Varianzzerlegung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Varianzzerlegung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Varianzzerlegung ist ein Konzept der Finanzanalyse, das verwendet wird, um die Gesamtvarianz einer Anlage in ihre einzelnen Bestandteile aufzuschlüsseln.
Es ist ein wichtiger Teil der modernen Portfoliotheorie und hilft Investoren dabei, die Beiträge einzelner Wertpapiere oder Anlageklassen zur Gesamtvolatilität ihres Portfolios zu verstehen. Die Varianzzerlegung ermöglicht es den Anlegern, das Risiko ihres Portfolios besser zu steuern und gezielte Anpassungen vorzunehmen, um ihre Anlageziele zu erreichen. Die Varianzzerlegung basiert auf der Erkenntnis, dass die Gesamtvarianz eines Portfolios aus spezifischen, eigenständigen Beiträgen besteht. Diese Beiträge können aufgrund der Korrelation zwischen den Wertpapieren positiv oder negativ sein. Positive Korrelation bedeutet, dass sich zwei Wertpapiere in die gleiche Richtung bewegen, während negative Korrelation bedeutet, dass sie sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Durch die Anwendung statistischer Methoden wie der Kovarianzanalyse oder der linearen Regression können Finanzexperten die spezifischen Beiträge einzelner Wertpapiere zur Gesamtvarianz des Portfolios berechnen. Dies ermöglicht es ihnen, diejenigen Wertpapiere zu identifizieren, die das Risiko des Portfolios erhöhen oder verringern. Die Varianzzerlegung dient auch dazu, die Diversifikation eines Portfolios zu bewerten. Eine starke Diversifikation kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko eines Portfolios zu reduzieren, indem es auf verschiedene Anlageklassen und/oder Wertpapiere verteilt wird, die eine geringe oder negative Korrelation aufweisen. Durch die Identifizierung der Beiträge zur Gesamtvarianz können Anleger einschätzen, wie effektiv ihre Diversifikationsstrategie ist und ob weitere Anpassungen erforderlich sind. Insgesamt bietet die Varianzzerlegung Anlegern ein leistungsstarkes Analyseinstrument, um das Risiko ihres Portfolios zu verstehen und zu steuern. Durch die Identifizierung der spezifischen Beiträge zur Gesamtvarianz können Anleger fundierte Entscheidungen treffen, um ihre Anlageziele zu erreichen und gleichzeitig das Risiko zu minimieren.direkter Vertrieb
Der Begriff "direkter Vertrieb" bezieht sich auf eine geschäftliche Vertriebsstrategie, bei der ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen direkt an Endkunden verkauft, ohne den Einsatz von Zwischenhändlern oder traditionellen Vertriebskanälen....
Gründungsberatung
Gründungsberatung ist ein Begriff, der sich auf die professionelle Beratung bezieht, die Gründer und Unternehmer bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung ihrer Geschäftsidee erhalten. Diese Art von Beratung ist von...
LVS
LVS steht für "Leveraged Volatility Strategies" oder auf Deutsch "Gehebelte Volatilitätsstrategien". Diese Strategien sind in der Finanzwelt als innovative Anlagestrategien bekannt, die darauf abzielen, von Marktvolatilität zu profitieren. Gehebelte Volatilitätsstrategien nutzen...
internationaler Zulassungsschein
Der "internationaler Zulassungsschein" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten Verwendung findet und sich insbesondere auf den internationalen Handel mit Wertpapieren bezieht. Als ein wichtiges Dokument stellt der internationaler Zulassungsschein...
mittelbare Diskriminierung
"Mittelbare Diskriminierung" ist ein wichtiger Begriff im Bereich des Anti-Diskriminierungsrechts und bezieht sich im Allgemeinen auf eine Art der indirekten Diskriminierung. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich mittelbare Diskriminierung auf...
SAA
SAA (Strategic Asset Allocation) bezeichnet eine weit verbreitete Investmentstrategie für institutionelle Anleger und Investmentfonds. Diese Strategie zielt darauf ab, das Portfolio an verschiedenen Anlageklassen anzupassen, um eine optimale Rendite bei...
Durchschnittsbewertung
Durchschnittsbewertung ist ein viel diskutierter Begriff in der Welt der Finanzen und bezieht sich auf eine Methode zur Berechnung des durchschnittlichen Wertes oder Preises einer bestimmten Anlage oder eines Wertpapiers...
Ausbringung
Ausbringung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Anleihenemissionen. Es bezieht sich auf den Prozess der Platzierung von neuen Anleihen auf dem Markt, um...
Altersteilzeitgesetz (ATG)
Das Altersteilzeitgesetz (ATG) ist ein arbeitsrechtlicher Rahmen in Deutschland, der es älteren Arbeitnehmern ermöglicht, schrittweise in den Ruhestand zu treten und gleichzeitig ihre Beschäftigung beizubehalten. Das ATG wurde eingeführt, um...
Inflationsimport
**Inflationsimport** Der Begriff "Inflationsimport" bezieht sich auf die Auswirkungen der Inflation auf die importierten Waren. Inflation ist ein Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, was bedeutet, dass die Waren und Dienstleistungen teurer werden....