Unternehmensanleihen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Unternehmensanleihen für Deutschland.

Unternehmensanleihen Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

Unternehmensanleihen

Unternehmensanleihen sind Schuldverschreibungen, die von Unternehmen ausgegeben werden, um Kapital zu beschaffen.

Sie sind eine beliebte Form der Unternehmensfinanzierung, da sie eine Alternative zum Bankkredit darstellen und Unternehmen eine Möglichkeit geben, ihr Kapital aufzustocken, ohne ihre Aktien zu verkaufen. Die Höhe des Zinssatzes, den ein Unternehmen für seine Anleihen zahlen muss, hängt von der Kreditwürdigkeit des Unternehmens und den aktuellen Marktbedingungen ab. In der Regel gilt: Je höher das Risiko, desto höher der Zinssatz. Unternehmensanleihen können öffentlich oder privat platziert werden. Öffentlich platzierte Anleihen werden von Unternehmen über eine Börse oder eine andere öffentliche Wertpapierbörse ausgegeben und können von einer breiten Investorenbasis erworben werden. Privat platzierte Anleihen werden von Unternehmen an ausgewählte institutionelle Investoren ausgegeben. Es gibt verschiedene Arten von Unternehmensanleihen, darunter unbesicherte und besicherte Anleihen. Besicherte Anleihen werden durch bestimmte Vermögenswerte des Unternehmens, wie z.B. Grundstücke oder Patente, abgesichert, während unbesicherte Anleihen auf das allgemeine Vermögen des Unternehmens zurückgreifen. Unternehmensanleihen können auch nach Laufzeit und Währung unterschieden werden. Laufzeitabhängig werden sie in kurz-, mittel- und langfristige Anleihen unterteilt. Bezüglich Währung kann zwischen Euro Anleihen, Dollar Anleihen und anderen Währungsanleihen unterschieden werden. Insgesamt bieten Unternehmensanleihen Anlegern die Möglichkeit, von den starken Finanzkennzahlen und der Wirtschaftspolitik eines Unternehmens zu profitieren. Sie können jedoch auch ein höheres Risiko aufweisen als andere Anlageformen, insbesondere bei schlechter Finanzlage des Unternehmens. Daher sollten Anleger sorgfältig prüfen, ob sie ihr Kapital in Unternehmensanleihen investieren möchten und welche Anleihen am besten zu ihren individuellen Anlagezielen passen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Junior Debt

Junior Debt, übersetzt auch als Nachrangschulden bekannt, bezeichnet eine spezifische Kategorie von Schuldeninstrumenten, die einer bestimmten Rangordnung innerhalb der Kapitalstruktur eines Unternehmens oder einer Institution unterliegen. Im Falle von Zahlungsunfähigkeit...

freiwilliger Flächentausch

Definition: Freiwilliger Flächentausch Der "freiwillige Flächentausch" ist ein Begriff, der sich auf eine Transaktion im Immobilienbereich bezieht, bei der zwei oder mehr Parteien freiwillig und einvernehmlich Flächen ihrer Grundstücke tauschen. Dieser...

Haushaltsgleichgewicht

Haushaltsgleichgewicht bezieht sich auf den Zustand einer Volkswirtschaft, in dem die jährlichen Einnahmen und Ausgaben der Regierung im Gleichgewicht stehen. Dieses Konzept ist von entscheidender Bedeutung, da es die finanzielle...

statistische Variable

Statistische Variable: Die statistische Variable ist ein grundlegender Begriff in der statistischen Analyse und bildet die Grundlage für die Datenerhebung und -analyse in den Kapitalmärkten. Es handelt sich um eine messbare...

Managed-Futures-Fonds

Managed Futures Fonds (auch Future Trading Advisor-Fonds genannt) sind ein auf Hedgefonds basierendes Investitionsinstrument, das auf Futures (Terminkontrakte) im Warenterminhandel spezialisiert ist. Managed Futures Fonds sind aktiv gemanagte Portfolios, die...

Erntekosten

Erntekosten – Definition im Kapitalmarktbereich Erntekosten, auch als Pflückkosten bekannt, sind ein wesentlicher Begriff im Bereich der landwirtschaftlichen Investitionen. Diese Kostenform bezieht sich speziell auf die Aufwendungen, die mit der Ernte...

Koppelungsvorschriften

Koppelungsvorschriften sind Regelungen innerhalb der Kapitalmärkte, die die Verbindung verschiedener Finanzinstrumente vorschreiben. Diese Vorschriften dienen dazu, die Interaktionen zwischen den Finanzmärkten zu steuern und Risiken zu minimieren. Im Bereich der Aktienmärkte...

Handschriftleser

"Handschriftleser" ist ein Begriff, der sich auf eine einzigartige Personengruppe unter den Anlegern in den Kapitalmärkten bezieht. Diese individuellen Investoren haben die außergewöhnliche Fähigkeit, komplexe finanzielle Zusammenhänge anhand von Handschriften...

primärer Finanzausgleich

Der primäre Finanzausgleich bezieht sich auf einen Mechanismus, der in der Welt der öffentlichen Finanzen verwendet wird, um einen gerechten und effizienten Ausgleich zwischen den verschiedenen Gebietskörperschaften eines Landes zu...

Handelskreditbrief

Handelskreditbrief: Definition und Bedeutung für Anleger im Kapitalmarkt Ein Handelskreditbrief ist ein Finanzinstrument, das im Bereich des internationalen Handels und der Kapitalmärkte weit verbreitet ist. Er wird in erster Linie von...