IS-LM-Z-Modell Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff IS-LM-Z-Modell für Deutschland.

IS-LM-Z-Modell Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

IS-LM-Z-Modell

IS-LM-Z-Modell ist ein makroökonomisches Modell, das die Interaktion zwischen dem Gütermarkt (IS), dem Geldmarkt (LM) und dem Ausland (Z) analysiert.

Es dient zur Untersuchung der wirtschaftlichen Zusammenhänge und zur Vorhersage von Auswirkungen monetärer und fiskalischer Politik auf das Volkseinkommen und die Zinssätze. Das IS-LM-Z-Modell basiert auf einer simplifizierten Darstellung der Wirtschaft, die verschiedene Annahmen trifft. Es geht davon aus, dass die Preise konstant bleiben, dass der Markt im Gleichgewicht ist und dass die Investitionen vom Realzins abhängen. Diese Annahmen ermöglichen es, das Modell zur Analyse von Veränderungen in der Wirtschaft heranzuziehen. Der "IS"-Teil des Modells zeigt die Gleichgewichtsbedingung auf dem Gütermarkt. Er berücksichtigt, dass Investitionen und Konsum von verschiedenen Faktoren wie dem Zinssatz, dem Staatsausgaben und dem Einkommen abhängen. Das "S" steht für Sparen und das "I" für Investitionen. Die Gleichung "Y = C + I + G + NX" stellt den Zusammenhang zwischen dem Volkseinkommen (Y), dem Konsum (C), den Investitionen (I), den Staatsausgaben (G) und dem Nettoexport (NX) her. Der "LM"-Teil des Modells analysiert den Geldmarkt und den Zusammenhang zwischen Zinssatz und Geldmenge. Dieser Teil berücksichtigt auch die Geldnachfrage und das Angebot von Zentralbankgeld. Ein höherer Zinssatz führt zu geringerer Geldnachfrage und umgekehrt. Der "Z"-Teil des Modells fügt die Außenwirtschaft hinzu und berücksichtigt den Einfluss der Nettoexporte auf die Wirtschaft. Es evaluiert den Einfluss von Änderungen der Wechselkurse und des Welthandels auf das Volkseinkommen. Durch die Analyse der Gleichgewichtsbedingungen in den drei Märkten ermöglicht das IS-LM-Z-Modell die Vorhersage der Auswirkungen von geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen auf die Wirtschaft. Es hilft den Investoren, die Reaktion der Volkswirtschaften auf Veränderungen in den genannten Märkten zu verstehen und ihre Anlageentscheidungen entsprechend anzupassen. Das IS-LM-Z-Modell ist eine wertvolle Methode zur Modellierung und Analyse der Wirtschaft und wird von Ökonomen, Finanzprofis und Investoren weltweit genutzt. Es bietet einen Rahmen, um die makroökonomischen Aspekte von Wachstum, Inflation, Beschäftigung und anderen wichtigen wirtschaftlichen Variablen zu untersuchen. Durch die Anwendung dieses Modells können Investoren bessere Entscheidungen treffen und ihre Portfolios an die sich ändernden Marktbedingungen anpassen. Eulerpool.com ist stolz darauf, das umfangreichste und beste Glossar für Investoren im Kapitalmarkt anzubieten, das auch Definitionen von Fachbegriffen wie dem IS-LM-Z-Modell umfasst. Unser Ziel ist es, Investoren und Finanzprofis hochwertige Informationen zur Verfügung zu stellen, um ihnen bei ihren Investitionsentscheidungen zu helfen. Unsere umfangreiche Datenbank mit Definitionen und Erklärungen von Fachbegriffen in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Krypto gewährleistet, dass unsere Nutzer immer über das aktuellste Wissen verfügen. Besuchen Sie Eulerpool.com noch heute, um Zugriff auf unser umfassendes Glossar zu erhalten und die weltbesten Ressourcen für Investorinnen und Investoren im Kapitalmarkt zu nutzen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Betriebsnotwendigkeit

Betriebsnotwendigkeit ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die betriebliche Notwendigkeit oder Essenz eines Unternehmens zu beschreiben. Dieser Begriff basiert auf der Erkenntnis, dass ein Unternehmen bestimmte...

Umwelt-Due-Diligence

Umwelt-Due-Diligence bezeichnet einen wichtigen Prozess im Zusammenhang mit Investitionen in Unternehmen aus Sicht des Umweltschutzes. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Due-Diligence-Prüfung und spielt eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung...

Gesellschaft für Ökologie (GfÖ)

Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) ist eine renommierte, deutsche Organisation, die sich der Förderung der ökologischen Wissenschaft und Forschung widmet. Als eine der führenden Gesellschaften im Bereich der Ökologie in Deutschland,...

Konzentrationsmaß

Konzentrationsmaß bezeichnet eine statistische Metrik, die verwendet wird, um die Konzentration oder Diversifizierung eines Portfolios oder einer Wertpapieranlage zu messen. Es ist ein wichtiges Werkzeug zur Beurteilung des Risikos und...

Finanzgerichtsbarkeit

Finanzgerichtsbarkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der rechtlichen Struktur eines Landes und bezieht sich auf das Gerichtssystem, das für die Entscheidung über Rechtsstreitigkeiten im Bereich der Finanzen und des Steuerrechts zuständig...

Lebenszyklus

Lebenszyklus ist ein Fachbegriff, der den vollständigen Zyklus eines Produkts oder einer Anlageklasse von der Konzeption bis zum Ende seiner Laufzeit beschreibt. Dieser Begriff findet besonders in der Investmentwelt Anwendung,...

Täuschung

Definition von "Täuschung": Die Täuschung bezieht sich im Finanzwesen auf eine absichtliche Handlung, bei der falsche Informationen bereitgestellt werden, um Investoren oder Marktteilnehmer in die Irre zu führen. Es handelt sich...

exogene Handelsvorteile

Exogene Handelsvorteile sind die Vorteile, die aus Faktoren resultieren, die außerhalb eines bestimmten Unternehmens oder Marktes liegen und somit nicht direkt von der Leistung oder den Ressourcen des Unternehmens abhängen....

Corporate Social Responsibility

Corporate Social Responsibility (CSR), also commonly referred to as Unternehmerische Sozialverantwortung (USV) in German, encompasses a company's voluntary commitment to track and manage its economic, social, and environmental impacts. It...

Betriebssystemkommando

Betriebssystemkommando ist ein Begriff, der in der Informatik verwendet wird und sich auf eine Reihe von Befehlen bezieht, die in einem Betriebssystem zur Ausführung bestimmter Funktionen verwendet werden. Ein Betriebssystemkommando...