Vertikalkonzern Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vertikalkonzern für Deutschland.

Vertikalkonzern Definition

Gør de bedste investeringer i dit liv.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Sikre dig for 2 euro

Vertikalkonzern

Der Vertikalkonzern ist ein Wirtschaftsmodell, das sich durch eine vertikale Integration in verschiedenen betrieblichen Bereichen auszeichnet.

In einem Vertikalkonzern werden Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette kontrolliert, angefangen von der Rohstoffgewinnung bis hin zur Vermarktung des Endprodukts. Ziel eines Vertikalkonzerns ist es, die Effizienz des Produktionsprozesses zu steigern, Kosten zu senken und die Marktmacht zu erhöhen. Der Vertikalkonzern besteht typischerweise aus mehreren Tochtergesellschaften, die in verschiedenen Bereichen des Produktionsprozesses tätig sind. Diese Tochtergesellschaften können in folgenden Bereichen angesiedelt sein: 1. Vorwärtsintegration: Unternehmen in diesem Bereich kontrollieren Vertrieb, Vermarktung und den Kundenservice. Sie erreichen damit eine direkte Kontrolle über die Vertriebskanäle und können ihre Produkte effektiver vermarkten. 2. Rückwärtsintegration: Unternehmen in diesem Bereich kontrollieren die Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung. Durch diese Integration kann der Vertikalkonzern die Qualität und Verfügbarkeit der Rohstoffe sicherstellen. Darüber hinaus können Engpässe in der Lieferkette vermieden und Kosten gesenkt werden. Die Vorteile eines Vertikalkonzerns liegen in der direkten Kontrolle über verschiedene Produktionsstufen. Durch die Integration der Wertschöpfungskette kann der Vertikalkonzern schneller auf Veränderungen im Markt reagieren und flexibel agieren. Darüber hinaus ermöglicht die vertikale Integration eine bessere Abstimmung zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen und eine effizientere Ressourcennutzung. Ein Beispiel für einen Vertikalkonzern ist die Ölindustrie. Hier kontrollieren Unternehmen oft die gesamte Wertschöpfungskette von der Ölförderung über die Raffinerie bis hin zum Vertrieb an die Endkunden. Dadurch können sie Kosten senken und ihre Marktmacht erhöhen. In der heutigen globalisierten Wirtschaft sind Vertikalkonzerne jedoch nicht mehr so weit verbreitet wie früher. Stattdessen sind horizontale Kooperationen, bei denen Unternehmen in derselben Branche zusammenarbeiten, um Skaleneffekte zu erzielen, häufiger anzutreffen. Bei Eulerpool.com streben wir danach, unseren Lesern umfassende und präzise Informationen zu bieten. Unser Glossar unterstützt dabei, indem es Fachbegriffe wie "Vertikalkonzern" klar und verständlich definiert. So können Investoren und Finanzexperten ihr Verständnis vertiefen und bessere Entscheidungen treffen.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

steuerbegünstigtes Sparen

Steuerbegünstigtes Sparen, ein Konzept, das sich auf das deutsche Kapitalmarktumfeld bezieht, ermöglicht es Privatpersonen, steuerliche Vorteile durch bestimmte Spar- und Anlagestrategien zu erlangen. Diese Strategien sind darauf ausgerichtet, eine optimale...

Preisfairness

Preisfairness verweist auf das Konzept der gerechten Bewertung von Vermögenswerten, insbesondere im Rahmen von Handelsaktivitäten an den Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf die Vorstellung, dass die Preise von Wertpapieren, Anleihen,...

Freizeitgeografie

Freizeitgeografie ist ein multidisziplinäres Fachgebiet, das sich mit der Analyse, Bewertung und Darstellung von Freizeitaktivitäten in geografischen Räumen befasst. Es wird verwendet, um das Freizeitverhalten von Menschen zu verstehen, die...

höhere Datenstruktur

"Höhere Datenstruktur" ist ein Begriff, der in der Informatik verwendet wird, um komplexe Datenorganisationen zu beschreiben, die in der Regel effizienteren Zugriff und Verwaltung von Informationen ermöglichen. In einfachen Worten...

Endwert

Endwert ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und auf verschiedene Arten verwendet wird. Es bezieht sich in der Regel auf den Wert, den eine Anlage am...

Lohnabzüge

Definition von "Lohnabzüge": Lohnabzüge beziehen sich auf die Beträge, die von einem Arbeitnehmergehälter abgezogen werden, um verschiedene Abgaben, Steuern und Versicherungsbeiträge zu decken. In Deutschland ist das System der Lohnabzüge stark...

Suspensiveffekt

Suspensiveffekt ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der häufig im Zusammenhang mit Kapitalmarkttransaktionen verwendet wird. Er bezieht sich auf die Aussetzung oder Verschiebung der Rechtswirkung eines Vertrags oder einer...

Wertschöpfungskreis

Wertschöpfungskreis ist ein Konzept, das sich auf den Prozess der Wertschöpfung in einem Unternehmen oder einer Branche bezieht. Es beschreibt den gesamten Produktionszyklus, beginnend mit der Beschaffung von Rohstoffen oder...

Fehlerkorrekturmodell

Fehlerkorrekturmodell ist ein statistisches Modell, das verwendet wird, um langfristige Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen zu analysieren und zu verstehen. Insbesondere findet es Anwendung in der Finanzanalyse, um die Reaktion von...

Budgetkostenrechnung

Die Budgetkostenrechnung ist eine entscheidende Methode zur Überwachung und Steuerung der Kosten in einem Unternehmen. Sie ermöglicht eine detaillierte Planung und Kontrolle der finanziellen Ressourcen, indem sie die Kosten auf...