Eulerpool Premium

offene Handelsgesellschaft (OHG) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff offene Handelsgesellschaft (OHG) für Deutschland.

offene Handelsgesellschaft (OHG) Definition
Terminal Access

Gør de bedste investeringer i dit liv.

Bloomberg Fair Value
20M Securities
50Y History
10Y Estimates
8.000+ News Daily
Sikre dig for 2 euro

offene Handelsgesellschaft (OHG)

Offene Handelsgesellschaft (OHG) ist eine Rechtsform einer Personengesellschaft, die in Deutschland weit verbreitet ist.

Eine OHG ist eine Form der Partnerschaft, bei der zwei oder mehrere Personen ein gemeinsames Handelsgewerbe betreiben. Im deutschen Handelsrecht wird die OHG durch die §§ 105-160 des Handelsgesetzbuches (HGB) geregelt. Die OHG zeichnet sich dadurch aus, dass alle Gesellschafter persönlich und unbeschränkt haften. Dies bedeutet, dass sie mit ihrem gesamten Privatvermögen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haften. Die Haftung der Gesellschafter ist solidarisch, was bedeutet, dass jeder Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft einzustehen hat. Im Falle einer Insolvenz haften die Gesellschafter auch mit ihrem Privatvermögen. Bei einer OHG können die Gesellschafter sowohl natürliche Personen als auch juristische Personen sein. Die Gesellschafter bringen neben ihrem Kapitaleinsatz auch ihre Arbeitsleistung in die Gesellschaft ein. Die Gewinne werden gemäß den gesellschaftsvertraglichen Vereinbarungen aufgeteilt. Im Vergleich zu anderen Rechtsformen bietet die OHG einige Vorteile. Zum einen ist die Gründung relativ unkompliziert und es besteht keine Mindesteinlage. Jeder Gesellschafter ist gleichberechtigt und hat das Recht, Entscheidungen im Rahmen der Geschäftsführung zu treffen. Die Gesellschafter haben auch das Recht auf Einsicht in alle Unterlagen der Gesellschaft. Allerdings gibt es auch einige Nachteile bei der Wahl einer OHG. Die persönliche Haftung der Gesellschafter kann ein erhebliches Risiko darstellen, insbesondere wenn die Gesellschaft hohe Verbindlichkeiten hat. Zudem ist die OHG rechtlich weniger flexibel als andere Rechtsformen wie die GmbH oder die AG. Insgesamt bietet die OHG eine interessante Möglichkeit für eine Partnerschaft im Handelsgewerbe. Die Wahl der Rechtsform sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, um sowohl die persönliche Haftung als auch die individuellen Bedürfnisse und Ziele der Gesellschafter zu berücksichtigen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um weitere Informationen über offene Handelsgesellschaften (OHG) und andere relevante Begriffe für Kapitalmarktanleger zu erhalten. Wir bieten eine umfassende Sammlung von Finanzterminologie und -definitionen, um Ihnen bei Ihrer Investitionsentscheidung behilflich zu sein.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Maßgeblichkeitsprinzip

Das "Maßgeblichkeitsprinzip" ist ein Konzept der Rechnungslegung, das in der deutschen Bilanzierung angewendet wird. Es ist ein zentraler Grundsatz für die Bewertung von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten in Unternehmen und trägt...

POS-Zahlungen

POS-Zahlungen, auch Point-of-Sale-Zahlungen genannt, beziehen sich auf Transaktionen, bei denen Kunden Waren oder Dienstleistungen direkt an einem physischen Verkaufspunkt bezahlen. In der Regel geschieht dies mit Hilfe von Debit- oder...

Gruppenkohäsion

Gruppenkohäsion ist ein Begriff, der in der Sozialpsychologie verwendet wird, um den Zusammenhalt und die Verbundenheit innerhalb einer Gruppe zu beschreiben. Es bezieht sich auf das Ausmaß, in dem Mitglieder...

Kodifikation

Kodifikation ist ein wesentlicher Begriff im Bereich des deutschen Rechtssystems und bezieht sich auf die systematische Zusammenfassung und Anordnung von Gesetzen und Rechtsvorschriften in einem rechtlichen Rahmen. Dieser Prozess der...

Belegenheitsprinzip

Belegenheitsprinzip ist ein grundlegendes Konzept in der Besteuerung und bezieht sich auf die Besteuerung von Einkommen in Bezug auf den Ort, an dem es erzielt wird. Das Prinzip legt fest,...

erweiterte Fondsfazilität

Erweiterte Fondsfazilität ist ein Fachbegriff im Bereich des Wertpapierhandels und bezieht sich auf eine spezielle Art von Fonds, die erweiterte Möglichkeiten zur Geldbeschaffung und Liquiditätsverwaltung bieten. Diese Fazilität ermöglicht es...

Kahneman

Kahneman ist ein renommierter Begriff aus dem Bereich der Verhaltensökonomik, der auf den Namen des berühmten Psychologen und Nobelpreisträgers Daniel Kahneman zurückgeht. Diese Theorie basiert auf dem Verständnis, dass Investoren...

Umwandlungsschutz

Umwandlungsschutz ist ein Begriff aus dem deutschen Gesellschaftsrecht, der insbesondere im Zusammenhang mit Aktiengesellschaften verwendet wird. Es bezieht sich auf die gesetzlichen Maßnahmen, die das Vermögen der Gesellschaft vor unerwünschten...

Sicherungsverwahrung

Die Sicherungsverwahrung ist ein rechtlicher Begriff im Zusammenhang mit der Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten eines Anlegers. Sie umfasst die sichere und zuverlässige Aufbewahrung dieser Vermögenswerte zur...

Bildschirmbefragungssystem

Bildschirmbefragungssystem ist ein Fachbegriff, der sich auf ein computergestütztes System bezieht, das in der Marktforschung und im Finanzwesen verwendet wird, um Daten zu erfassen und Umfragen durchzuführen. Es ermöglicht den...