Armutsquote Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Armutsquote für Deutschland.

Armutsquote Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

Armutsquote

Die Armutsquote ist ein wichtiges Maß für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung einer Gesellschaft.

Sie drückt den Anteil der Personen aus, deren Einkommen oder Konsumausgaben unterhalb einer festgelegten Grenze liegen und damit als armutsgefährdet gelten. Die Ermittlung der Armutsquote erfolgt in der Regel anhand von statistischen Daten wie dem Haushaltsnettoeinkommen oder den verfügbaren Konsumausgaben der Bevölkerung. Die Höhe der festgelegten Grenze, der sogenannten Armutsrisikoschwelle, variiert je nach Land und wird oft als Prozentsatz des Durchschnittseinkommens oder -verbrauchs festgelegt. In Deutschland liegt die Armutsrisikoschwelle beispielsweise bei 60% des Medianeinkommens. Personen, deren Einkommen oder Konsumausgaben unterhalb dieser Grenze liegen, gelten als armutsgefährdet. Die Armutsquote ermöglicht es Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und anderen Akteuren, die soziale Lage einer Bevölkerung zu analysieren und Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu entwickeln. Sie ermöglicht auch den Vergleich der Armutsentwicklung zwischen verschiedenen Ländern oder Regionen und dient als Grundlage für politische Entscheidungen und die Evaluation sozialpolitischer Maßnahmen. In der Kapitalmarktperspektive ist die Armutsquote von Bedeutung, da sie auf Veränderungen in der Kaufkraft der Menschen hinweisen kann. Sinkende Armutsquoten können auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage und der Investitionsmöglichkeiten hindeuten, während steigende Armutsquoten auf soziale und wirtschaftliche Herausforderungen und mögliche Risiken hinweisen können. Die Armutsquote ist ein wichtiges Instrument für Investoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Auswirkungen sozialer und wirtschaftlicher Entwicklungen auf den Kapitalmarkt zu verstehen. Eine geringere Armutsquote kann auf einen stabileren Konsum und höhere Nachfrage hinweisen, während eine hohe Armutsquote möglicherweise auf eine geringere Kaufkraft und wirtschaftliches Wachstum hinweist. Eulerpool.com bietet eine umfangreiche Sammlung von Informationen und Fachterminologie für Investoren in den Bereichen Kapitalmärkte, Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unsere erstklassige Glossar/Lexikon ist speziell darauf ausgelegt, Investoren dabei zu helfen, Finanzbegriffe besser zu verstehen und ihre Anlageentscheidungen zu verbessern. Wir bieten präzise und gut recherchierte Definitionen, die von unserem Expertenteam sorgfältig erstellt werden. Mit unserem umfangreichen Fachwissen und unserer langjährigen Erfahrung in der Finanzbranche sind wir die führende Quelle für professionelle Informationen und Fachterminologie. Nutzen Sie Eulerpool.com, um Ihre finanzielle Bildung zu erweitern und von unseren umfangreichen Ressourcen zu profitieren, die Investoren dabei unterstützen, die komplexen Begriffe und Konzepte der Finanzwelt zu verstehen. Unser Glossar/Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und um neue Begriffe erweitert, um sicherzustellen, dass unsere Benutzer Zugang zu den neuesten Informationen haben. Entdecken Sie das umfassendste und nützlichste Glossar/Lexikon für Investoren auf Eulerpool.com und machen Sie bessere Investmententscheidungen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Prozessstrahl

Prozessstrahl ist ein Begriff, der in der Industrie und im Kontext der Kapitalmärkte verwendet wird, um eine spezifische Art von Strahlungsprozess zu beschreiben. In diesem Lexikon der Investitionen im Kapitalmarkt...

Vorkaufsrecht

Vorkaufsrecht – Die Definition eines wesentlichen Begriffs für Investoren in den Kapitalmärkten Das Vorkaufsrecht ist ein entscheidender Begriff für Investoren in den Kapitalmärkten und bezieht sich auf ein spezifisches Recht, das...

Nachrüstungspflicht in Altbauten

"Nachrüstungspflicht in Altbauten" beschreibt die gesetzliche Verpflichtung zur Modernisierung und Anpassung älterer Gebäude an aktuelle Standards und Vorschriften im Bereich des Brandschutzes. Diese Bestimmung gilt insbesondere für Immobilien, die vor...

Herfindahl-Koeffizient

Der Herfindahl-Koeffizient ist ein weit verbreitetes Maß zur Messung der Markt­konzen­tration in einem bestimmten Sektor oder einer Branche. Er wurde nach dem amerikanischen Ökonomen Orris C. Herfindahl benannt und wird...

technische Arbeitsmittel

Definition: Technische Arbeitsmittel Technische Arbeitsmittel ist ein Begriff, der in der Finanzindustrie und insbesondere im Bereich des Kapitalmarktes verwendet wird, um verschiedene Geräte, Maschinen und Systeme zu beschreiben, die bei der...

Proportionalakkord

Der Begriff "Proportionalakkord" bezieht sich auf eine spezifische Art von Masseforderungsabkommen, das bei insolventen Unternehmen angewendet wird. Es handelt sich um ein Prozessinstrument, das es Gläubigern ermöglicht, ihre Forderungen in...

Personalmanagementorganisation

Personalmanagementorganisation ist ein zentraler Bestandteil eines effizienten und erfolgreichen Unternehmens. Es bezieht sich auf den Prozess der Koordination und Verwaltung von Mitarbeitern und deren Aufgaben innerhalb einer Organisation. Eine gut...

Industriekredit

Industriekredit ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und speziell auf den Bereich der Unternehmensfinanzierung abzielt. Dieser Kredittyp wird von Banken oder anderen Finanzinstituten an Industrieunternehmen vergeben,...

Auslandskapital

Das Auslandskapital bezieht sich auf die finanziellen Mittel, die einem Unternehmen oder einer Institution aus dem Ausland zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich hierbei um externes Kapital, das von...

Drift

Drift ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verschiedener Anlageklassen verwendet wird, um die langfristige Tendenz eines Wertpapiers, einer Anleihe oder eines Vermögenswerts zu beschreiben, sich in eine bestimmte Richtung...