APS Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff APS für Deutschland.
APS (Asset Protection Scheme) ist ein staatlich unterstütztes Programm zur Stabilisierung des Finanzsektors in Großbritannien.
Das APS wurde 2009 von der britischen Regierung ins Leben gerufen und zielte darauf ab, durch den Kauf und die Verwaltung von problematischen, faulen Vermögenswerten von finanziell gefährdeten Banken deren Bilanzen zu entlasten und die Kreditvergabe wieder anzukurbeln. Das APS war eine Reaktion auf die Finanzkrise von 2008 und sollte das Vertrauen der Anleger in das Bankensystem wiederherstellen. Das APS ermöglichte es den teilnehmenden Banken, illiquide Vermögenswerte in Höhe von mehreren Milliarden Pfund zu übertragen, wodurch sie ihre Kapitalpositionen stärken und ihre Risiken reduzieren konnten. Die teilnehmenden Banken mussten jedoch im Gegenzug bestimmte Bedingungen erfüllen, wie zum Beispiel die Bereitstellung von Kapitalpuffern und die Erhöhung der Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen. Das APS wurde von der Financial Services Authority (FSA), der Bank of England und dem HM Treasury gemeinsam verwaltet. Es wurde als Sonderzweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle, SPV) strukturiert, um die Vermögenswerte professionell zu verwalten und mögliche Verluste zu minimieren. Die britische Regierung stellte Finanzmittel zur Verfügung, um etwaige Verluste auszugleichen, die die teilnehmenden Banken erlitten hätten. Das APS hatte eine positive Auswirkung auf die Stabilität und das Vertrauen im britischen Finanzsektor. Es half den teilnehmenden Banken, finanzielle Engpässe zu überwinden und ihre Kapitalpositionen zu stärken. Die Kreditvergabe wurde erleichtert, was wiederum zur Wiederbelebung der Wirtschaft beitrug. Der Erfolg des APS trug dazu bei, den Bankensektor zu stabilisieren und das Risiko von Bankenpleiten zu verringern. Insgesamt war das APS ein wichtiger Schritt zur Erholung des britischen Finanzsektors nach der Finanzkrise von 2008. Es demonstrierte die Fähigkeit des Staates, in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zu handeln und das Vertrauen der Märkte wiederherzustellen. Durch den Einsatz staatlicher Gelder und die professionelle Verwaltung der Vermögenswerte trug das APS dazu bei, einen stabilen Boden für das Wachstum des britischen Finanzsektors zu schaffen.Motorisierungsgrad
Motorisierungsgrad ist ein Begriff, der in der Automobilindustrie verwendet wird, um den Prozentsatz der Fahrzeuge zu beschreiben, die in einer bestimmten geografischen Region im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung mit einer motorisierten...
Entrepreneurship
Entrepreneurship (Unternehmertum) beschreibt die unternehmerische Aktivität und das Streben einer Person, ein neues Unternehmen zu gründen oder eine bestehende Geschäftsidee mit innovativen Ansätzen zu entwickeln und voranzutreiben. Es umfasst die...
Durchschnittsmenge
Durchschnittsmenge ist ein Begriff aus der Mathematik und Statistik, der in Bezug auf Datenanalysen und Investitionen verwendet wird. Die Durchschnittsmenge bezieht sich auf die Berechnung des Durchschnitts einer bestimmten Gruppe...
Scheckrückgriff
"Scheckrückgriff" ist ein Begriff aus dem Finanzwesen und bezieht sich auf eine gesetzliche Regelung, die die rechtliche Verantwortung von Scheckzahlern festlegt. Im Allgemeinen beinhaltet der Scheckrückgriff, dass der Schecknehmer, falls...
motorische Einheit
Motorische Einheit bezieht sich auf eine grundlegende Funktionseinheit, die für die Kontrolle und Ausführung motorischer Bewegungen im menschlichen Körper verantwortlich ist. Es besteht aus einem einzelnen Alpha-Motoneuron sowie den Muskelfasern,...
Geld- und Wertzeichenfälschung
Geld- und Wertzeichenfälschung ist ein betrügerischer Akt, bei dem gefälschte Geldscheine, Münzen oder andere Dokumente mit Geldwert geschaffen und in Umlauf gebracht werden. Dieser Akt stellt eine ernsthafte Bedrohung für...
Gewinnthesaurierung
Definition von "Gewinnthesaurierung" Die Gewinnthesaurierung ist ein wichtiger Begriff, der im Zusammenhang mit der Kapitalmärkte für Investoren von großer Bedeutung ist. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem ein Unternehmen...
Deport
Definition: "Deport" (auf Deutsch: "Deponieren") ist ein Begriff, der in Bezug auf den Kapitalmarkt verwendet wird und sich auf die Übertragung von Wertpapieren oder Assets von einem Depot auf ein...
Annahmeverzug
Annahmeverzug ist ein Begriff des deutschen Vertragsrechts, der sich auf den Fall bezieht, in dem eine Vertragspartei ihre Verpflichtung zur Annahme einer Leistung nicht erfüllt. Insbesondere wird der Begriff im...
Symbiose
Symbiose ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten oft verwendet wird, um die Beziehung zwischen zwei oder mehreren Parteien oder Instrumenten zu beschreiben, bei der alle Beteiligten voneinander profitieren. In...

