Rückstellung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Rückstellung für Deutschland.

Rückstellung Definition

Gør de bedste investeringer i dit liv.

Sikre dig for 2 euro

Rückstellung

Eine Rückstellung ist eine Verbindlichkeit, die aus einer ungewissen Verpflichtung entsteht, die zum Bilanzstichtag vorliegt.

Es handelt sich hierbei um eine Schätzung für zukünftige Verpflichtungen, die auf der Grundlage von Vergangenheitsdaten und Erfahrungen ermittelt wird. Rückstellungen werden auch als Vorsorgeverbindlichkeiten bezeichnet und dienen dazu, das Eigenkapital zu schützen, indem sie zukünftige Zahlungsverpflichtungen berücksichtigen und einplanen. Gemäß den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) müssen Rückstellungen gebildet werden, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: 1. Es liegt eine Verpflichtung des Unternehmens vor, die aus vergangenen Ereignissen entstanden ist. 2. Die Verpflichtung wird wahrscheinlich zu einer zukünftigen Zahlung führen. 3. Die Höhe der Verpflichtung kann vernünftig geschätzt werden. Dabei sind Rückstellungen für jene Verpflichtungen zu bilden, die zum Bilanzstichtag bereits bekannt und wahrscheinlich sind, aber noch nicht abgeschlossen sind. Hierzu gehören z.B. Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen, auch wenn diese erst in der Zukunft fällig werden. Rückstellungen müssen in der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen werden. Dabei ist zwischen kurzfristigen Rückstellungen (bis zu einem Jahr) und langfristigen Rückstellungen (über ein Jahr) zu unterscheiden. Rückstellungen mindern das Eigenkapital des Unternehmens und haben somit Einfluss auf die Bilanzanalyse des Unternehmens und die Bewertung des Unternehmens durch Investoren. Insgesamt ist die Bildung und Ausweisung von Rückstellungen ein wichtiger Bestandteil der Buchführung und Finanzplanung eines Unternehmens. Sie gewährleisten eine realistische Abbildung der zukünftigen Verpflichtungen und tragen somit zur Sicherheit und Nachhaltigkeit des Unternehmens bei.
Læserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Überkapazität

Überkapazität bezieht sich auf das Phänomen einer übermäßigen Produktionskapazität in einer bestimmten Branche oder einem bestimmten Markt. Es tritt auf, wenn die vorhandene Produktionskapazität die aktuelle und zukünftige Nachfrage nach...

Vergleichswert

Der Begriff "Vergleichswert" bezieht sich auf eine wichtige Methode bei der Bewertung von Immobilien und anderen Vermögenswerten. Es handelt sich um einen Schätzwert, der von Sachverständigen und Gutachtern verwendet wird,...

Alleinerziehende

Definition von "Alleinerziehende" für Investorinnen und Investoren Als Alleinerziehende werden Personen bezeichnet, die Kinder alleine und ohne Unterstützung eines Partners oder einer Partnerin erziehen. Dieser Begriff findet sowohl im Bereich...

rationale Zahlen

Beim Erläutern der Definition von "rationalen Zahlen" ist es wichtig, dass eine professionelle und präzise Beschreibung verwendet wird, die qualitativ hochwertig ist und gezielt auf die Bedürfnisse von Investoren im...

Normalauslastungsgrad

Normalauslastungsgrad (auch bekannt als Kapazitätsauslastung oder Produktionsauslastung) ist ein wesentlicher Kennwert, der verwendet wird, um den Prozentsatz der tatsächlich genutzten Produktionskapazität eines Unternehmens im Verhältnis zur maximalen Kapazität zu bestimmen. Der...

fingierte Order

Die Definition des Begriffs "fingierte Order" lautet wie folgt: Eine "fingierte Order" bezieht sich auf eine nicht reale, eingebildete oder vorgetäuschte Handelsanweisung, die von einem Marktteilnehmer platziert wird. Diese Begriffsdefinition umfasst...

Nachhaltigkeitsstrategie Deutschland

Die Nachhaltigkeitsstrategie Deutschland ist ein umfassendes politisches Handlungsprogramm, das darauf abzielt, eine nachhaltige Entwicklung auf nationaler Ebene zu fördern. Sie wurde im Jahr 2002 von der Bundesregierung eingeführt und stellt...

Konjunkturstabilisierung

Die Konjunkturstabilisierung ist ein Begriff, der in den Bereichen der Kapitalmärkte und der Wirtschaftspolitik verwendet wird, um Maßnahmen und Strategien zu beschreiben, die ergriffen werden, um Schwankungen in der Konjunktur...

Kündigungsfristen

Kündigungsfristen sind eine wichtige Regelung, die in verschiedenen Verträgen im Bereich der Kapitalmärkte, wie Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, Anwendung finden. Diese Bestimmungen legen die Zeiträume fest, innerhalb derer...

Nominalschuld

Nominalschuld ist ein zentraler Begriff im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Schuldtiteln wie Anleihen, Krediten und anderen Darlehensverträgen. In der Kapitalmarktterminologie bezieht sich der Begriff "Nominalschuld" auf den...