verbundenes Geschäft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff verbundenes Geschäft für Deutschland.

verbundenes Geschäft Definition

Gør de bedste investeringer i dit liv.

Sikre dig for 2 euro

verbundenes Geschäft

Definition von "verbundenes Geschäft": Ein "verbundenes Geschäft" bezieht sich allgemein auf eine aggressive Handelspraxis, bei der zwei oder mehr Personen gemeinsam handeln, indem sie sich absprechen, um den Markt zu manipulieren oder bestimmte Vorteile auszunutzen.

In der Kapitalmarktbranche bezieht sich der Begriff "verbundenes Geschäft" jedoch häufiger auf eine spezifische rechtliche Rahmenbedingung im Zusammenhang mit Wertpapiertransaktionen. Ein verbundenes Geschäft liegt vor, wenn ein Geschäftspartner, der zumeist ein Finanzinstitut oder eine erhebliche Kapitalmarktteilnehmerin ist, eine Geschäftsbeziehung mit einer anderen Partei eingeht, die zu demselben Konzern oder derselben Gruppe gehört. Diese Geschäftsbeziehung kann in vielfacher Hinsicht gestaltet sein, sei es durch Verträge, finanzielle Interessen oder persönliche Verbindungen. In Deutschland wird das Konzept des verbundenen Geschäfts durch das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) geregelt. Dieses Gesetz wurde eingeführt, um die Transparenz und Integrität der Kapitalmärkte zu wahren und sicherzustellen, dass verbundene Geschäfte kein unzulässiges Nebeneinander von Interessen schaffen oder potenzielle Konflikte zwischen verbundenen Parteien unangemessen ausnutzen. Gesetzlich ist es erforderlich, dass Unternehmen, die als verbundene Parteien angesehen werden, besondere Offenlegungspflichten erfüllen. Die genauen Offenlegungsanforderungen variieren je nach Art der Wertpapiertransaktionen und der Rolle des verbundenen Unternehmens. Verbundene Geschäfte können beispielsweise den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Darlehen, Finanzgarantien oder andere Finanzinstrumente einschließen. Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle verbundenen Geschäfte zwangsläufig illegal oder ethisch fragwürdig sind. Viele Unternehmen haben legitime Gründe, verbundene Geschäftsbeziehungen einzugehen, um Synergien zu nutzen oder bestimmte operative Ziele zu erreichen. Dennoch müssen solche Geschäftsbeziehungen transparent und fair geregelt werden, um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden oder angemessen offenzulegen. Als Investor oder Kapitalmarktakteur ist es maßgeblich, die rechtlichen Rahmenbedingungen für verbundene Geschäfte zu verstehen, um Risiken angemessen bewerten zu können und eine informierte Anlagestrategie zu entwickeln. Durch die Einhaltung der Offenlegungspflichten und die Transparenz von verbundenen Geschäften wird das Vertrauen der Anleger in den Kapitalmarkt gestärkt, was letztendlich zu einem effizienten, fairen und stabilen Marktumfeld führt. Bei EulerPool.com, einer führenden Website für Equity Research und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, bieten wir Ihnen ein umfassendes und verständliches Glossar, das Ihnen eine klare Definition von Begriffen wie "verbundenes Geschäft" in der Welt der Kapitalmärkte liefert. Unser Glossar ist speziell auf die Bedürfnisse von Anlegern zugeschnitten und bietet technische Exzellenz, präzise Erklärungen und SEO-optimierte Inhalte, um sicherzustellen, dass Sie die Informationen finden, die Sie suchen. So können Sie fundierte Entscheidungen treffen und Ihr Kapital erfolgreich und gewinnbringend in den Kapitalmärkten einsetzen.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Kettenoligopol

Kettenoligopol: Definition, Merkmale und Implikationen für Kapitalmarkt-Investoren Das Konzept des Kettenoligopols ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, insbesondere für Kapitalmarkt-Investoren, die in verschiedenen Anlageformen wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und...

Bildungsurlaub

"Bildungsurlaub" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Möglichkeiten bezieht, die Arbeitnehmern in Deutschland gewährt werden, um an Bildungsveranstaltungen teilzunehmen und sich weiterzubilden. Es handelt sich um einen Sonderurlaub,...

Aufhebung der Gemeinschaft

Aufhebung der Gemeinschaft ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Auflösung einer gemeinschaftlichen Beziehung oder Partnerschaft bezieht. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff auf die Auflösung einer...

Arbeitspädagogik

Arbeitspädagogik ist ein Fachgebiet, das sich mit der Lehre und dem Lernen am Arbeitsplatz befasst. Sie kombiniert pädagogische und organisatorische Ansätze, um die berufliche Bildung und Entwicklung von Mitarbeitern in...

Konditionsvergleich

Der Begriff "Konditionsvergleich" bezieht sich auf eine grundlegende Analysemethode, bei der verschiedene Finanzprodukte, wie beispielsweise Anleihen, Darlehen oder Geldmarktprodukte, im Hinblick auf ihre Konditionen verglichen werden. Ein Konditionsvergleich ist ein...

Arbeitszeitmodelle

Arbeitszeitmodelle sind die verschiedenen Methoden oder Pläne, nach denen die Arbeitszeit eines Arbeitnehmers organisiert und festgelegt wird. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der Optimierung der Arbeitsabläufe und der Balance...

Verkehrshypothek

Verkehrshypothek ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der im Immobilien- und Kapitalmarkt weit verbreitet ist. Es handelt sich um eine Form der Grundschuld, die dazu dient, eine Immobilie als...

Kontrollstruktur

Kontrollstruktur – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Die Kontrollstruktur ist ein grundlegender Begriff im Bereich des Kapitalmarktes und bezieht sich auf die Art und Weise, wie ein Unternehmen organisiert und kontrolliert...

Ultimo

Ultimo ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der insbesondere im Bereich des Rechnungswesens und der Kapitalmärkte verwendet wird. Es bezieht sich auf den letzten Tag des Monats, in dem bestimmte...

internes Kontrollsystem (IKS)

Das interne Kontrollsystem (IKS) ist ein wesentliches Instrument zur Sicherstellung der Rechtmäßigkeit, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der finanziellen Berichterstattung von Unternehmen. Es umfasst die Maßnahmen, Verfahren und Systeme, die von...