Liquiditätsstützen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Liquiditätsstützen für Deutschland.

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Liquiditätsstützen sind Finanzinstrumente oder Maßnahmen, die von Zentralbanken oder Regierungen ergriffen werden, um die Liquidität im Finanzsystem zu stabilisieren und zu unterstützen.
Ziel ist es, finanzielle Engpässe zu verhindern und die Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte sicherzustellen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder abrupter Veränderungen können Liquiditätsstützen ein wichtiger Bestandteil der Geld- und Währungspolitik sein. Sie bieten den Märkten zusätzliche Liquidität, um mögliche Kreditklemmen zu vermeiden und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen. Liquiditätsstützen können verschiedene Formen annehmen, darunter auch direkte Eingriffe der Zentralbanken wie Geldmarktoperationen, offizielle Ankündigungen und Interventionen. Eine der bekannten Liquiditätsstützen ist beispielsweise die quantitative Lockerung (englisch: quantitative easing), bei der die Zentralbank Staatsanleihen oder andere Vermögenswerte auf dem Markt aufkauft, um mehr Liquidität in das Finanzsystem einzuspeisen. Dadurch soll der Geldfluss erhöht und die Wirtschaft angekurbelt werden. Eine andere Form der Liquiditätsstütze ist die Offenmarktoperation, bei der die Zentralbank Wertpapiere aus ihrem Portfolio kauft oder verkauft, um die Geldmenge im Umlauf zu steuern. Es ist wichtig zu beachten, dass Liquiditätsstützen als kurzfristige Maßnahme konzipiert sind, um die Marktdynamik zu stabilisieren. Sie sind kein langfristiger Ersatz für grundlegende wirtschaftliche Reformen oder eine gesunde Geld- und Fiskalpolitik. In einigen Fällen können aber auch nachhaltige Mechanismen etabliert werden, um die Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems in Zukunft zu verbessern. Insgesamt spielen Liquiditätsstützen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Stabilität und des reibungslosen Funktionierens der Kapitalmärkte. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des werkzeugkastens einer Zentralbank und werden in Krisenzeiten eingesetzt, um finanzielle Turbulenzen einzudämmen und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Sie ein umfassendes Glossar, das Fachbegriffe wie Liquiditätsstützen und viele weitere erklärt. Unser Glossar bietet Investoren im Bereich der Kapitalmärkte eine verlässliche und umfangreiche Wissensbasis, um besser informierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Unsere zielgerichteten Definitionen sind auf die Bedürfnisse von Anlegern und Finanzexperten zugeschnitten und bieten einen klaren, präzisen und verständlichen Überblick über wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten und Kryptowährungen. Entdecken Sie noch heute das Eulerpool.com-Glossar und erweitern Sie Ihr Fachvokabular im Bereich der Kapitalmärkte!Moratoriumsrisiko
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