billiges Geld Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff billiges Geld für Deutschland.

billiges Geld Definition

Gør de bedste investeringer i dit liv.

Sikre dig for 2 euro

billiges Geld

Billiges Geld wird im Finanzkontext verwendet, um auf eine Situation hinzuweisen, in der die Kosten für die Kreditaufnahme gering sind.

Es bezieht sich auf eine lockere Geldpolitik der Zentralbank, bei der der Leitzins niedrig ist und die Kreditvergabe gefördert wird. Billiges Geld kann ein Instrument der Zentralbank sein, um die Wirtschaft anzukurbeln und Investitionen anzustoßen. In einer Phase des billigen Geldes sind die Zinsen niedrig und die Kreditkosten fallen gering aus. Dies fördert die Aktivität der Kreditnehmer, da sie bereitwilliger Kredite aufnehmen, um Investitionen zu tätigen. Dieser Zustand kann auch eine positive Auswirkung auf den Aktienmarkt haben, da niedrige Zinsen Investitionen in riskantere Assets wie Aktien attraktiver machen. Die Zentralbank kann billiges Geld durch verschiedene Mechanismen bereitstellen. Ein häufig verwendetes Instrument ist die Senkung des Leitzinses. Wenn die Zentralbank den Leitzins senkt, sinken auch die Zinssätze, zu denen Geschäftsbanken Kredite von der Zentralbank aufnehmen können. Dies wiederum führt zu niedrigeren Zinssätzen für die Endkreditnehmer. Billiges Geld kann jedoch auch mögliche Risiken mit sich bringen. Niedrige Zinsen können zu übermäßigem Risikoappetit führen und zu einer Übertreibung der Vermögenspreise führen. Investoren können riskantere Anlagen bevorzugen, um höhere Renditen zu erzielen, was zu überhöhten Bewertungen führen könnte. In solchen Fällen besteht die Gefahr einer Blasenbildung, die zu einer instabilen finanziellen Lage führen kann. Es ist wichtig, dass Investoren die Auswirkungen von billigem Geld auf die einzelnen Anlageklassen verstehen. Bei Aktien kann billiges Geld den Markt stimulieren und zu einem Anstieg der Aktienkurse führen. Bei Anleihen können niedrigere Zinssätze dagegen zu höheren Anleihepreisen führen. Bei Kryptowährungen kann billiges Geld die Investitionstätigkeit anregen und zu einer Aufwertung führen. Insgesamt spielt billiges Geld eine wichtige Rolle in den Kapitalmärkten. Es hat Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen und kann die Investitionsbereitschaft und -aktivität beeinflussen. Es ist unerlässlich für Investoren, die Auswirkungen einer lockeren Geldpolitik zu verstehen, um ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Prüfkosten

Prüfkosten - Eine umfassende Definition für Investoren in den Kapitalmärkten Als Investoren in den Kapitalmärkten befasst man sich häufig mit verschiedenen Finanzprodukten wie Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und Geldmarktinstrumenten. Um erfolgreich in...

regiozentrisch

"Regiozentrisch" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine Investitionsstrategie bezieht, bei der sich der Fokus auf eine bestimmte geographische Region konzentriert. Im Rahmen dieser Strategie werden Investoren...

Bordero

Bordero Definition: Das Bordero ist ein Begriff aus dem Finanzsektor, der die Zusammenfassung und strukturierte Aufzeichnung von Transaktionen in einer bestimmten Marktaktivität, insbesondere im Kontext von Wertpapieren und Kapitalmärkten, beschreibt. Es...

Zwischenmeister

Der Begriff „Zwischenmeister“ bezieht sich auf eine spezifische Rolle im Rahmen des Handels mit Wertpapieren und wird insbesondere im Kontext von Börsengängen angewandt. Ein Zwischenmeister ist ein Finanzintermediär, der zwischen...

Discounted-Cashflow-Verfahren

Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF) ist eine bewährte Methodik zur Unternehmensbewertung, die weit verbreitet und anerkannt ist. Es ist ein entscheidendes Werkzeug für Investoren in den Kapitalmärkten und ermöglicht eine fundierte Analyse, indem...

wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen

Definition: Wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen "Wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen" ist ein rechtlicher Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte und der öffentlichen Auftragsvergabe von großer Bedeutung ist. Er bezieht sich auf vereinbarte...

Hempel-Oppenheim-Schema

Das Hempel-Oppenheim-Schema ist ein wichtiges analytisches Instrument im Bereich der Kausalität und der Erklärung politischer Ereignisse. Diese Theorieschule wurde von Carl Hempel und Paul Oppenheim in den 1940er Jahren entwickelt...

Audio-Chat

Audioschätzung Eine Audioschätzung bezeichnet eine Kommunikationsmethode, die durch die Verwendung von Audioinhalten über ein elektronisches Netzwerk ermöglicht wird. Im Bereich der Kapitalmärkte dient die Audioschätzung dazu, ein effizientes und zeitgerechtes...

Risikotragfähigkeit

Risikotragfähigkeit ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Investition von Kapital in Finanzmärkten von Bedeutung ist. Risikotragfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit des Anlegers, das Risiko von Verlusten zu...

Auffälligkeitskriterium

Auffälligkeitskriterium ist ein Begriff, der häufig im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere bei der Analyse von Finanzinstrumenten wie Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmarktprodukten und Kryptowährungen. Es gilt als ein essenzielles...