Deregulierung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Deregulierung für Deutschland.
The Modern Financial Terminal
Trusted by leading companies and financial institutions
Deregulierung - Definition Die Deregulierung ist ein politisches und wirtschaftliches Konzept, das auf die Verringerung oder Beseitigung von Regulierungen und staatlichen Vorschriften abzielt, um wirtschaftliche Freiheit und Effizienz zu fördern.
In der Finanzwelt bezieht sich die Deregulierung insbesondere auf Maßnahmen, die darauf abzielen, die Einschränkungen und Kontrollen in den Kapitalmärkten zu lockern oder aufzuheben. Die Deregulierung hat ihre Wurzeln in der Annahme, dass eine geringere staatliche Intervention zu mehr Wettbewerb, Innovation und Produktivität führt. Sie ist ein Instrument zur Förderung des Marktwachstums und der Flexibilität, indem sie unnötige und überflüssige Regulierungshemmnisse beseitigt. Durch die Öffnung der Türen für neue Marktteilnehmer und indem sie bestehende Akteure von unverhältnismäßiger Regulierung entlastet, sollen Investitionen, Kapitalflüsse und das Wirtschaftswachstum gefördert werden. In der Vergangenheit wurde Deregulierung in verschiedenen Ländern und Wirtschaftssektoren umgesetzt. In der Bundesrepublik Deutschland wurden beispielsweise die Finanzmärkte Anfang der 1990er Jahre dereguliert, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken und den Kapitalfluss anzukurbeln. Dies führte zu einer Liberalisierung der Aktienmärkte, Lockerung der Kapitalanforderungen und der Schaffung von Marktinfrastrukturen, um den Handel zu erleichtern. Die Deregulierung im Finanzsektor kann jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen. Ein Mangel an Regulierung kann zu Marktversagen, erhöhter Volatilität und Missbrauch führen. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, müssen klare Rahmenbedingungen, Transparenz und Kontrolle bestehen bleiben, um das Vertrauen der Anleger zu gewährleisten. Heutzutage gewinnt die Deregulierung auch im Bereich der Kryptowährungen immer mehr an Bedeutung. Die Entstehung neuer Technologien wie Blockchain und dezentrale Finanzierung (DeFi) hat die Diskussion über die Regulierung von Kryptowährungen angeheizt. Befürworter der Deregulierung argumentieren, dass eine flexiblere Regulierung den Innovationsgeist fördert, während Kritiker vor den Risiken von Geldwäsche, Betrug und Marktmanipulation warnen. Insgesamt ist die Deregulierung ein einschneidendes Konzept, das sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Eine sorgfältige und ausgewogene Überwachung der Kapitalmärkte ist erforderlich, um das Gleichgewicht zwischen der Förderung wirtschaftlicher Freiheit und der Gewährleistung der Stabilität und Integrität der Finanzmärkte zu finden.Pensionsordnung
"Pensionsordnung" bezieht sich auf eine rechtliche Regelung oder ein Satzungsdokument, das die konkreten Bestimmungen und Bedingungen für ein betriebliches Altersversorgungssystem in Deutschland festlegt. Diese Regelungen sind für Unternehmen verbindlich und...
Lebenslage
Definition von "Lebenslage": In der Finanzwelt bezieht sich der Begriff "Lebenslage" auf die individuelle finanzielle Situation einer Person oder eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Lebenslage kann als eine Momentaufnahme...
Technologiemarketing
Technologiemarketing Technologiemarketing beschreibt die Anwendung von Marketingstrategien und -methoden auf Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich der Technologie. Es konzentriert sich speziell auf den Markt für technologieintensive oder fortschrittliche Produkte, bei...
geldpolitische Instrumente
"Geldpolitische Instrumente" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte und der Wirtschaftspolitik verwendet wird. Er bezieht sich auf die vielfältigen Instrumente, die von den Zentralbanken eingesetzt werden, um die...
Flächenstilllegungen
Flächenstilllegungen beschreiben eine Maßnahme im Bereich der Landwirtschaft und sind ein wichtiger Indikator für Investoren in den Kapitalmärkten. Diese präzise definierten Flächen stellen landwirtschaftliche Nutzflächen dar, die vorübergehend oder dauerhaft...
Risikoabsicherung
Risikoabsicherung bezeichnet eine Methode, mit der Investoren ihr Portfolio vor unvorhergesehenen Risiken schützen können. Hierbei handelt es sich um ein Konzept, das im Rahmen der Risikomanagementstrategie eines Unternehmens oder eines...
Treuevergütungen
Treuevergütungen sind eine Form der Vergütung, die von Unternehmen an ihre Investoren gezahlt wird, um langfristige Treue und Bindung zu belohnen. Diese Vergütungen werden oft auch als Treueprämien, Bestandsprämien oder...
übertriebenes Anlocken
"Übertriebenes Anlocken" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und auf eine Taktik hinweist, bei der Investoren mit übermäßig positiven oder irreführenden Informationen angezogen werden, um...
Lotka-Volterra-Modelle
Bei den Lotka-Volterra-Modellen handelt es sich um mathematische Modelle, die zur Beschreibung von Interaktionen zwischen Räuber-Beute-Beziehungen in einem ökologischen System verwendet werden. Diese Modelle wurden nach den beiden Wissenschaftlern Alfred...
Grundpfandrechte
Grundpfandrechte sind ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und Finanzierung. Diese Rechte beziehen sich hauptsächlich auf Immobilien und dienen als Sicherheit für Kredite, Anleihen und andere Finanzinstrumente. In Deutschland...

