Entschädigungsgesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Entschädigungsgesetz für Deutschland.

Entschädigungsgesetz Definition

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Entschädigungsgesetz

Entschädigungsgesetz bezeichnet in Deutschland ein Gesetz, das eine Entschädigung für bestimmte Sachverhalte vorsieht.

Insbesondere ist damit das Entschädigungsgesetz für Opfer von Gewalttaten gemeint, welches Opfern von Straftaten einen Anspruch auf finanzielle Entschädigung gewährt. Das Entschädigungsgesetz ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Rechtssystems und zielt darauf ab, einerseits die Opfer von Gewalttaten zu unterstützen und andererseits den sozialen Frieden in der Gesellschaft zu gewährleisten. Es bietet Opfern von Gewalttaten die Möglichkeit, eine finanzielle Entschädigung zu erhalten, um die erlittenen Schäden zu kompensieren. Gemäß dem Entschädigungsgesetz haben Opfer von Gewalttaten, beispielsweise Körperverletzung oder sexuellem Missbrauch, Anspruch auf verschiedene Formen der Entschädigung. Dazu zählen zum einen materielle Entschädigungen wie beispielsweise Schmerzensgeld, Behandlungskosten, Verdienstausfall oder Rentenansprüche. Zum anderen gibt es auch immaterielle Entschädigungen wie Genugtuung oder psychologische Betreuung. Das Entschädigungsgesetz legt die Voraussetzungen für einen Entschädigungsanspruch genau fest. Opfer müssen beispielsweise eine Anzeige bei der Polizei erstattet haben und es müssen bestimmte Fristen eingehalten werden. Auch ist das Entschädigungsverfahren an bestimmte Behörden und Institutionen geknüpft, die die Anträge prüfen und über die Entschädigungszahlungen entscheiden. Es ist wichtig zu betonen, dass das Entschädigungsgesetz nur für bestimmte Gewalttaten Anwendung findet. Straftaten wie Diebstahl oder Sachbeschädigung sind beispielsweise nicht in den Geltungsbereich des Gesetzes eingeschlossen. Zudem können bestimmte Voraussetzungen für den Entschädigungsanspruch existieren, wie beispielsweise eine Mindestverletzungsschwelle, die überschritten werden muss. Das Entschädigungsgesetz stellt somit eine bedeutende Regelung im deutschen Rechtssystem dar und gewährleistet den Schutz und die Unterstützung von Opfern von Gewalttaten. Es trägt zur gesellschaftlichen Stabilität bei und sichert den Opfern finanzielle Entschädigungen zu, um ihre Lebenssituation nach einer Gewalttat zu verbessern.
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