Eulerpool Premium

Madrider Markenabkommen (MMA) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Madrider Markenabkommen (MMA) für Deutschland.

Madrider Markenabkommen (MMA) Definition
Terminal Access

Unlimited access to the most powerful analytical tools in finance.

Bloomberg Fair Value
20M Securities
50Y History
10Y Estimates
8.000+ News Daily
Subscribe for $2

Madrider Markenabkommen (MMA)

Das Madrider Markenabkommen (MMA) ist ein internationales Abkommen, das den Schutz von Markenrechten zwischen verschiedenen Ländern regelt.

Es wird durch die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) verwaltet und trat erstmals 1891 in Kraft. Das Abkommen wurde in Madrid unterzeichnet und ist für Investoren und Kapitalmarktteilnehmer von großer Bedeutung, da es den Schutz von Marken in global agierenden Unternehmen unterstützt. Das MMA bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Marken durch eine einzige Registrierung in verschiedenen Ländern zu schützen. Unternehmen können ihre Markenrechte in den Vertragsländern des MMA anmelden und erhalten dadurch Schutz in jedem dieser Länder. Dies vereinfacht den Registrierungsprozess erheblich und reduziert Kosten für Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind. Um von den Vorteilen des MMA zu profitieren, müssen Unternehmen eine Basismarke in einem der Vertragsländer des Abkommens registrieren lassen. Diese Basismarke bildet die Grundlage für die Erweiterung des Markenrechts auf andere Länder. Unternehmen können dann über das sogenannte "Madrid-System" ihre Marken in den gewünschten Ländern schützen lassen. Das System ermöglicht es Unternehmen, ihre bestehenden Markenrechte auszuweiten oder neue Marken in den Vertragsländern zu registrieren. Ein weiterer Vorteil des MMA ist die Möglichkeit, Änderungen an den Markenrechten zentral zu verwalten. Wenn Unternehmen beispielsweise ihre Marke aktualisieren möchten, können sie dies über das Madrid-System tun, anstatt separate Anträge in jedem einzelnen Land einzureichen. Dies spart Zeit und ermöglicht es Unternehmen, ihre Marken effizient zu verwalten. Das MMA trägt auch zur Förderung des internationalen Handels bei, indem es Unternehmen einen einheitlichen Markenschutz bietet. Investoren, die in Unternehmen mit globalen Marken investieren, können dadurch sicherstellen, dass diese Marken rechtlich geschützt sind. Dies erhöht das Vertrauen in die Wertentwicklung solcher Unternehmen und kann den Wert der Investition erhöhen. Insgesamt bietet das Madrider Markenabkommen einen effizienten und kostengünstigen Weg für Unternehmen, ihre Marken international zu schützen. Investoren und Kapitalmarktteilnehmer sollten sich der Vorteile und Möglichkeiten bewusst sein, die das MMA im Bereich des Markenschutzes bietet, insbesondere für Unternehmen in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

einstweilige Kostenbefreiung

Einstweilige Kostenbefreiung Die einstweilige Kostenbefreiung ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit gerichtlichen Verfahren zur Anwendung kommt. Sie bezeichnet eine vorübergehende Befreiung von Prozesskosten für eine Partei, die aufgrund finanzieller...

ISIC

ISIC steht für „International Standard Industrial Classification of All Economic Activities“ und ist eine weltweit anerkannte Klassifikation für die Einteilung wirtschaftlicher Aktivitäten in verschiedene Sektoren. Sie wurde entwickelt, um eine...

Umlaufmarkt

Der Umlaufmarkt bezeichnet den Teil des Wertpapiermarktes, auf dem öffentlich gehandelte Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und andere Finanzinstrumente aktiv und regelmäßig gehandelt werden. Es ist ein zentraler Aspekt des Kapitalmarktes...

Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung ist eine Versicherung, die sich dem Thema Pflege widmet. Sie ist eine staatlich geförderte Versicherung, die im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland verpflichtend ist. Die Pflegeversicherung soll...

Gehaltsklassen

Gehaltsklassen beziehen sich auf die strukturierte Einteilung von Vergütungen in verschiedenen Berufsfeldern und Unternehmen. Im Kontext des Kapitalmarktes bezeichnet dieser Begriff die Kategorisierung von Gehältern im Hinblick auf ihre Höhe...

ausmachender Betrag

Der Begriff "ausmachender Betrag" bezieht sich auf den endgültigen Betrag, der für die Erfüllung einer finanziellen Verpflichtung erforderlich ist. In den Kapitalmärkten bezieht sich dieser Ausdruck speziell auf die Summe,...

Medium Quality

Medium Quality (Mittlere Qualität) Die Beschreibung "Medium Quality" bezieht sich auf ein Finanzinstrument, wie beispielsweise eine Aktie, Anleihe oder Kryptowährung, das nicht als Spitzenqualität oder Hochleistungsanlage eingestuft wird, jedoch auch nicht...

Handelsdefizit

Das Handelsdefizit ist ein makroökonomischer Begriff, der sich auf die Differenz zwischen den Importen und Exporten eines Landes bezieht. Es entsteht, wenn der Wert der Waren und Dienstleistungen, die ein...

Sachwertverfahren

Das Sachwertverfahren ist eine Methode zur Ermittlung des Verkehrswerts von Immobilien. Es basiert auf dem Prinzip, dass der Wert einer Immobilie durch die Summe der Werte ihrer einzelnen Bestandteile bestimmt...

organisationales Beschaffungsverhalten

Organisationales Beschaffungsverhalten ist ein Begriff, der in der Finanzwelt eine wichtige Rolle spielt. Es bezieht sich auf den Prozess, in dem eine Organisation strategische Entscheidungen über den Einkauf von Gütern...