EMIR Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff EMIR für Deutschland.
EMIR, die European Market Infrastructure Regulation, ist eine Verordnung der Europäischen Union, die seit dem Jahr 2012 in Kraft ist und das Ziel verfolgt, den europäischen OTC-Derivatemarkt zu regulieren.
EMIR wurde als Reaktion auf die Finanzkrise von 2008 entwickelt, um die Stabilität des Finanzsystems zu fördern und die Transparenz in den Märkten zu erhöhen. Die Verordnung EMIR umfasst eine Reihe von Vorschriften, die sich auf verschiedene Aspekte des Derivatehandels erstrecken. Dazu gehört unter anderem die Einführung von Clearingpflichten für standardisierte OTC-Derivate. Clearingpflicht bedeutet, dass diese Derivate über zentrale Gegenparteien (CCPs) abgewickelt werden müssen, um das Risiko von Ausfällen zu reduzieren. EMIR legt auch Anforderungen an die Meldepflicht von Derivatetransaktionen fest. Finanzinstitute sind verpflichtet, alle Derivategeschäfte an sogenannte Transaktionsregister zu melden. Dies ermöglicht den Behörden einen besseren Überblick über die Aktivitäten auf den Derivatemärkten und erleichtert die Überwachung und Analyse von Risiken. Eine weitere wichtige Maßnahme, die EMIR vorschreibt, ist die Einführung von Risikominderungsverfahren für nicht durch CCPs geclearte Derivategeschäfte. Dies umfasst unter anderem die Nutzung von bilateralen Sicherheiten (Margin) und die Einrichtung von Verfahren zur Übereinstimmung von Derivategeschäften (Confirmation). EMIR gilt für alle Marktteilnehmer, die Derivategeschäfte tätigen, und trifft sowohl auf Finanzinstitute als auch auf nichtfinanzielle Gegenparteien zu. Die Verordnung hat das Ziel, die Transparenz und Effizienz der Derivateindustrie zu verbessern und das Vertrauen der Anleger in die Märkte zu stärken. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Finanznachrichten und Aktienanalyse, finden Investoren detaillierte Informationen zu EMIR und anderen relevanten Themen im Bereich der Kapitalmärkte. Unser umfangreiches Glossar bietet eine exzellente Ressource für professionelle Anleger, um sich über die wichtigsten Begriffe und Konzepte in Bezug auf EMIR und andere Finanzregulierungen zu informieren. Mit unserer SEO-optimierten Definition von EMIR bieten wir Anlegern eine verständliche und präzise Erklärung dieses bedeutenden Begriffs im deutschen Finanzmarkt.Erdölbevorratung
Definition: Erdölbevorratung (engl. Oil Reserves) Die Erdölbevorratung bezieht sich auf die Menge an Erdöl oder petrochemischen Produkten, die von einem Land, einer Organisation oder einem Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt gelagert...
Leistungskette
Leistungskette ist ein grundlegendes Konzept im Finanz- und Investitionsumfeld, das die verschiedenen Etappen und Akteure beschreibt, die an der Umsetzung von Geschäften und Transaktionen beteiligt sind. In einfachen Worten ausgedrückt,...
Meldebestand
Meldebestand bezeichnet in den Kapitalmärkten den Betrag von Wertpapieren, der von einem Marktteilnehmer bei einer Wertpapierhandelsstelle zur Erfüllung seiner Meldepflichten angegeben und übermittelt wird. Diese Meldepflichten beinhalten insbesondere die Weitergabe...
Wertreklame
Wertreklame ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf die Werbung und Vermarktung von Wertpapieren und Finanzprodukten bezieht. Diese Begriffskombination setzt sich aus "Wert" und "Reklame"...
Heilverfahren
"Heilverfahren" ist ein Begriff, der in den Bereichen Medizin und Pharmazie verwendet wird, um verschiedene therapeutische Ansätze zur Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen zu beschreiben. Das Wort "Heilverfahren" setzt sich...
Mündel
"Mündel" (a legal and financial term), in the context of capital markets, refers to an individual or entity (often a minor or incapacitated person) whose financial assets are protected and...
Impact-Test
Impact-Test (Aufpralltest) bezieht sich in den Kapitalmärkten auf eine Bewertungsmethode, bei der das Potenzial eines Ereignisses oder einer Ankündigung analysiert wird, einen erheblichen Einfluss auf den Preis oder den Wert...
Einzelwirtschaftslehre
Einzelwirtschaftslehre ist ein zentraler Begriff im Bereich der Volkswirtschaftslehre, der sich auf die Mikroökonomie bezieht. Sie befasst sich eingehend mit den individuellen wirtschaftlichen Entscheidungen und Handlungen einzelner Unternehmen und Haushalte....
Heiratstafeln
"Heiratstafeln" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine spezifische Art von Anleihetiteln bezieht, die in Deutschland ausgegeben werden. Diese Anleihen werden auch als "Eheverträge" bezeichnet, da sie...
Darlehensabgeld
Darlehensabgeld ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der insbesondere im Kontext von Krediten und Anleihen von Bedeutung ist. Bei Darlehensabgeld handelt es sich um eine Art von Vergütung...