Eulerpool Premium

indirekte Methode Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff indirekte Methode für Deutschland.

The Modern Financial Data Platform

indirekte Methode

Die indirekte Methode ist eine Technik zur Erstellung eines Cashflow-Statements, das die Veränderungen im operativen und finanziellen Bereich eines Unternehmens während einer bestimmten Periode aufzeigt.

Diese Methode wird verwendet, um den Netto-Cashflow aus operativen Aktivitäten zu berechnen, indem zuerst der Nettogewinn angepasst und dann nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge berücksichtigt werden. Bei der indirekten Methode beginnt man mit dem Nettogewinn, der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen ist. Anschließend werden nicht zahlungswirksame Aufwendungen wie Abschreibungen und Amortisationen zu diesem Betrag addiert. Es werden auch nicht zahlungswirksame Erträge wie Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen oder Tochtergesellschaften abgezogen. Nachdem diese Anpassungen vorgenommen wurden, werden weitere Veränderungen in den Bilanzpositionen berücksichtigt, die den Cashflow beeinflussen. Dazu gehören Änderungen im Vorrat, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Veränderungen im Umlaufvermögen und in den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die indirekte Methode ist jedoch nur eine von zwei Möglichkeiten, ein Cashflow-Statement zu erstellen. Die alternative Methode ist die direkte Methode, bei der die tatsächlichen Zahlungsströme aus operativen Aktivitäten ermittelt werden. Im Vergleich zur indirekten Methode ist die direkte Methode möglicherweise genauer, da sie die tatsächlichen Cashflows widerspiegelt. Allerdings ist ihre Anwendung zeitaufwändiger und erfordert oft umfangreichere Informationen aus den Buchhaltungsunterlagen. Insgesamt bietet die indirekte Methode einen guten Überblick über den Netto-Cashflow aus operativen Aktivitäten, was für Investoren und Analysten von großer Bedeutung ist, um die finanzielle Stärke und Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu bewerten. Indem sowohl zahlungswirksame als auch nicht zahlungswirksame Transaktionen berücksichtigt werden, können Investoren bessere Geschäftsentscheidungen treffen und eine fundierte Analyse der finanziellen Position eines Unternehmens durchführen. Bei Eulerpool.com bieten wir Ihnen Zugang zu einem umfangreichen Glossar, das eine detaillierte Definition der indirekten Methode sowie vieler weiterer Begriffe aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen enthält. Unsere Fachbegriffe sind SEO-optimiert und bieten Ihnen qualitativ hochwertige Informationen, um Ihre Anlageentscheidungen zu unterstützen. Besuchen Sie noch heute unsere Webseite und nutzen Sie unser umfassendes Lexikon für Investoren in den Kapitalmärkten.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

arithmetische Folge

Arithmetische Folge Die arithmetische Folge ist eine mathematische Sequenz, bei der zwischen aufeinanderfolgenden Elementen eine konstante Differenz besteht. In einer arithmetischen Folge wird jedes Glied durch das vorherige Glied addiert oder...

Bruttobetrieb

Der Begriff "Bruttobetrieb" bezieht sich im Bereich der Finanzmärkte auf einen spezifischen Berechnungsschlüssel zur Ermittlung von Gewinnen und Verlusten. Insbesondere wird damit die Gesamtrendite eines Anlageportfolios vor der Berücksichtigung von...

Kausalitätstheorien, rechtlich

Kausalitätstheorien, rechtlich – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Kausalitätstheorien, rechtlich, sind eine Reihe von Konzepten und Theorien, die im juristischen Bereich des Kapitalmarktes verwendet werden, um die Kausalität von bestimmten Ereignissen...

Schiedsgerichtsklausel

Die Schiedsgerichtsklausel ist eine vertragliche Vereinbarung, die zwischen Parteien in einem Vertrag getroffen wird, um eventuelle Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Vertrag einer Schiedsgerichtsbarkeit zu unterwerfen. Diese Klausel legt fest,...

Steuermarken

Steuermarken sind spezielle Wertpapiere, die von staatlichen Behörden ausgegeben werden und als Zahlungsmittel für bestimmte Steuern dienen. Diese Marken werden von nationalen Finanzministerien oder Steuerbehörden in Umlauf gebracht und haben...

UCP

UCP (Uniform Customs and Practice for Documentary Credits) – Definition und Erklärung UCP (Uniform Customs and Practice for Documentary Credits) ist ein international anerkannter Satz von Regeln, der von der Internationalen...

Fehlallokationshypothese

Die Fehlallokationshypothese ist ein grundlegender Begriff aus der Finanzwelt, der sich mit der Analyse von potenziellen Fehlallokationen der Ressourcen an den Kapitalmärkten befasst. Diese Hypothese basiert auf der Annahme, dass...

Werkschutz

Werkschutz ist ein Begriff, der in der Wirtschaft und insbesondere in der Industrie verwendet wird, um die betriebseigene Sicherheitsorganisation eines Unternehmens zu beschreiben. Das Hauptziel des Werkschutzes besteht darin, die...

Prozesskostenrechnung

Prozesskostenrechnung bezeichnet ein Controllinginstrument, das in der betrieblichen Kostenrechnung Anwendung findet. Diese Methode zielt darauf ab, sämtliche Kosten, die im Verlauf eines Prozesses oder einer Aktivität anfallen, transparent und präzise...

Betriebseröffnung

Betriebseröffnung ist ein wichtiger Begriff im Geschäftsumfeld und bezieht sich auf den ersten offiziellen Tag, an dem ein neues Unternehmen seine kommerziellen Aktivitäten aufnimmt. Dieser Meilenstein markiert den Beginn des...