Exportsubvention Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Exportsubvention für Deutschland.

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Exportsubvention

Eine Exportsubvention bezieht sich auf finanzielle Anreize oder Unterstützungen, die von Regierungen an Unternehmen vergeben werden, um den Export von Waren und Dienstleistungen zu fördern.

Diese Subventionen werden im Allgemeinen in Form von direkten Zahlungen, Steuervergünstigungen oder anderen finanziellen Erleichterungen gewährt. Das Hauptziel solcher Subventionen besteht darin, die Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure auf dem globalen Markt zu stärken und den Handel zu steigern. Exportsubventionen werden in vielen Ländern als legitimes Instrument angesehen, um ihre eigenen Exportindustrien zu unterstützen und gleichzeitig die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Sie können jedoch auch zu Handelsstreitigkeiten führen, insbesondere wenn sie als ungerechte Wettbewerbspraxis angesehen werden. In internationalen Handelsabkommen wie der Welthandelsorganisation (WTO) sind Regeln festgelegt, um den Einsatz von Exportsubventionen zu begrenzen und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Exportsubventionen können verschiedene Formen annehmen. Zu den häufigsten gehören direkte Zahlungen an exportierende Unternehmen, um ihre Produktionskosten zu senken, was es ihnen ermöglicht, ihre Produkte auf dem internationalen Markt zu einem niedrigeren Preis anzubieten. Steuervergünstigungen, wie zum Beispiel steuerfreie Exporteinnahmen oder Rückerstattungen von Mehrwertsteuern, sind ebenfalls gängige Praktiken. Darüber hinaus können auch zinsgünstige Darlehen oder staatliche Garantien gewährt werden, um den Exporteuren Zugang zu kostengünstiger Finanzierung zu bieten. Die Auswirkungen von Exportsubventionen können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Auf der einen Seite können diese Subventionen die Wettbewerbsfähigkeit des exportierenden Landes stärken, die Beschäftigung erhöhen und das Wirtschaftswachstum stimulieren. Auf der anderen Seite können sie jedoch zu Marktverzerrungen führen, indem sie den fairen Wettbewerb beeinträchtigen und Unternehmen in anderen Ländern benachteiligen. In Deutschland werden Exportsubventionen durch das Außenwirtschaftsgesetz (AWG) und andere entsprechende Vorschriften geregelt. Die Regierung kann diese Subventionen gezielt einsetzen, um bestimmte Industrien zu unterstützen und den internationalen Handel zu fördern. Es ist jedoch wichtig, dass die Verwendung solcher Subventionen innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen bleibt und den internationalen Handelsregeln entspricht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Exportsubventionen finanzielle Unterstützungen sind, die von Regierungen an exportierende Unternehmen vergeben werden. Sie dienen dazu, den Export zu stimulieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem globalen Markt zu verbessern. Während diese Subventionen Vorteile mit sich bringen können, ist es wichtig sicherzustellen, dass sie im Einklang mit den internationalen Handelsregeln stehen und einen fairen Wettbewerb ermöglichen.
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