Eulerpool Premium

Scheinvorgang Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Scheinvorgang für Deutschland.

The Modern Financial Data Platform

Scheinvorgang

Der Scheinvorgang ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere in Bezug auf die Analyse von Anlageinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen.

Er bezieht sich auf den Prozess, bei dem eine bestimmte Transaktion den Anschein erweckt, dass sie ein profitables Ergebnis erzielt, obwohl sie in Wirklichkeit nur eine Illusion ist. Der Scheinvorgang wird oft verwendet, um betrügerische Manipulationen von Transaktionen zu beschreiben. Es handelt sich um eine Täuschungstaktik, bei der scheinbar echte Transaktionen oder Investitionen vorgespielt werden, um Investoren oder Anleger zu überzeugen, dass sie hohe Renditen erzielen können. Diese falsche Darstellung kann durch verschiedene Mechanismen erreicht werden, wie beispielsweise durch gefälschte Handelsaufträge, manipulierte Marktdaten oder die Nutzung von Hochfrequenzhandelsalgorithmen. Ein Beispiel für einen Scheinvorgang ist eine sogenannte "Pump-and-Dump"-Strategie, bei der unehrliche Akteure den Preis eines bestimmten Wertpapiers künstlich erhöhen, indem sie Kaufaufträge platzieren und so das Interesse von anderen Anlegern wecken. Sobald der Preis gestiegen ist, verkaufen sie ihre eigenen Bestände zu einem überhöhten Preis und verursachen somit einen plötzlichen Preisverfall, wodurch diejenigen, die nach dem Scheinvorgang investiert haben, Verluste erleiden. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Scheinvorgang zu erkennen und zu vermeiden. Investoren sollten darauf achten, dass sie ihre Anlageentscheidungen auf fundierten Analysen, Marktforschung und sachkundiger Beratung basieren. Das Verständnis der zugrunde liegenden Geschäftsmodelle, der finanziellen Kennzahlen und des regulatorischen Umfelds ist von großer Bedeutung, um potenzielle Scheinvorgänge zu meiden. Auf Eulerpool.com haben wir uns verpflichtet, Ihnen die besten Fachbegriffe und Definitionen im Bereich der Kapitalmärkte anzubieten. Unser Glossar enthält präzise und leicht verständliche Erklärungen für eine Vielzahl von Begriffen. Wir unterstützen Sie dabei, sich über den Scheinvorgang und dessen Auswirkungen zu informieren, um Ihre Investitionsentscheidungen fundiert treffen zu können.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Pricing

Pricing, in the context of capital markets, refers to the process of determining the appropriate value of a financial instrument such as stocks, loans, bonds, money markets, or cryptocurrencies. It...

Überziehungszins

Überziehungszins ist ein wichtiger Begriff im Zusammenhang mit Überziehungskrediten und dem deutschen Bankwesen. In finanziellen Angelegenheiten bezieht sich der Begriff auf die Gebühren und Zinsen, die auf einen überzogenen Betrag...

Facility Manager

Der Facility Manager ist ein Berufsbild, das in der Management- und Immobilienbranche weit verbreitet ist. Er oder sie ist für das Management von Immobilien und Einrichtungen wie Bürogebäuden, Einkaufszentren, Krankenhäusern...

Rechtsstaatsprinzip

Das Rechtsstaatsprinzip ist ein grundlegendes Konzept des deutschen Rechtssystems, das die Demokratie und den Schutz der individuellen Rechte gewährleistet. Es basiert auf dem Prinzip der Gewaltenteilung und garantiert, dass die...

Leistungserfassung

Leistungserfassung bezeichnet den Prozess der systematischen Erfassung und Analyse von Leistungsdaten in einem Unternehmen. Diese Daten umfassen in der Regel Arbeitszeiten, Kosten, Materialverbrauch und Produktionsmengen. Das Ziel der Leistungserfassung besteht...

marktinkonform

Definition of "marktinkonform" in German: "Marktinkonform" ist ein Fachbegriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um eine Situation oder eine Handlungsweise zu beschreiben, die nicht im Einklang mit den vorherrschenden Marktbedingungen...

Mitteilungspflicht

Mitteilungspflicht ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten von großer Bedeutung ist. Diese rechtliche Verpflichtung bezieht sich auf die Offenlegung von relevanten Informationen durch Unternehmen und Anlegern, um Transparenz und...

Culpa in Contrahendo

Culpa in Contrahendo ist ein rechtlicher Ausdruck aus dem deutschen Vertragsrecht, der sich auf das Verschulden vor Vertragsschluss bezieht. Es bezeichnet die Haftung einer Vertragspartei für ihr Verhalten während der...

Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V.

Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) ist der führende Verband in Deutschland, der die Interessen des Einzelhandelssektors vertritt. Als Dachverband der deutschen Einzelhandelsverbände spielt der HDE eine maßgebliche Rolle...

Planungs- und Kontrollsystem

Planungs- und Kontrollsystem (PKS) bezeichnet ein entscheidendes Instrument der Unternehmensführung, das dazu dient, effektive Planung und Kontrolle von Unternehmensaktivitäten sicherzustellen. In der Kapitalmarktindustrie spielt ein gut etabliertes PKS eine wesentliche...