Verteilungsgleichgewicht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Verteilungsgleichgewicht für Deutschland.

Verteilungsgleichgewicht Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

Verteilungsgleichgewicht

Verteilungsgleichgewicht ist ein grundlegender Begriff in der Wirtschaftstheorie und bezieht sich auf den Zustand eines Marktes, in dem Angebot und Nachfrage nach einem Gut im Einklang stehen.

In diesem Gleichgewicht werden alle verfügbaren Ressourcen effizient genutzt und es besteht kein Druck, den Preis anzupassen. Das Verteilungsgleichgewicht wird durch das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage bestimmt. Das Angebot eines Gutes wird von den produzierenden Unternehmen bereitgestellt, während die Nachfrage von den Konsumenten aufgrund ihrer Bedürfnisse und Präferenzen bestimmt wird. Wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, kommt es zu einem Angebotsüberhang, während bei einer höheren Nachfrage als Angebot ein Nachfrageüberhang entsteht. In einem effizienten Verteilungsgleichgewicht wird der Preis festgelegt, der Angebot und Nachfrage ausgleicht. Dieser Preis wird als Gleichgewichtspreis bezeichnet und liegt dort, wo sich die Angebots- und Nachfragekurve schneiden. Zu diesem Preis wird das Gut genau in dem Umfang bereitgestellt, wie es nachgefragt wird. Das Verteilungsgleichgewicht hat auch Auswirkungen auf die Produktion und den Konsum. Wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, werden die Unternehmen Anreize haben, die Produktion zu senken, um ihre unverkauften Waren abzubauen. Dies kann zu Arbeitsplatzverlusten führen und die Wirtschaftstätigkeit beeinträchtigen. Umgekehrt führt eine höhere Nachfrage als Angebot zu einem Anstieg der Produktion, um die gesteigerte Nachfrage zu befriedigen. Das Verständnis des Verteilungsgleichgewichts ist von entscheidender Bedeutung für Anleger in den Kapitalmärkten. Es ermöglicht ihnen, die Dynamik von Angebot und Nachfrage zu analysieren und potenzielle Marktchancen zu identifizieren. Darüber hinaus hilft es dabei, die Auswirkungen von Angebotsschwankungen, wie beispielsweise der Einführung neuer Produkte oder Technologien, auf den Markt zu antizipieren. Als Investor ist es wichtig, das Verteilungsgleichgewicht im Auge zu behalten, da es ein Indikator für den aktuellen Zustand und die zukünftige Entwicklung des Marktes ist. Veränderungen in Angebot und Nachfrage können zu Preisschwankungen führen, die wiederum Auswirkungen auf die Rentabilität von Anlagen haben können. Insgesamt ist das Verteilungsgleichgewicht ein grundlegendes Konzept in den Kapitalmärkten, das Anlegern hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen. Durch das Verständnis von Angebot, Nachfrage und dem Zusammenwirken beider Kräfte können Investoren besser auf Marktveränderungen reagieren und ihre Anlagestrategie entsprechend anpassen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

substitutionale Produktionsfunktion

Definition: Substitutionale Produktionsfunktion Die substitutionale Produktionsfunktion ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der verwendet wird, um den Zusammenhang zwischen Produktionsfaktoren und der von ihnen erzeugten Outputmenge darzustellen. Sie beschreibt die Funktionsweise...

Sparparadoxon

Das Sparparadoxon bezieht sich auf einen scheinbaren Widerspruch zwischen dem Konzept des Sparens und den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen. Es beschreibt die Situation, in der das traditionelle Sparverhalten der Anleger nicht...

Vorschuss

Vorschuss - Definition im Kapitalmarktlexikon Bei einem Vorschuss handelt es sich um eine finanzielle Vorabzahlung, die zwischen zwei Parteien vereinbart wird, um bestimmte Dienstleistungen oder Lieferungen im Voraus zu ermöglichen. Insbesondere...

SFAC

"Sachverständigenausschuss für Anleihen und Credit-Derivate (SFAC)" ist ein Gremium, das im Bereich der Kapitalmärkte eine wichtige Rolle spielt. Der SFAC ist ein unabhängiges Gremium, das sich aus Fachleuten der Anleihen-...

Risikoaversion

Risikoaversion ist ein wichtiger Begriff der Finanzwirtschaft, der den Grad der Ablehnung von Risiken durch Investoren beschreibt. Diese Risikoaversion kann das Verhalten von Anlegern erheblich beeinflussen und ihre Entscheidungsfindung in...

Finanzierungsreserve

Finanzierungsreserve bezeichnet ein finanzielles Instrument, das von Unternehmen genutzt wird, um kurz- und langfristige Finanzierungsbedürfnisse zu decken. Oftmals wird diese Reserve als Sicherheitsnetz für unerwartete Ausgaben oder zur Unterstützung von...

Briefkurs

Briefkurs ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und den Preis oder Kurs einer Aktie, eines Wertpapiers oder einer Währung angibt, zu dem ein Investor bereit ist,...

Nichtregierungsorganisation (NRO)

Eine Nichtregierungsorganisation (NRO), oft auch als Non-Profit-Organisation (NPO) bezeichnet, ist eine Institution, die unabhängig von staatlicher Kontrolle und Einflussnahme agiert. NROs sind in der Regel auf gemeinnützige oder soziale Zwecke...

Agrarmarkt

Glossar für Kapitalmarktinvestoren – Definition von "Agrarmarkt": Der Agrarmarkt, auch bekannt als Landwirtschaftsmarkt, umfasst den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten wie Getreide, Ölsaaten, Vieh, Milchprodukten und anderen Rohstoffen, die in der landwirtschaftlichen...

Host

Definition: Der Begriff "Host" (auf Deutsch: Gastgeber) bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf einen Dienstleister oder eine Plattform, der oder die eine Infrastruktur bereitstellt, um Daten, Anwendungen oder andere...