Handelsklassen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Handelsklassen für Deutschland.

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Handelsklassen

Handelsklassen sind eine Kategorisierungsmethode für Wertpapiere und Rohstoffe, die aufgrund bestimmter Merkmale und Qualitätsstandards in verschiedene Klassen eingeteilt werden.

Diese Klassifikation dient dazu, Investoren und Händlern eine effiziente Identifizierung und Vergleichbarkeit von Finanzinstrumenten innerhalb eines Marktes zu ermöglichen. In den Kapitalmärkten werden verschiedene Instrumente gehandelt, wie zum Beispiel Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente, Kredite und Kryptowährungen. Jeder Typ von Finanzinstrument hat spezifische Kriterien, anhand derer seine Handelsklasse bestimmt wird. Diese Kriterien können von Markt zu Markt variieren, jedoch gibt es einige gemeinsame Merkmale. Die Handelsklassen können beispielsweise auf der Art des Emittenten basieren. Aktien werden beispielsweise in Kategorien wie Large Cap (große Unternehmen), Mid Cap (mittlere Unternehmen) und Small Cap (kleine Unternehmen) eingeteilt. Anleihen können nach der Bonität des Emittenten in Hochzinsanleihen und Investment Grade-Anleihen unterteilt werden. Ein weiteres Kriterium für die Klassifizierung von Handelsklassen ist die Liquidität. Aktien eines Unternehmens, die häufig an Börsen gehandelt werden, können beispielsweise als hochliquide eingestuft werden, während Aktien von Unternehmen, die weniger häufig gehandelt werden, als illiquide angesehen werden können. Ebenfalls relevant für die Handelsklassen sind die Besonderheiten von Kredit- und Geldmarktinstrumenten. Kredite können beispielsweise nach ihrer Rückzahlungsdauer in kurzfristige und langfristige Kredite eingeteilt werden. Geldmarktinstrumente können nach ihren Laufzeiten und den zugrunde liegenden Sicherheiten klassifiziert werden. Im Bereich der Kryptowährungen werden Handelsklassen oft aufgrund der Marktkapitalisierung oder der Funktion des Tokens bestimmt. Tokens, die als Wertaufbewahrungsmittel verwendet werden, können beispielsweise als Store of Value-Tokens klassifiziert werden, während Tokens, die in erster Linie für Transaktionen verwendet werden, als Utility-Tokens eingestuft werden können. Die Verwendung von Handelsklassen ermöglicht es Investoren, ihre Anlagestrategien gezielt auf bestimmte Kategorien von Wertpapieren oder Rohstoffen auszurichten. Es erleichtert auch die Analyse von Märkten und ermöglicht einen effizienten Vergleich von ähnlichen Instrumenten. Insgesamt stellen Handelsklassen eine wertvolle Methode dar, die es Investoren ermöglicht, die Vielfalt der Finanzinstrumente in den Kapitalmärkten zu strukturieren und besser zu verstehen. Durch eine systematische Einteilung in Klassen wird die Transparenz erhöht und die Risiken bei der Anlageentscheidung minimiert.
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