Risikobewertung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Risikobewertung für Deutschland.

Risikobewertung Definition

Own the gold standard ✨ in financial data & analytics

Subscribe for $2

Risikobewertung

Die Risikobewertung bildet einen wichtigen Teil der fundamentalen Analyse bei Investitionsentscheidungen.

Unter Risikobewertung versteht man eine systematische und professionelle Analyse von Chancen und Risiken, die mit einer bestimmten Anlageklasse oder einem spezifischen Investment verbunden sind. Für eine erfolgreiche Risikobewertung müssen die analysierten Faktoren präzise und umfassend sein, um ein genaues Bild der aktuellen Marktbedingungen und Risiken zu vermitteln. Zu den wichtigsten Bewertungsfaktoren im Rahmen der Risikobewertung gehören die finanzielle Stabilität des Unternehmens, das Marktrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Kreditrisiko. Die finanzielle Stabilität des Unternehmens ist besonders wichtig, da es den Anlegern ein klares Bild von der finanziellen Grundlage des Unternehmens gibt. Hierbei wird die Finanzlage des Unternehmens anhand von Kennzahlen wie dem Eigenkapital, der Verschuldung und der Gewinn- und Verlustrechnung analysiert. Das Marktrisiko ist ein oft vernachlässigter Bewertungsfaktor bei der Risikobewertung. Es bezieht sich auf das allgemeine Risiko, das mit der Marktentwicklung verbunden ist. Hierbei werden Faktoren wie Produkt- und Markttrends, Marktvolatilität sowie die Wettbewerbssituation berücksichtigt. Das Liquiditätsrisiko umfasst das Risiko, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu bedienen. Eine gute Risikobewertung sollte die Liquidität des Unternehmens analysieren, um sicherzustellen, dass es in der Lage ist, seinen kurzfristigen Verpflichtungen nachzukommen. Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass das Unternehmen möglicherweise nicht in der Lage ist, seinen Schuldendienst und andere finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen. Eine umfassende Risikobewertung sollte das Kreditrisiko des Unternehmens bewerten, um sicherzustellen, dass es seine Verpflichtungen erfüllen kann und eine stabile Finanzlage aufweist. Zusammenfassend ist eine professionelle Risikobewertung bei der Investitionsentscheidung unerlässlich. Sie hilft, die Chancen und Risiken des Investments zu analysieren und dient als Basis für eine fundierte Entscheidung. Bei der Durchführung der Risikobewertung sollten alle relevanten Faktoren betrachtet werden, um eine genaue Analyse zu gewährleisten.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Logistik 4.0

Logistik 4.0 beschreibt den Einsatz von fortschrittlichen und digitalen Technologien zur Optimierung und Steigerung der Effizienz in der Logistikbranche. Diese innovative Herangehensweise bringt eine Transformation des traditionellen Logistikmodells durch die...

CETA

CETA ist eine Abkürzung für das umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und Kanada. Es handelt sich um eines der fortschrittlichsten und ambitioniertesten Abkommen dieser Art weltweit....

Warenexport

Als führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, strebt Eulerpool.com danach, das weltweit beste und umfassendste Glossar/Lexikon für Investoren an den...

Fremdkapitalzinsen

Fremdkapitalzinsen, ursprünglich aus dem Deutschen abgeleitet, sind ein Begriff aus dem Bereich der Finanzen und beziehen sich auf die Zinsen, die von einem Unternehmen oder einer Organisation gezahlt werden müssen,...

objektives Recht

Objektives Recht ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der auf das allgemeine, äußere Recht verweist, das für alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen gilt. Es ist im Gegensatz zum subjektiven...

Terminwirtschaft

Terminwirtschaft ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den Handel mit Terminprodukten zu beschreiben. Dies umfasst den Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten zu einem vereinbarten zukünftigen Zeitpunkt...

Akzelerationskoeffizient

Der Akzelerationskoeffizient ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzanalyse und des Kapitalmarktes. Er beschreibt die Veränderung des Wachstums einer bestimmten finanziellen Variable im Vergleich zu einem anderen Wachstumsfaktor. Der...

Organisationsreform

Organisationsreform bezeichnet den Prozess der Umstrukturierung und Optimierung von Unternehmensorganisationen, um ihre Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Es handelt sich um eine strategische Maßnahme, die darauf abzielt, das interne...

Kennzeichen

Kennzeichen (deutsch) ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, insbesondere in Bezug auf die Identifizierung und Verfolgung von Wertpapieren und Transaktionen in den Kapitalmärkten. Es handelt sich um ein...

Geldbasis

Geldbasis bezieht sich auf den Geldmengenbegriff, der von Zentralbanken verwendet wird, um die Grundlage für die Geldpolitik zu bestimmen. Diese Kennzahl bildet die Summe des Bargeldes im Umlauf und der...