Arbitrage Pricing Theory (APT) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Arbitrage Pricing Theory (APT) für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Arbitrage Pricing Theory (APT), zu Deutsch die Arbitragepreistheorie, ist eine Finanztheorie, die dazu dient, den Preis von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen und Derivaten zu erklären.
Sie wurde von dem Wirtschaftswissenschaftler Stephen Ross in den frühen 1970er Jahren entwickelt und ist eng mit der Modernen Portfoliotheorie (MPT) verbunden. Die APT basiert auf der Annahme, dass der Preis eines Finanzinstruments von verschiedenen Faktoren abhängt. Anders als die im Rahmen der MPT verwendete Kapitalmarktlinie, die den Marktportfolio-return als einzigen Faktor betrachtet, berücksichtigt die APT mehrere Faktoren. Diese Faktoren können sowohl makroökonomische Variablen wie Inflation und Zinssätze als auch unternehmensspezifische Faktoren wie Gewinnwachstum und Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital umfassen. Das Ziel der APT ist es, den fairen Preis eines Finanzinstruments anhand der Zusammensetzung und Gewichtung dieser Faktoren zu ermitteln. Die APT verwendet ein lineares Regressionsmodell, um die Beziehung zwischen dem Risiko eines Finanzinstruments und den zugrunde liegenden Faktoren zu analysieren. Die Anwendung der APT erfordert die Identifizierung der relevanten Faktoren für das betreffende Finanzinstrument. Dazu werden statistische Daten und Finanzmarktinformationen verwendet. Der Anleger kann dann die ermittelten Gewichtungen nutzen, um den erwarteten Return des Finanzinstruments zu berechnen. Wenn der tatsächliche Marktpreis des Instruments vom berechneten Preis abweicht, kann dies als Signal für eine arbitragebedingte Preisineffizienz interpretiert werden. Die APT hat sich als nützliches Werkzeug für Investoren erwiesen, um die Preisbildung auf den Finanzmärkten zu verstehen und potenzielle Anlagechancen zu identifizieren. Ihre Anwendung erfordert jedoch eine sorgfältige Datenanalyse und eine genaue Auswahl der relevanten Faktoren. Es ist wichtig zu beachten, dass die APT, wie alle Finanzmodelle, auf Annahmen beruht und daher gewisse Einschränkungen aufweisen kann. Auf Eulerpool.com finden Sie umfassende Informationen zur Arbitragepreistheorie und anderen wichtigen Finanzkonzepten. Entdecken Sie die vielen Vorteile, die Ihnen unser führendes Portal für Eigenkapitalforschung und Finanznachrichten bietet, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems.risikogerechter Zins
Der Begriff "risikogerechter Zins" bezieht sich auf die Methode der Berechnung von Zinssätzen, die auf spezifische Risiken abzielt, denen Investitionen in Kapitalmärkte unterliegen. Im Wesentlichen handelt es sich um eine...
Gehilfe
Der Begriff "Gehilfe" wird im Kontext der Kapitalmärkte verwendet und bezieht sich auf eine bestimmte Art von Finanzinstrument, die im Handel und in Investitionsaktivitäten weit verbreitet ist. Als ein Anleiheninstrument...
Unterlassungsanspruch (Kartellrecht)
Der Unterlassungsanspruch im Kartellrecht ist ein rechtliches Instrument, das es den Wettbewerbsbehörden ermöglicht, gegen Unternehmen vorzugehen, die gegen kartellrechtliche Bestimmungen verstoßen. Ein Unterlassungsanspruch bezieht sich auf die Forderung, dass ein...
Modem
Ein Modem, auch als Modulator-Demodulator bekannt, ist ein wichtiges Gerät in der Welt der Kommunikation und des Internets. Es handelt sich um ein Hardwaregerät, das bei der Umwandlung digitaler Daten...
imperfekte Kapitalmobilität
Imperfekte Kapitalmobilität ist ein Konzept aus der Volkswirtschaftslehre, das die eingeschränkte Beweglichkeit von Kapital über internationale Grenzen hinweg bezeichnet. Es beschreibt die Tatsache, dass Kapitalflüsse zwischen Ländern nicht immer perfekt...
Silent Shopper
Definition: Schleichender Käufer Der Begriff "schleichender Käufer" bezieht sich auf eine spezielle Methode des Marktbeobachtungssystems, bei dem ein Unternehmen verdeckt als Käufer auftritt, um Informationen über den Markt oder Wettbewerber zu...
Koopmans
"Koopmans" ist ein Begriff, der in der Welt der Finanzmärkte eine wichtige Rolle spielt. Es bezieht sich auf die bedeutende Theorie des niederländischen Ökonomen Tjalling Koopmans, einem der Pioniere der...
Bezugsrecht
Bezugsrecht - Definition und Erklärung Das Bezugsrecht ist ein wesentliches Instrument im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere bei Aktienemissionen. Es bietet den bestehenden Aktionären eines Unternehmens das Privileg, neue Aktien zu erwerben,...
Verleger
Verleger ist ein deutscher Begriff, der sich auf eine bestimmte Art von Investor oder Käufer bezieht, der an innovativen Anlageinstrumenten und Vermögenswerten interessiert ist. Oftmals handelt es sich dabei um...
Gewannenbewirtschaftung
Gewannenbewirtschaftung ist ein Begriff, der im Bereich der Immobilieninvestition von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf den Prozess der effizienten und wirtschaftlichen Bewirtschaftung von Mieteigentum oder Gewerräumen. Eine solide...