Eulerpool Premium

Stage-Gate-Modell Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stage-Gate-Modell für Deutschland.

The Modern Financial Data Platform

Stage-Gate-Modell

Das Stage-Gate-Modell ist ein strukturierter Prozess, der dazu dient, Innovationsprojekte effizient und effektiv zu managen.

Es wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass Ideen zur Markteinführung gelangen, indem sie durch verschiedene Phasen und Entscheidungspunkte geführt werden. Dabei werden die Projekte kontinuierlich bewertet und entschieden, ob sie weitergeführt, angepasst oder abgebrochen werden. Das Stage-Gate-Modell besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden Stufen oder Phasen, die als "Gates" bezeichnet werden. Jedes Gate fungiert als Entscheidungspunkt, an dem das Management über das weitere Vorgehen des Projekts entscheidet. In jeder Phase werden bestimmte Kriterien festgelegt, anhand derer das Potenzial des Projekts bewertet wird. Nur Projekte, die diese Kriterien erfüllen, dürfen zum nächsten Gate fortschreiten. Die Phasen des Stage-Gate-Modells können je nach Unternehmen und Kontext variieren, um die spezifischen Anforderungen eines Innovationsprojekts zu erfüllen. In der Regel umfassen sie jedoch die folgenden Schritte: 1. Ideenfindung: In dieser Phase werden Ideen und Vorschläge für neue Produkte oder Dienstleistungen gesammelt und bewertet. Potenzielle Ideen durchlaufen eine erste Beurteilung, um ihre Durchführbarkeit und ihren Mehrwert zu ermitteln. 2. Machbarkeitsstudie: In dieser Phase werden die vielversprechendsten Ideen weiter untersucht. Eine umfassendere Analyse der technischen, wirtschaftlichen und marktbezogenen Aspekte des Projekts wird durchgeführt, um eine fundierte Entscheidung über seine Durchführbarkeit zu treffen. 3. Entwicklung: In dieser Phase wird das zugrunde liegende Konzept in ein greifbares Produkt oder eine greifbare Dienstleistung umgesetzt. Prototypen werden entwickelt und getestet, um sicherzustellen, dass das Produkt den Anforderungen entspricht. 4. Prüfung: Nach der Entwicklung des Prototyps wird das Produkt in verschiedenen Testszenarien auf Herz und Nieren geprüft. Fehler oder Schwachstellen werden identifiziert und behoben, um sicherzustellen, dass das Produkt den Anforderungen entspricht und technisch robust ist. 5. Markteinführung: Sobald das Produkt als marktfähig befunden wurde, wird es in den Markt eingeführt. Marketing- und Vertriebsaktivitäten werden gestartet, um die Akzeptanz des Produkts bei den Kunden zu fördern. Das Stage-Gate-Modell ermöglicht es Unternehmen, ihren Innovationsprozess zu strukturieren und sicherzustellen, dass Projekte systematisch bewertet und geführt werden. Durch die Einführung von Entscheidungspunkten wird das Risiko von Ressourcenverschwendung minimiert, da Projekte ohne aussichtsreiche Erfolgsaussichten frühzeitig gestoppt werden können. Dies trägt zur Verbesserung der Effizienz und Rentabilität des Innovationsportfolios eines Unternehmens bei.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Krisengeschichte

Title: Krisengeschichte - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Introduction: Krisengeschichte ist ein Fachbegriff in den Finanzmärkten, der die Geschichte oder den Verlauf von Krisen in verschiedenen Anlageklassen, insbesondere in Aktien,...

Ausfuhrvertreter

Ausfuhrvertreter ist ein Begriff aus dem internationalen Handel und bezieht sich auf eine Person oder eine Firma, die als Vertreter eines Exporteurs in einem anderen Land fungiert. Der Ausfuhrvertreter agiert...

Rohstoffstrategie

Die Rohstoffstrategie ist eine Methode zur Bewertung von Rohstoffanlagen auf den Finanzmärkten. Sie bezieht sich auf den Prozess der Ermittlung der optimalen Allokation von Vermögen in Rohstoffanlagen, um den Rendite-...

Beitragsüberwachung

Beitragsüberwachung bezeichnet die kontinuierliche Überwachung von Beiträgen und Gebühren in verschiedenen Anlageklassen, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Diese Überwachung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Investoren korrekt und fair...

Klubtheorie

Die Klubtheorie, auch als "Club-Theorie" bekannt, ist ein Ansatz, der in der Finanzwelt angewendet wird, um das Verhalten von Investoren und Märkten zu erklären. Sie basiert auf der Annahme, dass...

monetäre Anpassung

Die monetäre Anpassung ist ein Begriff, der in wirtschaftlichen Zusammenhängen verwendet wird, insbesondere wenn es darum geht, die Geldmenge innerhalb einer Volkswirtschaft zu regulieren. Sie bezieht sich auf die Anpassung...

Finanzkraft

Finanzkraft ist ein Begriff, der die finanzielle Stärke und Leistungsfähigkeit eines Unternehmens oder einer Institution im Bereich der Kapitalmärkte beschreibt. Es bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, finanzielle Verpflichtungen...

Personalrat

Der Personalrat ist ein mitbestimmendes Gremium, das die Interessen der Beschäftigten eines Unternehmens oder einer Organisation vertritt. Er fungiert als Bindeglied zwischen der Belegschaft und der Unternehmensleitung und spielt eine...

Flächennutzungsplan

Flächennutzungsplan (FNP) bezeichnet ein zentrales Instrument der kommunalen Raumplanung und wird auch als vorbereitender Bauleitplan bezeichnet. Der FNP ist ein räumlicher Entwicklungsplan, der auf Ebene der Gemeinden oder Städte erstellt...

Geschmackstest

Definition des Begriffs "Geschmackstest": Ein Geschmackstest ist eine qualitative Methode, die es Investoren ermöglicht, die Attraktivität einer Anlageoption auf der Grundlage ihrer subjektiven Bewertung zu bestimmen. In der Finanzwelt bezieht sich...