idee, dass Unternehmen und...
Beschaffenheitsangaben
Beschaffenheitsangaben ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Angaben zur Qualität und Beschaffenheit eines bestimmten Produkts oder einer Dienstleistung bezieht. In Bezug auf den Kapitalmarkt bezieht sich dieser Terminus...
VBI
VBI (Value-Based Investing) bezieht sich auf eine Anlagestrategie, bei der Anleger aufstrebende Unternehmen mit einem angemessenen Marktwert suchen, die jedoch unterbewertet sind und ein hohes Potenzial für Wertsteigerungen aufweisen können....
IPSAS
IPSAS (International Public Sector Accounting Standards) sind Rechnungslegungsstandards, die von der International Federation of Accountants (IFAC) für den öffentlichen Sektor entwickelt wurden. Diese Standards zielen darauf ab, die Rechnungslegung und...
Produktionsumweg
Definition des Begriffs "Produktionsumweg": Der Begriff "Produktionsumweg" bezieht sich auf ein Konzept aus der kapitalmarktorientierten Wirtschaftstheorie, speziell im Bereich der Investitionen in Kapitalmärkte. Bei einem Produktionsumweg handelt es sich um einen...
deutsches Vermögen im Ausland
deutsches Vermögen im Ausland (German Assets Abroad) bezieht sich auf das umfangreiche Portfolio von Vermögenswerten, das von deutschen Anlegern außerhalb des nationalen Hoheitsgebiets erworben wurde. Dieses Vermögen umfasst verschiedene Kategorien...
Ambient Medien
Ambient Medien, auch als Ambient Advertising/Marketing bezeichnet, bezieht sich auf eine innovative Form der Werbung, bei der gezielt ungewöhnliche Orte und unkonventionelle Methoden verwendet werden, um ein breiteres Publikum anzusprechen....
Diskriminanzfunktion
Diskriminanzfunktion – Definition und Bedeutung in den Finanzmärkten Die Diskriminanzfunktion ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird, insbesondere in Bezug auf statistische Analysen und Modellierungen. In einfachen Worten ausgedrückt,...
Handelssteuern
Handelssteuern sind Gebühren oder Abgaben, die beim Handel mit verschiedenen Arten von Wertpapieren und Finanzinstrumenten erhoben werden. Diese Steuern werden von staatlichen Behörden oder Regierungen in verschiedenen Ländern erhoben, um...
Dummie
Titel: Glossareintrag für "Dummie" - Definition, Nutzung und Bedeutung in den Kapitalmärkten Introduction: Willkommen beim Eulerpool.com Glossar, dem umfassendsten und größten Lexikon für Kapitalmarktanleger weltweit. In diesem Eintrag widmen wir uns dem...