Lastschrift Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lastschrift für Deutschland.

Lastschrift Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

Lastschrift

Als Lastschrift bezeichnet man eine bargeldlose Zahlungsmethode, bei der der Zahlungsempfänger (Gläubiger) den zu zahlenden Betrag vom Bankkonto des Zahlungspflichtigen (Schuldner) einzieht.

Diese Zahlungsart wird auch als SEPA-Lastschrift bezeichnet, da sie aufgrund der europaweiten Vereinheitlichung der Zahlungsverfahren im SEPA-Raum eingesetzt wird. Um eine Lastschrift durchzuführen, benötigt der Gläubiger eine Einzugsermächtigung des Schuldners. Diese wird in Form einer schriftlichen Vereinbarung oder einer elektronischen Einwilligung erteilt. In der Regel reicht es aus, einmalig eine solche Ermächtigung zu erteilen, um künftige Zahlungen per Lastschrift durchzuführen. Die SEPA-Lastschrift bietet zahlreiche Vorteile für beide Seiten. Für den Gläubiger ist es eine sichere und effiziente Möglichkeit, seine Forderungen zu begleichen. Er kann sich darauf verlassen, dass das Geld pünktlich und ohne großen Aufwand auf seinem Konto eingeht. Für den Schuldner ist die Lastschrift eine bequeme Zahlungsmethode, die ihm Zeit und Aufwand erspart. Er muss sich nicht um die rechtzeitige Überweisung des Betrags kümmern, sondern kann sicherstellen, dass die Zahlung automatisch vorgenommen wird. Allerdings gibt es auch einige Risiken, die bei der Lastschrift beachtet werden sollten. Zum einen ist es wichtig, dass der Schuldner sicherstellt, dass ausreichende Deckung auf seinem Konto vorhanden ist, um die Lastschrift durchzuführen. Andernfalls können hohe Rückbuchungsgebühren oder sogar rechtliche Konsequenzen drohen. Zum anderen ist es ratsam, die eigenen Bankkonten regelmäßig zu überprüfen, um unautorisierte Lastschriften zu erkennen und im Zweifelsfall widerrufen zu können. Insgesamt ist die SEPA-Lastschrift jedoch eine beliebte und weit verbreitete Zahlungsmethode im Bereich der Kapitalmärkte. Sie bietet eine schnelle und einfache Möglichkeit, Transaktionen durchzuführen, und trägt somit zum reibungslosen Ablauf des Finanzmarktes bei.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Abschreibungsvergünstigung

Abschreibungsvergünstigung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf eine steuerliche Entlastung bezieht, die Unternehmen für den Wertverlust ihrer Vermögenswerte nutzen können. Diese Vergünstigung ermöglicht...

Baufinanzierung mit Zinsbegrenzung

Baufinanzierung mit Zinsbegrenzung ist ein Konzept innerhalb des Immobilienfinanzierungsmarktes, das es Kreditnehmern ermöglicht, ihre Zinszahlungen für einen bestimmten Zeitraum zu begrenzen. Diese spezielle Art der Baufinanzierung bietet den Vorteil einer...

Overlapping Generations (OLG) Model

Das Überlappende Generationen (ÜG) Modell ist ein ökonomisches Konzept, das die Interaktion zwischen verschiedenen Altersgruppen in einer Volkswirtschaft beschreibt und in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte Anwendung findet. Es stellt eine...

Verarbeitung

Verarbeitung ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen des Finanzwesens verwendet wird, um den Prozess der Transformation von Rohdaten oder Informationen in verwertbare Erkenntnisse und Handlungen zu beschreiben. Dieser Begriff...

Corona-Bonds

Corona-Bonds: Definition und Bedeutung für Kapitalmärkte Corona-Bonds sind eine besondere Form von Anleihen, die als Antwort auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie entwickelt wurden. Sie dienen der Finanzierung von Maßnahmen zur...

Rationalisierungskartell

Titel: Rationalisierungskartell - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Ein Rationalisierungskartell bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen Unternehmen oder Teilnehmern auf den Kapitalmärkten, um Rationalisierungsmaßnahmen in bestimmten Sektoren oder Branchen voranzutreiben....

Actio Pro Socio

Actio Pro Socio (auch bekannt als Mitinhaberklage) ist eine rechtliche Maßnahme zur Durchsetzung von Ansprüchen eines Gesellschafters gegenüber der Gesellschaft oder anderen Gesellschaftern. Diese Klageart kann in verschiedenen Arten von...

Lissabon-Strategie

Die Lissabon-Strategie, auch bekannt als Lissabon-Agenda, ist ein wirtschaftspolitischer Rahmen, der von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) entwickelt wurde, um das Wirtschaftswachstum, die Wettbewerbsfähigkeit und die soziale Kohäsion in...

Betriebskapital

Betriebskapital ist ein wichtiges Konzept in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Unternehmensfinanzierung. Es bezieht sich auf die finanziellen Ressourcen, die ein Unternehmen benötigt, um den täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten. Betriebskapital...

Politische Ökonomie der Protektion

Politische Ökonomie der Protektion beschreibt einen analytischen Ansatz, der die Wechselwirkungen zwischen politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Schutzmaßnahmen untersucht. Diese Konzeption ist besonders relevant für Investoren, die in den Bereichen Kapitalmärkte,...