Coordinating Committee for Multilateral Export Control Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Coordinating Committee for Multilateral Export Control für Deutschland.

Coordinating Committee for Multilateral Export Control Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

Coordinating Committee for Multilateral Export Control

Das Koordinierungskomitee für multilaterale Exportkontrolle (Coordinating Committee for Multilateral Export Control, auch CCMC genannt) ist eine internationale Organisation, die sich mit der Regulierung und Überwachung von Exporten im Zusammenhang mit sensiblen Technologien befasst.

Das Hauptziel des CCMC besteht darin, die Verbreitung von Waffen und sonstigen militärisch relevante Gütern sowie Technologien zu kontrollieren und einzuschränken. Das CCMC wurde im Jahr 1949 gegründet, und sein Hauptsitz befindet sich in Wien, Österreich. Die Organisation besteht aus 42 Mitgliedern, darunter einige der weltweit größten und einflussreichsten Länder wie die USA, Deutschland, Großbritannien, Japan, Russland und China. Zusammen vertreten sie die Mehrheit der globalen Exportkontrollvorschriften. Das CCMC arbeitet anhand eines Systems von Richtlinien, die als Kontroll- oder Embargolisten bezeichnet werden. Diese Listen enthalten spezifische Güter und Technologien, die einer strengen Überwachung und möglichen Beschränkungen unterliegen, um sicherzustellen, dass sie nicht für illegale oder schädliche Zwecke verwendet werden. Unternehmen, die auf diesen Listen aufgeführt sind oder mit den darin genannten Gütern Handel treiben, müssen strenge Auflagen und Überprüfungsverfahren einhalten. Die Arbeit des CCMC basiert maßgeblich auf internationalen Abkommen und Vereinbarungen wie dem Wassenaar-Abkommen, dem Australischen Ursprungsabkommen und dem Zangger-Komitee. Diese Abkommen legen die Regeln und Verfahren fest, mit denen der Export sensitiver Güter und Technologien kontrolliert und überwacht wird, um die Nichtverbreitung von Waffen und anderen militärisch relevanten Gütern zu gewährleisten. Im Zuge der zunehmenden Globalisierung und des raschen technologischen Wandels hat das CCMC eine noch wichtigere Rolle bei der Überwachung und Regulierung von Exporten übernommen. Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Cybersecurity und Biotechnologie haben die Anforderungen an Exportkontrollen verändert und erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zur Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität auf globaler Ebene. Als Anlaufstelle für Unternehmen, Regierungen und andere Interessengruppen bietet das CCMC auch Beratungsdienste und Schulungen an, um das Bewusstsein für Exportkontrollen zu schärfen und eine korrekte Einhaltung der Vorschriften zu fördern. Durch seine Arbeit trägt das CCMC zur Stärkung internationaler Beziehungen und zur Verhinderung illegaler Weiterverbreitung von sensiblen Technologien bei. Insgesamt spielt das CCMC eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit und Stabilität sowohl in nationalen als auch in internationalen Kapitalmärkten, indem es den Export sensitiver Güter und Technologien kontrolliert und deren möglichen Missbrauch verhindert. Unternehmen, die in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen tätig sind, sollten sich vollständig mit den Exportkontrollvorschriften des CCMC vertraut machen, um mögliche Risiken und Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit zu minimieren.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Corporate Governance

Corporate Governance bezeichnet die Struktur, Verantwortlichkeiten und Prozesse, die es einem Unternehmen ermöglichen, effektiv und transparent geführt zu werden. Ein gut funktionierendes Corporate Governance-System ist von wesentlicher Bedeutung, um das...

Nonprofit-Organisation (NPO)

Definition einer Nonprofit-Organisation (NPO): Eine Nonprofit-Organisation (NPO) ist eine juristische Einheit, die mit dem Hauptziel gegründet wurde, soziale, kulturelle oder gemeinnützige Ziele zu verfolgen. Im Gegensatz zu kommerziellen Unternehmen ist der...

Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG)

Das Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) ist eine wegweisende gesetzliche Regelung in Deutschland, die den Erwerb von Wertpapieren und die Durchführung von Übernahmen regelt. Es wurde eingeführt, um den Markt für...

Technikbewertung

Technikbewertung ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der eine Methode beschreibt, mit der Anleger den Wert eines technologieorientierten Unternehmens bewerten können. Die Technikbewertung ist ein wichtiger Bestandteil der Fundamentalanalyse und...

andienen

Definition of "Andienen" in German: "Andienen" ist ein Begriff aus dem Bereich des Kapitalmarkts, der sich besonders auf den Aktienmarkt bezieht. Es bezieht sich auf den Vorgang, bei dem einem Aktionär...

Sozialwucher

Sozialwucher ist ein Begriff aus dem deutschen Recht und bezieht sich auf eine spezielle Form des Wuchers. Der Begriff verbindet die deutschen Wörter "sozial" und "Wucher", wobei "sozial" auf soziale...

Planerfüllungsprinzip

Das Planerfüllungsprinzip bezieht sich auf eine Methode zur Erfüllung eines Plans oder einer Vereinbarung in Bezug auf finanzielle Investitionen. In der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte, steht das Planerfüllungsprinzip...

Schütt-aus-hol-zurück-Politik

Schütt-aus-hol-zurück-Politik ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird und eine spezielle Art von Investitionspolitik beschreibt. Der Begriff kommt aus dem deutschen Sprachraum und lässt sich etwa...

Verbot

Verbot (deutsch: Verbot; Plural: Verbote) bezieht sich auf eine offizielle Anordnung oder Regelung, die bestimmte Handlungen oder Aktivitäten untersagt. In der Welt der Finanzmärkte kann das Verbot auf verschiedene Bereiche...

Erhaltungspolitik

Erhaltungspolitik ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf eine spezifische Anlagestrategie bezieht. Diese Strategie zielt darauf ab, den Wert einer Investition zu erhalten, anstatt aggressive Taktiken einzusetzen, um...