Tilgungsbausparvertrag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Tilgungsbausparvertrag für Deutschland.

Tilgungsbausparvertrag Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

Tilgungsbausparvertrag

Der Tilgungsbausparvertrag ist ein Finanzinstrument, das es Privatpersonen ermöglicht, langfristig Vermögen aufzubauen und gleichzeitig ein Darlehen für den Erwerb von Immobilien zu sichern.

Es handelt sich um eine spezielle Form des Bausparvertrags, bei dem der Schwerpunkt auf der Tilgung eines Darlehens liegt. Ein Tilgungsbausparvertrag besteht aus zwei finanziellen Komponenten: dem Sparanteil und dem Darlehensanteil. Zu Beginn des Vertrages legt der Vertragsinhaber einen festgelegten Betrag als Eigenkapital in den Sparanteil ein. Diese Einzahlungen werden über einen bestimmten Zeitraum geleistet und mit einem attraktiven Guthabenzins verzinst. Der zweite Teil des Tilgungsbausparvertrags ist das Darlehen, das der Vertragsinhaber in Anspruch nehmen kann, um den Kauf einer Immobilie zu finanzieren. Dieses Darlehen wird durch die Einzahlungen in den Sparanteil des Vertrags angespart und erreicht nach einer vereinbarten Laufzeit eine bestimmte Höhe. Der Tilgungsbausparvertrag ermöglicht es dem Vertragsinhaber, während der Ansparphase von niedrigen Zinsen zu profitieren und den vollen Darlehensbetrag zu einem späteren Zeitpunkt abzurufen. Ein weiterer Vorteil des Tilgungsbausparvertrags ist die Sicherheit, die er bietet. Der Vertragsinhaber erhält eine Garantie, dass ihm das Darlehen gewährt wird, sobald eine bestimmte Mindestsparsumme erreicht ist. Dies macht den Tilgungsbausparvertrag zu einem attraktiven Instrument für die langfristige Finanzierung von Immobilien. Zusätzlich zu den finanziellen Vorteilen gibt es auch steuerliche Anreize für den Abschluss eines Tilgungsbausparvertrags. In einigen Ländern können Zinsen und Tilgungsbeträge steuerlich abgeschrieben werden, was zu erheblichen Einsparungen führen kann. Insgesamt ist der Tilgungsbausparvertrag ein erstklassiges Finanzinstrument für Privatpersonen, die langfristig in Immobilien investieren möchten. Durch die Kombination von Sparanteil und Darlehen ermöglicht er den Aufbau von Vermögen und den Erwerb von Eigentum.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Newsletter

Ein Newsletter ist ein regelmäßig versandter digitaler Informationsdienst, der Investoren und Teilnehmern der Kapitalmärkte wichtige Informationen, Markttrends, Analysen und Neuigkeiten vermittelt. Diese E-Mail-basierten Kommunikationsinstrumente bieten eine effektive Möglichkeit, um Interessierte...

organisationales Lernen

Organisationales Lernen bezieht sich auf den Prozess, durch den eine Organisation Wissen generiert, absorbiert, anwendet und weiterentwickelt, um ihre Leistung und Anpassungsfähigkeit in einem sich ständig verändernden Umfeld zu verbessern....

Einproduktproduktion

"Einproduktproduktion" (a German compound word combining "Einprodukt" meaning single product and "Produktion" meaning production) ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird und den Prozess beschreibt, bei dem ein...

KE

Definition von KE (Kapitalerhöhung) im Rahmen von Investitionen in Kapitalmärkte Die Kapitalerhöhung (KE) ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und spielt eine entscheidende Rolle für Investoren sowohl im Aktienmarkt...

nicht fiskalische Besteuerung

Definition: Nicht fiskalische Besteuerung Die nicht fiskalische Besteuerung ist ein Konzept, das in der Finanzwelt Anwendung findet, um die steuerlichen Auswirkungen auf Kapitalanlagen zu beschreiben, die nicht unmittelbar durch staatliche Steuergesetze...

Entscheidungsdezentralisation

Entscheidungsdezentralisation ist ein Konzept der Kapitalmärkte, das die Aufteilung von Entscheidungsbefugnissen und -verantwortlichkeiten in dezentrale Einheiten innerhalb einer Organisation oder eines Unternehmens beschreibt. Dieser Ansatz ermöglicht es, strategische Entscheidungen effizienter...

Umsatzsteuerbetrug

Umsatzsteuerbetrug, auch bekannt als Mehrwertsteuerbetrug, bezieht sich auf betrügerische Praktiken, bei denen Unternehmen Umsatzsteuerzahlungen nicht korrekt abführen oder falsche Informationen für steuerliche Zwecke bereitstellen. Es handelt sich um eine strafbare...

Dividendenpolitik

Dividendenpolitik ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Unternehmensfinanzierung und bezieht sich auf die Strategie und Praktiken, die ein Unternehmen verwendet, um Dividenden an seine Aktionäre auszuschütten. Diese Politik legt...

Aktienbank

Die Aktienbank ist eine spezialisierte Bankinstitution, die sich auf den Handel mit Wertpapieren und insbesondere Aktien spezialisiert hat. Sie fungiert als Mittler zwischen Emittenten von Aktien und Investoren. Eine Aktienbank...

Herstellkonto

Das Herstellkonto ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die Kosten zu erfassen, die mit der Produktion und dem Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung verbunden sind....